Wolfsburg. Dem VfL Wolfsburg droht im Spiel gegen Mainz 05 ein neuer Remis-Rekord.

. Es ist schon eine sonderbare Serie, die sich zwischen dem VfL Wolfsburg und Mainz 05 aufgebaut hat. Seit dreieinhalb Jahren gab es in diesem Duell in der Fußball-Bundesliga keinen Sieger mehr, die jüngsten sechs Aufeinandertreffen endeten allesamt unentschieden: 1:1, 0:0, 1:1, 1:1, 1:1 und 0:0. Teilen sich die Teams am Samstag (15.30 Uhr, VW-Arena) wieder die Punkte, wäre ein Rekord eingestellt. Den halten bislang Karlsruhe und Kaiserslautern, die zwischen 1993 und 1996 sogar sieben Unentschieden in Folge schafften. Jetzt droht dem Team von Bruno Labbadia der Remis-Rekord. „Diese Serie“, sagt der Trainer des VfL vor der Partie gegen Mainz, „wollen wir natürlich beenden. Wir spielen wie immer auf Sieg.“

Für Labbadia ist es ein besonderes Spiel, denn es schließt sich ein kleiner Kreis für ihn. Am 20. Februar 2018 übernahm er den VfL-Trainerposten von Martin Schmidt, der kurz zuvor überraschend zurückgetreten war. Seine erste Bundesliga-Partie für die Wolfsburger führte ihn nach Rheinhessen. Gegner bei Labbadias Debüt vor ziemlich genau einem Jahr war Mainz 05, Josip Brekalo und Yoshinori Muto trafen beim 1:1. Ihm selbst ist das spezielle Datum überhaupt nicht wichtig. „Jedes Ligaspiel ist besonders“, sagt er. Einen persönlichen Einblick gewährt der 53-Jährige doch noch. „Es kommt mir vor, als wäre ich schon wesentlich länger hier.“ Denn in der Zwischenzeit ist viel passiert. Vor einem Jahr war es noch das Duell zweier Abstiegskandidaten. Zwölf Monate später ist fast alles anders.