Essen. Der 1. FC Heidenheim ist in die Bundesliga aufgestiegen. In der Nachspielzeit gewann das Team 3:2 - der HSV spielt Relegation.

Der 1. FC Heidenheim ist in die Bundesliga aufgestiegen. Die Mannschaft von Frank Schmidt drehte bei Absteiger Jahn Regensburg einen 0:2-Rückstand und gewann am Ende 3:2. Torschützenkönig Tim Kleindienst erzielte das Aufstiegstor in der 99. Minute - der Schiedsrichter pfiff die Partie erst nach 105 Minuten ab. Auch der Ausgleich von Jan-Niklas Beste per Strafstoß fiel erst in der Nachspielzeit. Heidenheims Fans stürmten am Ende den Platz und bejubelten die erstmalige Teilnahme an der Bundesliga. Weil der SV Darmstadt 0:4 bei Greuther Fürth verlor, holte sich Heidenheim sogar noch die Meisterschaft.

Frust herrschte derweil beim Hamburger SV, der 1:0 beim SV Sandhausen gewann - aber wegen des späten Heidenheimer Treffers in die Relegation gegen den VfB Stuttgart muss. Tausende HSV-Fans standen da bereits auf dem Rasen in Sandhausen und bangten um den Aufstieg. Die Szenen erinnerten an den SV Wehen Wiesbaden, dessen Fans am Samstag bereits den Aufstieg auf dem Rasen gefeiert hatten, ehe der VfL Osnabrück noch durch zwei Treffer in der Nachspielzeit den sicheren Aufstieg aus den Händen der Hessen riss.

Arminia Bielefeld taumelt desolat Richtung 3. Liga

Im Tabellenkeller erlebte Arminia Bielefeld einen ganz bitteren Nachmittag. Beim 1. FC Magdeburg zeigte der letztjährige Bundesligist eine unterirdische Leistung und verlor 0:4. Die Arminia muss nun in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden ran, um den Absturz in die 3. Liga zu verhindern. Regensburg und Sandhausen sind bereits abgestiegen.

Jubeln durften stattdessen der 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig, die sich am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherten. Nürnberg gewann 1:0 beim SC Paderborn, Braunschweig verlor zwar 1:2 bei Hansa Rostock. Aufgrund der Niederlage Bielefelds spielte das für die Niedersachsen aber keine Rolle mehr.