Barack Obama ist zu Gast in Hannover, Deutschland schneidet miserabel beim ESC ab und die Sportwelt trauert um Box-Legende Muhammad Ali.

April

Panama Papers legen Steueroasen offen

München, 3. April. Die „Süddeutsche Zeitung“ und Medien weltweit veröffentlichen die sogenannten Panama Papers: Aus ihnen geht hervor, das unter anderem Politiker jahrelang mit Hilfe von Briefkastenfirmen Steuern hinterzogen haben.

Pop-Musiker Prince stirbt mit 57 Jahren

Chanhassen, 21. April. Der Pop-Musiker Prince stirbt im Alter von 57 Jahren in seinem Anwesen in Minnesota. Nach Angaben der Ermittler hater versehentlich eine Überdosis des Schmerzmittels Fentanyl eingenommen. Prince galt als einer der vielseitigsten Künstler seiner Zeit. Von ihm stammen Welthits wie „Purple Rain“, „Sign O‘ The Times“, „Kiss“ und „When Doves Cry“.

Prince: Eine Musik-Ikone in Bildern

Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte: US-Superstar Prince ist am 21. April 2016 gestorben. Er wurde nur 57 Jahre alt.
Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte: US-Superstar Prince ist am 21. April 2016 gestorben. Er wurde nur 57 Jahre alt. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte: US-Superstar Prince ist am 21. April 2016 gestorben. Er wurde nur 57 Jahre alt.
Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte: US-Superstar Prince ist am 21. April 2016 gestorben. Er wurde nur 57 Jahre alt. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Als Prince Nelson Rogers wurde er 1958 in Minneapolis geboren, Sohn eines schwarzen Jazz-Musikers und einer weißen Sängerin.
Als Prince Nelson Rogers wurde er 1958 in Minneapolis geboren, Sohn eines schwarzen Jazz-Musikers und einer weißen Sängerin. © imago/United Archives | imago stock&people
Mehr als 20 Instrumente spielte der 1,57-Meter-Mann mit dem Riesen-Talent.
Mehr als 20 Instrumente spielte der 1,57-Meter-Mann mit dem Riesen-Talent. © dpa | Dirk Waem
Schon mit seinem Debüt „For You“, das 1978 erschien, galt er Kennern als musikalisches Wunderkind: Mit 19 Jahren war er der jüngste Künstler, dem das Label Warner Bros. gestattete, ein Album komplett in Eigenregie einzuspielen.
Schon mit seinem Debüt „For You“, das 1978 erschien, galt er Kennern als musikalisches Wunderkind: Mit 19 Jahren war er der jüngste Künstler, dem das Label Warner Bros. gestattete, ein Album komplett in Eigenregie einzuspielen. © dpa | Marc Ducrest/Montreux Jazz Festi
Während die Texte der ersten Platten eher nach den feuchten Träumen eines Teenagers klangen, war die Musik dazu – inspiriert von James Brown, Jimi Hendrix, Curtis Mayfield oder Sly Stone, aber auch von den Beatles – enorm reif.
Während die Texte der ersten Platten eher nach den feuchten Träumen eines Teenagers klangen, war die Musik dazu – inspiriert von James Brown, Jimi Hendrix, Curtis Mayfield oder Sly Stone, aber auch von den Beatles – enorm reif. © Kevin Winter
Mit dem ambitionierten Doppel-Album „1999“ und Tanzflächenfegern wie dem Titelsong oder „Little Red Corvette“ kam 1982 der Durchbruch.
Mit dem ambitionierten Doppel-Album „1999“ und Tanzflächenfegern wie dem Titelsong oder „Little Red Corvette“ kam 1982 der Durchbruch. © dpa | Balazs Mohai
Der Soundtrack zum Film „Purple Rain“ vollendete zwei Jahre später den Aufstieg zum Superstar. Prince versuchte sich auch als Schauspieler, merkte aber früher als viele andere Musiker, dass dies nicht sein Metier war.
Der Soundtrack zum Film „Purple Rain“ vollendete zwei Jahre später den Aufstieg zum Superstar. Prince versuchte sich auch als Schauspieler, merkte aber früher als viele andere Musiker, dass dies nicht sein Metier war. © dpa | Dirk Waem
Mit „Nothing Compares 2 U“ (auch gesungen von Sinead O’Connor) komponierte er eine der schönsten Balladen der Pop-Historie.
Mit „Nothing Compares 2 U“ (auch gesungen von Sinead O’Connor) komponierte er eine der schönsten Balladen der Pop-Historie. © REUTERS | LUCAS JACKSON
Seine oft anstößigen Songs wurden mit „Warnhinweisen“ für die Käufer versehen. Der „andere“ schwarze Superstar, Michael Jackson, sah neben dem 1,57 Meter großen Prince richtig brav aus.
