„Die Probleme im Raum Helmstedt sind dieselben wie in den großen deutschen Revieren.“

Das Helmstedter Revier darf mehr denn je auf eine angemessene Strukturförderung der Bundesregierung hoffen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier macht sich persönlich dafür stark . Und das ist richtig so.

Klar, im Landkreis Helmstedt wird bereits seit 2016 keine Braunkohle mehr gefördert. Das Kraftwerk Buschhaus fungiert nur noch als „stille Reserve“. Und das Revier dort ist kleiner als das Rheinische Revier, das Lausitzer Revier oder auch das Mitteldeutsche Revier. Die Probleme im Raum Helmstedt sind aber dieselben wie in den großen deutschen Revieren. Der Strukturwandel stellt die betroffenen Regionen vor Probleme.

Die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung sind indes richtig. Der Ausstieg aus der umweltschädlichen Braunkohle muss sein. Die Bundesregierung hat ihn ohnehin bis ins Jahr 2038 gestreckt wie einen Kaugummi. Die Förderhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro, verteilt auf 20 Jahre, sind ebenso richtig. Schließlich entfallen Tausende von Arbeitsplätzen.

Am Beispiel des Helmstedter Revierszeigt sich dabei einmal mehr, wie Politik funktioniert: Ohne die Beharrlichkeit der Landesregierung, von Wirtschaftsverbänden und Kommunen aus unserer Region sowie natürlich des Kreises Helmstedt selbst wäre an die Mittel aus dem Milliarden-Topf nicht zu denken. Immer wieder baggerten die Akteure und Lobbyverbände bei der Bundesregierung. Doch noch ist nichts erreicht. Noch ist der strukturschwache Landkreis ein Sorgenkind in Niedersachsen.