Osnabrück. Der Zweitliga-Letzte VfL Osnabrück stellt nach der Niederlage in Braunschweig Tobias Schweinsteiger frei – trotz dessen Verdienste.

Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück hat sich von Trainer Tobias Schweinsteiger getrennt. „Nach eingehender Analyse der Entwicklung, den letzten Ergebnissen und zahlreichen internen Gesprächen, stand der gemeinsame Entschluss fest, der Mannschaft auf der Position des Cheftrainers einen neuen Impuls geben zu müssen“, hieß es in einer Mitteilung des Vereins am Dienstag. Vorerst betreuen die bisherigen Co-Trainer Martin Heck und Tim Danneberg interimistisch das Team des Tabellenletzten.

Der 41 Jahre alte Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger hatte Ende August 2022 die Mannschaft in der 3. Liga übernommen und sie in die 2. Bundesliga geführt. In der Zweitliga-Saison gelang den Osnabrückern in bislang 13 Spielen nur ein Sieg (2:1 gegen den Hamburger SV). Am vergangenen Samstag hatte der Aufsteiger das Kellerduell bei Eintracht Braunschweig mit 2:3 verloren.

VfL Osnabrück will sich jetzt neu ausrichten

„Tobias hat uns vor rund einem Jahr in einer prekären Situation in der 3. Liga übernommen. Sein Anteil an einer unglaublich erfolgreichen Rückserie und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist wahnsinnig groß“, würdigte VfL-Geschäftsführer Michael Welling die Arbeit des bisherigen Trainers.

Neben der Trennung von Schweinsteiger will sich der Verein auch in der sportlichen Leitung neu ausrichten. Der Beirat des Clubs will zum Sportdirektor zukünftig wieder einen Geschäftsführer Sport verpflichten, der die Gesamtverantwortung für den sportlichen Bereich tragen soll.