Seine oft anstößigen Songs wurden mit „Warnhinweisen“ für die Käufer versehen. Der „andere“ schwarze Superstar, Michael Jackson, sah neben dem 1,57 Meter großen Prince richtig brav aus. © Kristian Dowling
Prince provozierte mit schrillen Auftritten und glänzte mit einer unverwechselbaren Mischung aus Rock, Funk, Gospel, Blues und Pop, alles selbst komponiert, arrangiert und produziert.
Prince provozierte mit schrillen Auftritten und glänzte mit einer unverwechselbaren Mischung aus Rock, Funk, Gospel, Blues und Pop, alles selbst komponiert, arrangiert und produziert. © dpa | Jens Dige
„Bin ich schwarz oder weiß? Bin ich hetero oder schwul?“, fragte er in dem Song „Controversy“.
„Bin ich schwarz oder weiß? Bin ich hetero oder schwul?“, fragte er in dem Song „Controversy“. © dpa | Jens Dige
Seine Vorliebe für hohe Absätze auf der Bühne erklärte er einmal so: „Die Leute denken, ich tue das, weil ich so klein bin. Ich ziehe hohe Hacken an, weil Frauen das mögen“.
Seine Vorliebe für hohe Absätze auf der Bühne erklärte er einmal so: „Die Leute denken, ich tue das, weil ich so klein bin. Ich ziehe hohe Hacken an, weil Frauen das mögen“. © Chris Graythen
Ihm wurden Affären mit Kim Basinger, Madonna, Carmen Electra und Sheena Easton nachgesagt.
Ihm wurden Affären mit Kim Basinger, Madonna, Carmen Electra und Sheena Easton nachgesagt. © REUTERS | BRIAN SNYDER
Trotz eines hochdotierten Vertrags, der ihm schätzungsweise 100 Millionen Dollar brachte, lag Prince – hier bei einem Auftritt mit Superstar Beyoncé – in den 90er Jahren mit Warner Bros. im bitteren Clinch. Er fühlte sich künstlerisch bevormundet. Aus Protest schrieb er sich in der Öffentlichkeit das Wort „Slave“ (Sklave) auf die Wange und änderte seinen Namen in T.A.F.K.A.P. – „The Artist formerly known as Prince“, der Künstler, den man früher Prince nannte.
Trotz eines hochdotierten Vertrags, der ihm schätzungsweise 100 Millionen Dollar brachte, lag Prince – hier bei einem Auftritt mit Superstar Beyoncé – in den 90er Jahren mit Warner Bros. im bitteren Clinch. Er fühlte sich künstlerisch bevormundet. Aus Protest schrieb er sich in der Öffentlichkeit das Wort „Slave“ (Sklave) auf die Wange und änderte seinen Namen in T.A.F.K.A.P. – „The Artist formerly known as Prince“, der Künstler, den man früher Prince nannte. © REUTERS | GARY HERSHORN
Die „Prince-freien“ Alben fanden bei Fans und Kritikern weniger Anklang. 1996 brachte er in eigener Regie die Dreifach-CD „Emancipation“ heraus. Im selben Jahr erlitten der Musiker und seine frisch angetraute Frau, eine puertoricanische Tänzerin, einen schweren Verlust. Eine Woche nach der Geburt starb ihr schwerbehinderter Sohn.
Die „Prince-freien“ Alben fanden bei Fans und Kritikern weniger Anklang. 1996 brachte er in eigener Regie die Dreifach-CD „Emancipation“ heraus. Im selben Jahr erlitten der Musiker und seine frisch angetraute Frau, eine puertoricanische Tänzerin, einen schweren Verlust. Eine Woche nach der Geburt starb ihr schwerbehinderter Sohn. © dpa | Laurent Gillieron
Seit 2000 durfte man ihn wieder Prince nennen. Nach einer längeren Flaute, in der er unter anderem das religiös gefärbte Album „Rainbow Children“ produzierte, kehrte er mit „Musicology“ (2004) auf seinen Prinzen-Thron zurück, mit der Tour dazu verdiente er 87 Millionen Dollar.
Seit 2000 durfte man ihn wieder Prince nennen. Nach einer längeren Flaute, in der er unter anderem das religiös gefärbte Album „Rainbow Children“ produzierte, kehrte er mit „Musicology“ (2004) auf seinen Prinzen-Thron zurück, mit der Tour dazu verdiente er 87 Millionen Dollar. © REUTERS | KYLE CARTER
Prince war einer der erfolgreichsten Popmusiker der Welt. Seine Alben wurden mehr als 100 Millionen Mal verkauft und mit sieben Grammys ausgezeichnet.
Prince war einer der erfolgreichsten Popmusiker der Welt. Seine Alben wurden mehr als 100 Millionen Mal verkauft und mit sieben Grammys ausgezeichnet. © dpa | Dirk Waem
Er bekam einen Oscar für die Filmmusik von „Purple Rain“ und 2007 einen Golden Globe für den besten Song („Happy Feet“).
Er bekam einen Oscar für die Filmmusik von „Purple Rain“ und 2007 einen Golden Globe für den besten Song („Happy Feet“). © dpa | Marc Ducrest/Montreux Jazz Festi
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157 Länder unterzeichnen Klimavertrag in Paris

