Braunschweig. Der Edeka zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Bankplatz in der Innenstadt ist seit Ende 2022 geschlossen. Die Zeit des Leerstands währt nur kurz.

Zehn Jahre lang war der City-Markt von Edeka-Görge in der Innenstadt für viele Menschen eine wichtige Anlaufstelle. Er hatte im einstigen City-Kino zwischen Bankplatz und Friedrich-Wilhelm-Straße eröffnet. Doch seit Ende 2022 ist Schluss. Görge hat sich aus der Innenstadt zurückgezogen – es handelte sich um den kleinsten Standort. Die Zeit des Leerstands währt aber nur kurz: Am 2. März will das Familienunternehmen Mr. Phung aus Hannover dort einen Asia-Markt eröffnen.

Offensichtlich wird großes Potenzial für einen weiteren Lebensmittelmarkt in der Innenstadt gesehen, trotz des schon bestehenden und kommenden Angebots: Gleich um die Ecke hat im vergangenen Jahr Alnatura einen großen Bio-Supermarkt eröffnet. Im Konrad-Koch-Quartier ist Rewe vertreten, ebenso in den Schloss-Arkaden. Und im Welfenhof soll voraussichtlich noch in diesem Jahr ein Edeka-Markt an den Start gehen – ohne Beteiligung von Görge.

Eröffnung des „Go Asia“-Marktes in der Braunschweiger City lässt auf sich warten

Ly Phung sieht das entspannt, weil er mit asiatischen Lebensmitteln eine andere Zielgruppe ansprechen will. Doch auch in diesem Segment ist zurzeit Bewegung: Im vergangenen Jahr hat an der Kastanienallee der asiatische Supermarkt i-Shop eröffnet. Weitere Innenstadt-nahe Läden gibt es zum Beispiel am Rebenring und an der Sonnenstraße. Außerdem kündigt die in Berlin ansässige Kette „Go Asia“ seit anderthalb Jahren die Eröffnung eines Asia-Marktes im Konrad-Koch-Quartier in der Fußgängerzone an. Bislang ist es dazu aber noch nicht gekommen.

„Gesunde Konkurrenz ist gut“, sagt Ly Phung. Er und seine beiden Brüder haben das Unternehmen 1986 gegründet. An 15 Standorten betreiben sie Bistros und Restaurants der Marken „Mr. Phung“, unter anderem in Wolfsburg, und „Ichiban“ – auch zu finden an der Güldenstraße in Braunschweig. Einen weiteren Asiashop gibt es bereits in Hannover.

Asia-Markt in Braunschweig: Vom 20-Kilo-Sack Reis bis zur Sushibox

Im künftigen Asia-Markt im Kultviertel wird schon gearbeitet. Die Regale und Tiefkühltruhen stehen, nach und nach kommt die Ware, wie Ly Phung berichtet. Was ihn besonders freut: Er habe genügend Personal gefunden, sagt er. „Alle fiebern der Eröffnung entgegen.“ Die Kunden sollen beim ihm ein breites Angebot bekommen, kündigt er an – vom 20-Kilo-Sack Reis bis zur Sushibox.

Außerdem plant er im Eingangsbereich Tische und Stühle, Mikrowelle und Wasserkocher: „Wer will, kann sich im Laden zum Beispiel gebratene Nudeln holen, sie hier aufwärmen und gleich vor Ort essen, oder auch andere Produkte, die man nur mit Wasser aufgießen muss. Mal sehen, ob die Leute es annehmen.“

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