Braunschweig. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. Auch ein öffentlicher, kostenloser Esperanto-Sprachkurs für Anfänger wird angeboten.

Über Pfingsten findet in Braunschweig der 100. Deutsche Esperanto-Kongress statt. Von Freitag, 26. Mai, bis Freitag, 2. Juni, sind 159 Gäste angemeldet, die aus 15 verschiedenen Ländern stammen, neben den Nachbarländern unter anderem auch aus Italien, Island, Pakistan, Israel und Kuba. Wie der Deutsche Esperanto-Bund mitteilt, werden insgesamt etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

Esperanto ist eine internationale Sprache, deren Grundlagen 1887 von Ludwik Zamenhof in Warschau vorgestellt wurden. Weltweit haben nach Schätzungen des Esperanto-Bunds einige Millionen Menschen Esperanto gelernt, einige Hunderttausend dürften Esperanto regelmäßig sprechen, heißt es, verteilt auf mehr als 130 Länder: „Nicht nur in Europa ist Esperanto weit verbreitet – auch in China, in Brasilien, im Iran oder in Tansania sprechen viele Menschen Esperanto und finden mit der Sprache Kontakte in alle Welt.“ Etwa 10.000 Esperanto-Bücher seien bisher erschienen.

Esperanto-Bund: Die Sprache lässt sich leicht erlernen

Esperanto könne man relativ schnell lernen, erläutert Pressesprecher Louis von Wunsch-Rolshoven – etwa in einem Viertel der Zeit, die man für Sprachen wie Englisch oder Spanisch brauche. Die Grundzüge des Esperanto ließen sich in der Regel bei zwei oder drei Wochenendkursen erlernen. Die Sprache habe eine einfach aufgebaute Struktur. „Außerdem bietet Esperanto mehr kulturelle Gleichberechtigung als nationale Sprachen, die vor allem in bestimmten Ländern der Welt gesprochen werden“, sagt er.

Die Esperanto-Wikipedia umfasse mehr als 330.000 Artikel und sei damit größer als etwa die slowakische oder griechische Version. „Google Translate übersetzt Esperanto, und der neue Chat-Bot ChatGPT versteht und antwortet auch in Esperanto“, so Louis von Wunsch-Rolshoven. „Bei Duolingo haben in den letzten acht Jahren mehr als drei Millionen Menschen mit einem Esperanto-Sprachkurs begonnen.“

Kulturprogramm in Braunschweig mit Konzerten und Kabarettprogramm

Der Kongress in Braunschweig beginnt mit dem Hauptkongress von Freitag bis Montag und wird mit dem anschließenden Nachkongress bis Freitag, 2. Juni fortgeführt. Während des Hauptkongresses finden insbesondere Vorträge, Fachveranstaltungen, Mitgliederversammlungen von Esperanto-Verbänden sowie Sitzungen von Arbeitsgruppen statt.

Im Kulturprogramm soll es Konzerte der Esperanto-Sängerin Kjara aus Italien, von Kimo aus Dänemark (mit Radio Mondo) sowie von Georgo Handzlik (Polen) und Sascha Pilipovič (Serbien) geben, außerdem ein Kabarettprogramm des Theaters „Verda Banano“ (die grüne Banane). Die Ausflüge führen durch Braunschweig sowie in die Esperanto-Stadt Herzberg am Harz und zu anderen Orten der Umgebung.

Ergänzend wird ein öffentlicher, kostenloser Esperanto-Sprachkurs für Anfänger angeboten. Anmeldung: www.esperanto.de/de/gek-sprachkurs. Kursteilnehmer haben die Möglichkeit, auch kostenlos am abendlichen Kulturprogramm teilzunehmen.

Mehr Informationen: www.esperanto.de/de/dek2023

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