Braunschweig. Wer wird Braunschweiger des Jahres? Bis Sonntag können Sie abstimmen – per Telefon oder hier im Artikel. Am 25. November ist die Preisverleihung.

Im vergangenen Jahr war es Petra Kusatz mit ihrem großen Einsatz für das Jugendzentrum Stöckheim – die Laudatio hielt Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann. Im Jahr davor wurde Nadia Nischk von den Lesern gewählt, sie hatte Sozialbetrug in der Landesaufnahmebehörde aufgedeckt. Die Laudatio hielt der Kriminologe Christian Pfeiffer.

Die beiden Frauen wurden jeweils Braunschweigerin des Jahres – und wer wird unser Mensch des Jahres in diesem Jahr, wer wird es 2019?

Die Leser haben Vorschläge gemacht, aus denen die Redaktion das Starterfeld zusammenstellte.

Jetzt kann man sie wählen. Noch bis Sonntag, 17. November. Per Telefon (0,50 Euro/ Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif) oder per Online-Abstimmung.

Heike Blümel – Mit Überzeugung und Herz

Heike Blümel von der DRK-Kaufbar in Braunschweig.
Heike Blümel von der DRK-Kaufbar in Braunschweig. © BestPixels.de | Florian Kleinschmidt

So wurde sie von einem Leser vorgeschlagen: „Eine Überzeugungstäterin mit Herz, die seit Jahren die Fäden verknüpft, die die Kaufbar zu dem macht, was sie für Braunschweig ist: eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung, ein Netzwerk für kulturell Interessierte und sozial engagierte Menschen, Treffpunkt, Veranstaltungsplattform ...“ Heike Blümel, von der hier die Rede ist, ist Projektleiterin für die Sprungbrett gGmbH, eine gemeinnützige Tochter des DRK-Kreisverbands Braunschweig-Salzgitter. Aushängeschild ist die Kaufbar an der Helmstedter Straße. Internationales Wohnzimmer, Bühne, Begegnungsstätte. Ein einzigartiger Ort in Braunschweig.

Tel. 01378 / 42 82 50 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

Heike Blümel von der DRK Kaufbar

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    David Janzen – Der Unbequeme mit Zivilcourage

    David Janzen vom Bündnis gegen Rechts
    David Janzen vom Bündnis gegen Rechts © Henning Noske

    Nicht erst seit dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walther Lübcke und seit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle warnt das Braunschweiger „Bündnis gegen Rechts“ vor der Gefahr durch Rechtsradikale. Auch lange vorher schon rief das Bündnis unermüdlich zur Wachsamkeit auf, organisierte Demonstrationen und Protestkundgebungen, appellierte an Verantwortliche und Institutionen, den Anfängen zu wehren, wenn Menschenverachtung, Hass und Ausgrenzung drohen. David Janzen, der Sprecher, ist das Gesicht und der Motor des „Bündnisses gegen Rechts“ – und wurde selbst auch schon zum Ziel von Bedrohungen und Angriffen.

    Tel. 01378 / 42 82 51 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

    David Janzen - Braunschweiger des Jahres

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      Fred Lorenz – Der Lebensretter bei Tempo 100

      Fred Lorenz hat einem bewusstlosen Busfahrer ins Lenkrad gegriffen und wahrscheinlich seiner Schulklasse das Leben gerettet.
      Fred Lorenz hat einem bewusstlosen Busfahrer ins Lenkrad gegriffen und wahrscheinlich seiner Schulklasse das Leben gerettet. © Bernward Comes

      Als Lehrer Fred Lorenz von der Sally-Perel-Gesamtschule in Volkmarode an jenem Tag im Januar dem ohnmächtigen Busfahrer ins Steuer griff, verhinderte er eine Katastrophe. 33 Schüler und vier Lehrerinnen saßen mit im Bus – und der war mit Tempo 100 auf der Autobahn unterwegs. Der Busfahrer brach bewusstlos überm Steuer zusammen und sackte zur Seite. Fred Lorenz griff beherzt ins Steuer und verhinderte, dass der Bus, der schon eine Leitplanke touchiert hatte, von der Fahrbahn abkam – im allerletzten Moment. „Ich glaube, uns allen ist an diesem Tag so viel bewusster geworden, wie kostbar das Leben ist und wie schnell es vorbei sein kann“, sagt Fred Lorenz.

