Peine. Von einer gezielten Kontrolle und einem unbelehrbaren Trunkenheitsfahrer berichtet die Polizei Peine am Sonntag. Der Überblick.

Neben dem Fahndungserfolg gegen zwei Betrüger, die sich als falsche Polizisten ausgegeben hatten, berichtet die Polizei Peine am Sonntag noch von weiteren Vorfällen. So steht ein 63-Jähriger in Verdacht, schon wieder sein Auto benutzt zu haben, obwohl er gerade erst seinen Führerschein verloren hat.

Der Mann hatte im September betrunken einen Zaun durchbrochen und war erst im Außenbereich eines Kindergartens stehen geblieben. Wären zu dem Zeitpunkt Kinder im Außenbereich gewesen, hätte es eine Katastrophe geben können. Damals hatte der Mann 3,3 Promille im Blut (hier die Meldung aus dem September) und wegen des Vorfalls seinen Führerschein verloren.

Am Samstag (28. Oktober 2023) rief ein Nachbar des Mannes die Polizei, weil er beobachtet haben wollte, dass der 63-Jährige wieder mit seinem Auto gefahren sei. Die alarmierten Beamten trafen den Mann tatsächlich bei seinem Audi an. Laut Atemalkoholtest hatte er 2,09 Promille. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme im Klinikum Peine an und ermittelt nun, ob der Mann tatsächlich gefahren war.

Autofahrer meldet Trunkenheitsfahrt in Peines Innenstadt

Ein aufmerksamer 54-jähriger Verkehrsteilnehmer aus Peine bemerkte am Samstag um 23.42 Uhr auf einer Fahrt von Groß-Ilsede nach Klein-Ilsede einen Peugeot mit polnischen Kennzeichen, der angeblich so stark Schlangenlinien fuhr, dass er mehrfach beinahe auf den Grünstreifen oder in die Leitplanken gefahren sei. Laut dem Zeugen war der Fahrer auch in den Gegenverkehr gekommen, sodass ein dortiger Autofahrer ausweichen musste, um einen Unfall zu vermeiden.

Der Mann alarmierte die Polizei, die den Peugeot in Höhe der Nord-Süd-Brücke anhalten konnte. Der 47-jährige Fahrer brachte es beim Test vor Ort auf einen Atemalkoholwert von 2,09 Promille. Es folgte eine Blutentnahme im Klinikum Peine, die Polizei stellte den Führerschein des Fahrers sicher.

Gezielte Kontrolle getunter Fahrzeuge

Am Samstag zwischen 15 und 22 Uhr hat die Polizei Peine gezielt Autos angehalten, bei denen der Verdacht bestand, dass technische Veränderungen vorgenommen wurden. Die Polizisten, die hierfür besonders geschult sind, überprüfen, ob diese Veränderungen auch zulässig sind. Hier ging es vor allem um tiefergelegte Autos oder nicht bauartgerechte Fahrzeugteile.

Diese stellen laut Polizei womöglich eine Gefahr dar und können neben einem Bußgeld auch dazu führen, dass die Betriebserlaubnis für ein Kraftfahrzeug erlischt und dieses dann nicht weiter gefahren werden darf. Insgesamt wurden beim Einsatz am Samstag 40 Fahrzeuge kontrolliert. Bei 14 Fahrzeugen erlosch die Betriebserlaubnis. Bei einem Wagen stellte die Polizei eine „erhöhte Gefährdung“ fest.

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