Wolfsburg. Der Niederländer geht als Führungsspieler voran und will zurück ins europäische Geschäft.

Plötzlich hingen 150 Kilogramm an Wout Weghorst. Der Angreifer des VfL Wolfsburg hatte in der 69. Minute der Bundesliga-Partie des VfL gegen Mainz 05 gerade das 2:0 vom Elfmeterpunkt erzielt, da sprang ihm zuerst Renato Steffen (70 Kilo) zum Jubeln in die Arme, Yannick Gerhardt (80 Kilo) kam noch hinzu. Und Weghorst? Der ging wegen des Zusatzgewichts nicht in die Knie, sondern blieb aufrecht und setzte seine Kollegen routiniert wieder auf dem Rasen ab. Dann drehte er sich zur VfL-Fankurve um und ließ sich für sein neuntes Bundesliga-Tor feiern. Die Nachricht: Weghorst hat offenbar genug Kraft, um seine Mitspieler zu tragen. Kann er sie auch bis in den Europapokal tragen?

In der Saison 2016/2017 spielte der Niederländer mit AZ Alkmaar in der Europa League. Die Gruppenphase überstand sein Team, danach flog es in der Zwischenrunde aber hochkant raus: 1:4 und 1:7 verlor AZ gegen Olympique Lyon. Weghorst machte acht Partien auf europäischem Parkett und erzielte einen Treffer gegen Dundalk FC aus Irland. „Wenn man einmal in Europa gespielt hat“, sagt er, „will man da wieder hin. Wir gucken gerne nach oben in der Tabelle. Und wenn man Fußballer ist, will man immer das Höchstmögliche erreichen.“