Braunschweig. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das gilt auch für Eintracht Braunschweig nach der JHV. Die Netzreaktionen.

Schluss ist dann, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Diese weit verbreitete Floskel kennen sie auch beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig natürlich bestens. Doch seit Freitagabend gibt es in dieser Hinsicht beim Verein aus der Löwenstadt, der gerade erst den FC St. Pauli in einem Testspiel besiegte, ein weiteres Kapitel: Schluss ist dann, wenn plötzlich die Technik streikt. Zumindest, wenn es um die Jahreshauptversammlung der Eintracht geht, die zu einem echten Debakel verkam.

Nach eben jener Jahreshauptversammlung, die wegen Technikproblemen abgebrochen wurde, noch ehe die mit viel Spannung erwarteten Wahlen anstanden, gibt es nun in Braunschweig zweifellos viele Fragen und kaum Antworten. Dafür allerdings jede Menge Hohn und Spott. Das Netz reagiert deutlich auf das Fiasko, das sich am Freitageabend ereignet hat.

Wir haben einige der Netzreaktionen zusammengefasst.

Vorzeitiges Ende von Eintrachts JHV wegen Technikproblemen: Hohn und Spott von den Fans im Netz

Als ob die Eintracht in den vergangenen Wochen und Monaten vor dem ersten Sieg seit langem in der Zweiten Liga gegen den VfL Osanbrück nicht schon genügend im Kreuzfeuer der Kritik gestanden hätte – bis hin zu den Schlagzeilen um die Entlassung von Jens Härtel und das Aus von Peter Vollmann. Nein, nun rückt nach dem Liga-Erfolg gegen den VfL Osnabrück, der nach der Niederlage gegen die Eintracht Trainer Tobias Schweinsteiger entließ, und dem Erfolg im Testspiel gegen den FC St. Pauli, das Sie hier im Re-Live sehen können, ausgerechnet die nicht funktionierende Technik bei der JHV die Eintracht ins mal wieder negative Rampenlicht.

Dieser Verein ist nur noch peinlich
Kommentar eines Facebook-Nutzers nach dem Abbruch der Eintracht-JHV

Und das Netz hat dazu so seine Meiunung, Die User sparen dabei weder mit Häme noch mit Kritik. „Dieser Verein ist nur noch peinlich“, kommentiert ein Nutzer bei Facebook unter unserer Nachberichterstattung zur Eintracht-JHV, während ein anderer gar nicht viele Worte verweden will und muss, um seine Meinung über die Einracht und den JHV-Abbruch klar auf den Punkt zu bringen: „Amateure“, kommentiert er kurz und knapp.

Eintracht-JHV endet im Debakel: Fans wittern im Netz sogar Sinn und Zweck hinter dem Abbruch

Ein weiterer Facebook-User wittert gar einen Sinn und Zweck hinter dem Abbruch der Jahreshauptversammlung der Eintracht am Freitagabend. „Mal theoretisch. Wem hilft letztendlich diese Panne? Ein Blick in die Sozialen Medien beantwortet diese Frage“, schreibt der Nutzer und führt weiter aus, wem der Abbruch der JHV denn helfe: „Den Gegnern der Präsidentin und ihres Teams. Kann es sein, dass es gar keine Panne war, sondern nachgeholfen wurde? Ich weiß es nicht und ich behaupte es nicht. Ich denke nur laut.“

Wieder andere Nutzer in den Sozialen Medien belegen die Eintracht aus Braunschweig mit Blick auf das JHV-Fiasko mit dem Begriff „provinziell“. An anderer Stelle werden die Verantwortlichen der Eintracht als „lächerlicher Haufen“ betitelt und im Hinblick auf den Abbruch der Versammlung am Freitagabend konstatiert ein Nutzer: „Passt zur Führung, alles Fachleute.“ Diverse User und Eintracht-Fans fordern im Netz zudem weiter den Rücktritt von Präsidentin Nicole Kumpis, die sich vor der JHV in einem großen Interview unserer Zeitung gestellt hatte.

Kurzum: Die Eintracht bleibt im Gespräch. Mitten im Zentrum von Hohn und Spott. Selbst dann, wenn die Kicker des neuen Trainers Daniel Scherning auf dem Rasen erste Erfolge feiern. Aber dann läuft‘s eben abseits des Platzes schief ...