Braunschweig. Die Stimmung: „Braunschweig gehört in die 2. Liga und hat sie verdient gehalten!“ Und: „Wir hoffen auf eine supergute 2. Liga in der nächsten Saison!“

Lautstarke Jubelfeiern blieben am Sonntagnachmittag in Braunschweig aus. Vergleichsweise gelassen nahmen die daheimgebliebenen Eintracht-Fans in den Sportkneipen zur Kenntnis, dass die Mannschaft trotz der Niederlage gegen Rostock den Klassenerhalt geschafft hat. Keine große Regung beim Schlusspfiff. Nach dem Drama der letzten Spiele ist vielleicht bei allen ein wenig die Luft raus. Dennoch ist die Freude natürlich groß.

Ingo Meyer zum Beispiel – Fußballfan seit dem Meisterschaftsjahr 1967, damals war er sechs Jahre alt und durfte mit den anderen Jungs direkt an der Bande sitzen – sagt klipp und klar: „Braunschweig gehört in die 2. Liga und hat sie jetzt verdient gehalten!“ Und dass es nun ausgerechnet mit Schützenhilfe von Braunschweigs Partnerstadt Magdeburg (4:0 gegen Bielefeld) geklappt hat, findet er auch gut.

So schlugen sich die Eintracht-Profis in Rostock

Samantha Werner setzt darauf, dass gerade die jungen Eintracht-Spieler in der nächsten Saison noch zulegen.
Samantha Werner setzt darauf, dass gerade die jungen Eintracht-Spieler in der nächsten Saison noch zulegen. © regios24 | Stefan Lohmann

„Ich bin sehr stolz, dass wir trotzdem in der Liga bleiben“

Während Ingo Meyer kurz nach Abpfiff der Eintracht-Partie vorm „Movie“ in der Neuen Straße noch kritisiert, dass Eintracht-Linksverteidiger Anton Donkor viel zu ungestüm vorgegangen sei und völlig verdient Gelb-Rot gesehen habe, wird neben ihm plötzlich gejubelt. Der Fernseher läuft noch – Regensburg gegen Heidenheim: In der neunten Minute der Nachspielzeit geht Heidenheim in Führung und sichert sich damit den direkten Aufstieg in die 1. Liga – der HSV hingegen rutscht dadurch auf Platz 3 der Tabelle ab und muss in die Relegation. Ein Ergebnis, das hier richtig gut ankommt.

Harry Jankowski hätte eigentlich lieber einen Sieg der Eintracht gesehen – ist aber natürlich trotzdem zufrieden.
Harry Jankowski hätte eigentlich lieber einen Sieg der Eintracht gesehen – ist aber natürlich trotzdem zufrieden. © regios24 | Stefan Lohmann

Aber zurück zur Eintracht: Samantha Werner hätte sich in der zweiten Halbzeit mehr Durchhaltevermögen von der Eintracht gewünscht – und keine Gegentore. Aber egal! „Ich bin sehr stolz, dass wir trotzdem in der Liga bleiben.“ Die Höhen und Tiefen gehörten einfach zur Eintracht dazu, sagt sie, ebenso wie die Treue der Fans zu jeder Zeit. Sie setzt darauf, dass gerade die jungen Spieler der Mannschaft von Trainer Michael Schiele in der nächsten Saison noch zulegen. „Manche Spieler brauchen einfach auch ihre Zeit – das vergessen viele schnell.“

„Eintracht Braunschweig hat den Klassenerhalt verdient“

Anke Burgdorf, Wirtin vom „My Way“ hat wie immer die gesamte Saison über mitgefiebert.
Anke Burgdorf, Wirtin vom „My Way“ hat wie immer die gesamte Saison über mitgefiebert. © regios24 | Stefan Lohmann

„Wir hoffen auf eine supergute 2. Liga in der nächsten Saison“

Harry Jankowski, ebenfalls Gast im „Movie“ zieht dieses Fazit: „Ich hätte mir gewünscht, dass Eintracht aus eigener Kraft siegt. Es ist anders gekommen – trotzdem sind wir alle glücklich, dass Eintracht in der Liga bleibt!“

Eintracht-Spieler feiern mit den Fans – Was wird aus Pherai?

Anke Burgdorf, Kneipenwirtin im „My Way“ an der Kannengießerstraße, und ihre Gästen haben wie immer die ganze Saison über mitgefiebert. „Heute hat’s ja gut geklappt“, meint sie und schiebt schmunzelnd nach: „Die anderen haben ja dafür gesorgt. Wir hoffen auf eine supergute 2. Liga in der nächsten Saison!“

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