Helmstedt. Nach dem Brandbrief an Kanzlerin Angela Merkel wird mit weiteren Aktionen für eine Strukturförderung des Bundes im Helmstedter Revier gekämpft.

Wie berichtet, taucht Helmstedt in den Entwürfen für eine milliardenschwere Unterstützung der deutschen Braunkohlereviere im Zuge des Kohleausstiegs nur noch randlich auf. „Wir brauchen jetzt einen großen Aufschlag, um die Bundesregierung umzustimmen“, sagte Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert am Dienstag. Mit „Wir“ seien der Kreis Helmstedt und all seine Kommunen gemeint.

Eine Online-Petition, die die Bürger unterschreiben können, soll in der nächsten Woche freigeschaltet werden – möglicherweise auf den Internetseiten mehrerer Unterstützer. „Das klären wir gerade technisch“, teilte Schobert mit. Die Bevölkerung müsse eingebunden werden, sie nehme stark Anteil an den aktuellen Ereignissen rund um die Zukunft des Reviers.

Außerdem, so Schobert, werde ein Schreiben an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil auf den Weg gebracht, um ihn zu „sensibilisieren“ für den Helmstedter Kampf um die Zukunft. Das Thema werde mit einigen Veranstaltungen nach Ostern in die Öffentlichkeit getragen. „Wir werden das jeweils auf der Internetseite der Stadt ankündigen“, sagte Schobert. Die Aktion mit dem Brief an die Kanzlerin von Montag habe in der Region ein deutliches Echo ausgelöst. Das mache Mut.