New York, 22. April. In New York unterzeichnen 175 Nationen den Pariser Klimavertrag vom Dezember 2015, bis Anfang November sind es mehr als 190. Durch geringere Treibhausemissionen soll der weltweite Anstieg der Temperatur auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit gesenkt werden. Das Abkommen tritt am 4. November in Kraft.

Barack Obama besucht die Hannover-Messe

Obama: Ankunft in Hannover

weitere Videos

    Hannover, 24. April. Hoher Besuch in der niedersächsischen Landeshauptstadt: US-Präsident Barack Obama eröffnet in Hannover gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Hannover-Messe. Die USA sind in diesem Jahr Partnerland der weltgrößten Industrieschau. Obama schwärmt bei dem Besuch von der Kanzlerin als große Kraft in Europa und verlässliche Politikerin.

    Mai

    Fall Höxter – Paar misshandelt Frauen

    Höxter, 3. Mai. Eine 41-jährige Frau, Opfer schwerer Misshandlungen, erliegt im April ihren Verletzungen. Das geschiedene Ehepaar Wilfried und Angelika W. soll sie in ihrem Gehöft in Höxter mehrere Wochen lang festgehalten und misshandelt haben. Polizeiliche Ermittlungen ergeben im Mai, dass das Paar eine weitere Frau umgebracht haben soll. Im Oktober beginnt der Prozess gegen das Paar. Insgesamt sollen der 47 Jahre alte Mann und seine 46-jährige Ex-Frau mindestens acht Opfer gequält oder um größere Geldmengen gebracht haben. Angelockt haben sie ihre Opfer durch Kontaktanzeigen.

    Tesla-Fahrer stirbt bei Fahrt mit Autopilot

    Florida, 7. Mai. Bei einer Fahrt mit der Autopilotfunktion eines elektrischen Tesla Model S ist erstmals ein Fahrer tödlich verunglückt. Der Fahrer kollidiert an einer Kreuzung in Florida mit einem querenden LKW. Tesla zufolge habe die Software die weiße Seite des Anhängers für ein hochhängendes Autobahn-Schild gehalten. Später wird bekannt, dass es schon im Januar ein tödliches Unglück in China gegeben hatte.

    Deutschland landet auf letztem Platz bei ESC

    Der Eurovision Song Contest 2016

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    Stockholm, 14. Mai. Die Ukrainerin Jamala gewinnt in Stockholm den European Song Contest (ESC). Ihr Lied „1944“ spielt auf die Vertreibung der Krimtartaren durch die Sowjetunion an. Mit dem Song „Ghost“ von The-Voice-of-Germany-Gewinnerin Jamie-Lee Kriewitz landet Deutschland wie schon im Vorjahr auf dem letzten Platz. Etwa 180 Millionen Zuschauer verfolgen die Finalshow weltweit vor dem Bildschirm.

