Wolfsburg. Aber Trainer Labbadia legt dem Stürmer keine Kette an. „Kommt es so, müssen wir improvisieren:“

Bisher stand Wout Weghorst in jedem der 18 absolvierten Bundesliga-Spiele des VfL Wolfsburg auf dem Rasen. Trainer Bruno Labbadia will auf den Angreifer aus den Niederlanden ganz offensichtlich nicht verzichten – muss er aber womöglich bald. Denn Weghorst hat mittlerweile vier gelbe Karten auf dem Konto. Holt er sich die nächste ab, muss er in der darauf folgenden Partie zuschauen. „Aber das ist in einer Saison nur schwer zu verhindern“, sagt der Stürmer, der seine Spielweise nicht verändern wird. Auch nicht gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr, VW-Arena).

Da wird der Niederländer wie bereits beim 1:2 auf Schalke allein in der Sturmspitze auflaufen. Denn Daniel Ginczek, Weghorsts kongenialer Partner aus der erfolgreichen Endphase des Vorjahres, fällt wegen einer schweren Knöchelverletzung noch wochenlang aus. Und einen zweiten echten Stürmer haben die Wolfsburger nicht im Kader. „Aber es gibt noch Optionen“, sagt der Niederländer. Admir Mehmedi und Felix Klaus kommen als Ersatz infrage. Mehmedi zeigte im Trainingslager, dass er auch in vorderster Front gut funktionieren kann. Im Test gegen den kroatischen Erstligisten HNK Rijeka erzielte der Schweizer alle VfL-Tore zum 3:0-Erfolg. Seine Lieblingsposition, das erklärte er in der Vergangenheit regelmäßig, ist aber nicht die des Mittelstürmers.