    Van der Bellen gewinnt Wahl – zweimal

    Erleichterung nach Van-der-Bellen-Sieg
    Erleichterung nach Van-der-Bellen-Sieg

    Wien, 23. Mai. Erst die Auszählung der Stimmen der Briefwähler bringt Klarheit in Österreich: Der frühere Grünen-Chef Alexander Van der Bellen gewinnt die Bundespräsidentenwahl knapp mit 50,3 Prozent der Stimmen gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer. Im Juli verlangt der Verfassungsgerichtshof nach Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenauszählung eine Neuauflage. Die Stichwahl wird im Dezember wiederholt – van der Bellen gewinnt mit 53,8 Prozent deutlicher als im ersten Wahldurchgang.

    Juni

    Wassermassen fluten Orte in Niederbayern

    Simbach, 1. Juni. Heftiger Regen führt in Bayern zu schweren Überschwemmungen. Straßenzüge werden zerstört, Keller und Häuser geflutet, fünf Menschen kommen ums Leben. Allein in Simbach am Inn liegt der Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Auch in anderen Teilen Deutschlands gibt es in den folgenden Tagen schwere Unwetter: Beim Musikfestival „Rock am Ring“ in der Eifel verletzt ein Blitzeinschlag 82 Menschen, in Hamburg wütet ein Tornado, Konzerte des „Hurricane“-Festivals in Scheeßel werden zum Teil wegen Gewitters abgesagt.

    Box-Legende Muhammad Ali stirbt mit 74 Jahren

    Das Leben von Box-Legende Muhammad Ali

    Ein Jahrhundertsportler ist tot: Mit 74 Jahren starb Muhammad Ali am 3. Juni in einem Krankenhaus bei Phoenix.
    Ein Jahrhundertsportler ist tot: Mit 74 Jahren starb Muhammad Ali am 3. Juni in einem Krankenhaus bei Phoenix. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Geboren wurde die Box-Legende am 17. Januar 1942 als Cassius Marcellus Clay Jr. in Louisville (USA).
    Geboren wurde die Box-Legende am 17. Januar 1942 als Cassius Marcellus Clay Jr. in Louisville (USA). © REUTERS | ACTION IMAGES
    Ali war ein Idol, ein Künstler im Ring. Sein leichtfüßiger Kampfstil und die einzigartigen Reflexe machten ihn weltweit zum Mythos. „Rumble in the Jungle“ und „Thrilla in Manila“ sind Begriffe, die Sportfans rund um den Erdball noch heute zum Schwärmen bringen. „Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene“, umschrieb der frühere Schwergewichts-Weltmeister sein flinkes, scheinbar schwereloses Boxen.
    Ali war ein Idol, ein Künstler im Ring. Sein leichtfüßiger Kampfstil und die einzigartigen Reflexe machten ihn weltweit zum Mythos. „Rumble in the Jungle“ und „Thrilla in Manila“ sind Begriffe, die Sportfans rund um den Erdball noch heute zum Schwärmen bringen. „Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene“, umschrieb der frühere Schwergewichts-Weltmeister sein flinkes, scheinbar schwereloses Boxen. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Ali war aber auch ein Mann, der sich gegen Ungerechtigkeit wehrte und den Mächtigen die Stirn bot. Rassismus und Vietnam-Krieg prangerte er an, opferte dafür sogar einen wesentlichen Teil seiner Karriere. Weil er den Kriegsdienst in Vietnam verweigerte, wurde er knapp drei Jahre gesperrt.
    Ali war aber auch ein Mann, der sich gegen Ungerechtigkeit wehrte und den Mächtigen die Stirn bot. Rassismus und Vietnam-Krieg prangerte er an, opferte dafür sogar einen wesentlichen Teil seiner Karriere. Weil er den Kriegsdienst in Vietnam verweigerte, wurde er knapp drei Jahre gesperrt. © REUTERS | ACTION IMAGES
    „I am the Greatest“, fauchte Ali in jedes Mikrofon. Ali, der in frühen Jahren Cassius Clay hieß und 1964 zum Islam übertrat, war ein unvergleichliches Marketing-Talent.
    „I am the Greatest“, fauchte Ali in jedes Mikrofon. Ali, der in frühen Jahren Cassius Clay hieß und 1964 zum Islam übertrat, war ein unvergleichliches Marketing-Talent. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Am 18. Juni 1963 kämpfte Cassius Clay im Wembley-Stadion gegen Henry Cooper. Ein Jahr später entthronte Ali den als unbesiegbar geltenden Weltmeister Sonny Liston. „Ich habe die Welt durchgeschüttelt“, tönte er danach.
    Am 18. Juni 1963 kämpfte Cassius Clay im Wembley-Stadion gegen Henry Cooper. Ein Jahr später entthronte Ali den als unbesiegbar geltenden Weltmeister Sonny Liston. „Ich habe die Welt durchgeschüttelt“, tönte er danach. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Nach dem Comeback Anfang der 70er Jahre wurden die Kämpfe gegen Ken Norton, George Foreman und Joe Frazier (rechts) zu globalen Ereignissen, für die Zuschauer in aller Welt nachts ihrer Wecker stellten.
    Nach dem Comeback Anfang der 70er Jahre wurden die Kämpfe gegen Ken Norton, George Foreman und Joe Frazier (rechts) zu globalen Ereignissen, für die Zuschauer in aller Welt nachts ihrer Wecker stellten. © REUTERS | ACTION IMAGES
    1976 gegen Richard Dunn.
    1976 gegen Richard Dunn. © REUTERS | ACTION IMAGES
    1978 gegen Leon Spinks in New Orleans, Louisiana.
    1978 gegen Leon Spinks in New Orleans, Louisiana. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Ali musste aber auch Niederlagen hinnehmen wie gegen Frazier1971 und Norton 1973.
    Ali musste aber auch Niederlagen hinnehmen wie gegen Frazier1971 und Norton 1973. © REUTERS | ACTION IMAGES
    „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa gegen den vermeintlich übermächtigen Foreman, den er in der achten Runde k.o. schlug, gilt heute noch als einer der besten Boxkämpfe überhaupt. Doch Ali stand länger im Ring als sein Körper es verkraften konnte. Sein letzter Auftritt war geradezu erschütternd. Am 11. Dezember 1981 verlor er gegen den Kanadier Trevor Berbick. Das ging als das „Drama auf den Bahamas“ in die Annalen ein.
    „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa gegen den vermeintlich übermächtigen Foreman, den er in der achten Runde k.o. schlug, gilt heute noch als einer der besten Boxkämpfe überhaupt. Doch Ali stand länger im Ring als sein Körper es verkraften konnte. Sein letzter Auftritt war geradezu erschütternd. Am 11. Dezember 1981 verlor er gegen den Kanadier Trevor Berbick. Das ging als das „Drama auf den Bahamas“ in die Annalen ein. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Cassius Clay legte in den 60er Jahren seinen „Sklavennamen“ – wie er sagte – ab und nannte sich Muhammad Ali. 1975 bekannte er sich zum sunnitischen Islam.
    Cassius Clay legte in den 60er Jahren seinen „Sklavennamen“ – wie er sagte – ab und nannte sich Muhammad Ali. 1975 bekannte er sich zum sunnitischen Islam. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Muhammad Ali war viermal verheiratet gewesen, er hinterlässt neun Kinder. Hier mit seinen Töchtern Laila (links) und Hana (rechts) 1978 in London.
    Muhammad Ali war viermal verheiratet gewesen, er hinterlässt neun Kinder. Hier mit seinen Töchtern Laila (links) und Hana (rechts) 1978 in London. © REUTERS | ACTION IMAGES
    Laila entschied sich ebenfalls für eine Karriere als Profiboxerin.
    Laila entschied sich ebenfalls für eine Karriere als Profiboxerin. © REUTERS | JASON REED
    Die berühmte Faust.
    Die berühmte Faust. © REUTERS | STRINGER
    Die Fans liebten Muhammad Ali. Früher...
    Die Fans liebten Muhammad Ali. Früher... © REUTERS | ACTION IMAGES
    ...und auch noch heutzutage.
    ...und auch noch heutzutage. © dpa | Jan Woitas
    Auch Promis wollten ein Foto mit der Legende. Hier posiert David Beckham neben Ali im Jahr 2012.
    Auch Promis wollten ein Foto mit der Legende. Hier posiert David Beckham neben Ali im Jahr 2012. © REUTERS | POOL
    Muhammad Ali mit Whitney Houston.
    Muhammad Ali mit Whitney Houston. © REUTERS | JEFF CHRISTENSEN
    1984 wurde bei Muhammad Ali die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. Er bezeichnete die Krankheit als „einen Test Gottes“.
    1984 wurde bei Muhammad Ali die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. Er bezeichnete die Krankheit als „einen Test Gottes“. © dpa | Jan Woitas
    In den vergangenen Jahren war Ali nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Er saß zumeist im Rollstuhl, konnte kaum reden. Alis Credo: „Du wirst eines Tages sterben. Also sei bereit, um in den Himmel zu gehen und um ewig glücklich zu leben.“
    In den vergangenen Jahren war Ali nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Er saß zumeist im Rollstuhl, konnte kaum reden. Alis Credo: „Du wirst eines Tages sterben. Also sei bereit, um in den Himmel zu gehen und um ewig glücklich zu leben.“ © dpa | Roy Dabner
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    Phoenix, 4. Juni. Der Boxer Muhammad – „The Greatest“ – Ali stirbt in einem Krankenhaus bei Phoenix im Alter von 74 Jahren. Der an Parkinson leidende Ali, dreifacher Weltmeister im Schwergewicht und Olympiasieger im Halbschwergewicht, hatte seine Karriere 1981 beendet. Neben seinen Box-Erfolgen machte er auch weltweit Schlagzeilen, als er während des Vietnam-Kriegs den Militärdienst verweigerte und dafür eine Sperre von drei Jahren in Kauf nahm.

    Mann tötet 49 Menschen in Schwulenklub

    Im Rahmen einer Mahnwache
    Im Rahmen einer Mahnwache "Berlin for Orlando" wird das Brandenburger Tor in Regenbogenfarben zum Gedenken an die Opfer in Orlando am 18.06.2016 in Berlin angestrahlt. In Orlando erschoß ein Mann in einem Lesben- und Schwulenclub 49 Menschen. Foto: Jörg Carstensen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa | Jörg Carstensen

    Orlando, 12. Juni. In einem Schwulen-Nachtclub in Orlando im US-Bundesstaat Florida erschießt der 29-jährige Omar Mateen 49 Menschen. Die Polizei tötet den Täter, einen Sohn afghanischer Einwanderer. Weltweit reagieren Politiker und Prominente bestürzt. In Berlin erstrahlt das Brandenburger Tor zum Zeichen der Solidarität in Regenbogenfarben. Das Massaker ist der tödlichste Terrorakt in den USA seit dem Al-Kaida-Anschlag vom 11. September 2001.

    Götz „Schimanski“ George stirbt mit 77

    ARCHIV - Der Schauspieler Götz George posiert am 12.06.2013 in Duisburg (Nordrhein-Westfalen). (zu dpa „Die Toten des Jahres 2016“) +++(c) dpa - Bildfunk+++
    ARCHIV - Der Schauspieler Götz George posiert am 12.06.2013 in Duisburg (Nordrhein-Westfalen). (zu dpa „Die Toten des Jahres 2016“) +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa | Henning Kaiser

    Berlin, 19. Juni. Nach kurzer Krankheit verstirbt der Schauspieler Götz George im Alter von 77 Jahren. George ist einem Millionenpublikum neben zahlreichen weiteren Rollen besonders als „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski in Erinnerung. Den schnodderigen Polizisten aus dem Ruhrgebietverkörperte er innerhalb von 32 Jahren insgesamt 48 Mal.

    Publizistin Carolin Emcke erhält Friedenspreis

    Carolin Emcke erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
    Carolin Emcke erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. © Arno Burgi

    Frankfurt, 24. Juni. Für ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden erhält die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke (48)den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Emcke setze sich schwierigen Lebensbedingungen aus und beschreibe auf sehr persönliche und ungeschützte Weise, wie Gewalt, Hass und Sprachlosigkeit Menschen verändern können, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit. Bei der Verleihung des Preises am 23. Oktober in der Frankfurter Paulskirche sagt sie, Freiheit sei „etwas, was man tut“.

    Was und außerdem im Jahr 2016 bewegte, lesen Sie hier:

    Rückblick - Das Jahr 2016 in Deutschland und der Welt Teil 1

    Rückblick - Das Jahr 2016 in Deutschland und der Welt Teil 3

    Rückblick - Das Jahr 2016 in Deutschland und der Welt Teil 4

    Den vollständigen Jahresrückblick mit weiteren Geschichten finden Sie hier:

    Jahresrückblick: 2016 in Braunschweig und der Welt