      Tel. 01378 / 42 82 52 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

      Fred Lorenz - Braunschweiger des Jahres

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        Frank Mengersen – Meistermacher für verunglückten Gegner

        Frank Mengersen qualifiziert sich mit einer Fair-Play-Geste zum Braunschweiger des Jahres.
        Frank Mengersen qualifiziert sich mit einer Fair-Play-Geste zum Braunschweiger des Jahres. © Norbert Jonscher

        Als die C-Jugendspieler des VfB Peine mit ihrem Mannschaftsbus auf der Autobahn verunglückten und drei Jungen sowie der Fahrer schwer verletzt wurden, war an Fußball nicht mehr zu denken. Der Tabellenführer aus Peine musste den Titel in der Landesliga wohl abschreiben, aber es gab ohnehin Wichtigeres. „Sie sollten doch aber wenigstens nicht noch sportlich bestraft werden“, sagte Frank Mengersen, Coach und Manager vom Braunschweiger BSC Acosta. Er startete eine Initiative, dem Gegner aus Peine für den Rest der Saison die Punkte kampflos zu überlassen. Die anderen stimmten zu, so blieb Peine oben – eine Fairplay-Geste, die bundesweit aufhorchen ließ.

        Tel. 01378 / 42 82 53 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

        Frank Mengersen - Braunschweiger des Jahres 2019

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          Inka Schlaak – Ein Mensch wie ein Geschenk

          Inka Schlaak im Lukas-Werk in Braunschweig.
          Inka Schlaak im Lukas-Werk in Braunschweig. © BestPixels.de | Philipp Ziebart

          Wenn man diese Inka Schlaak vorstellt, weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Beginnen wir also bei ihrem Einsatz für die Museumspädagogik im Städtischen Museum Braunschweig. Hunderte Kinder begeistert sie hier für Geschichte. Und dann ist da noch die unermüdliche Unterstützung von Angehörigen suchtkranker Menschen in Selbsthilfegruppen beim Lukas-Werk. Und als ob das auch noch nicht reichen würde, ist Inka Schlaak Vorsitzende der Bürgergemeinschaft in Rüningen und Schießsportwartin im Vorstand des Schützenvereins Rüningen. Alles ehrenamtlich, versteht sich. Eine Frau, die dabei fast rund um die Uhr für andere aktiv ist.

          Tel. 01378 / 42 82 54 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

          Anmerkung der Redaktion: Die Kandidatin Inka Schlaak erlitt kurz vor dem Interview einen Bandscheibenvorfall und musste sich einer Operation unterziehen. Wir konnten zwar noch mit ihr sprechen, verzichteten jedoch in Absprache mit Inka Schlaak auf Video-Aufnahmen. Mittlerweise geht es ihr wieder besser – und wir wünschen weiterhin gute Besserung!

          Michael Schwarze und der Lions-Club – Projekte, die Kinder stark machen

          Kandidat Michael Schwarze ist Präsident des Lions Clubs.
          Kandidat Michael Schwarze ist Präsident des Lions Clubs. © Bernward Comes

          Dieser Mann hat mit seinem Lions-Club bereits zahlreiche Projekte angestoßen, um Kinder stark zu machen. Sie tragen Namen wie „Unsere Superhelden“, einem Projekt, bei dem kleinen Patienten der Kinderkrebsstation des Klinikums Mut gemacht wird. Wohl bekanntestes Projekt ist der Verein „Eine Region für Kinder“. Dabei werden Kinder und Jugendliche unterstützt, deren Eltern suchtkrank sind oder unter einer psychisch-seelischen Krankheit leiden. „Eine Region für Kinder“ bildet dabei ehrenamtliche Paten aus, mittlerweile schon 150 – und finanziert die Ausbildung. Michael Schwarze nutzt seine Kontakte, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

          Tel. 01378 / 42 82 55 (0,50 Euro / Anruf aus dem deutschen Festnetz, höherer Mobilfunktarif)

          Michael Schwarze - Braunschweiger des Jahres 2019

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            Die Preisverleihung mit der Bekanntgabe des Gewinners oder der Gewinnerin findet am Montag, 25. November, ab 18.30 Uhr im BZV-Medienhaus, Hintern Brüdern 23, statt. Sie ist öffentlich. Um Anmeldung wird gebeten. Per E-Mail unter redaktion.braunschweig@bzv.de oder per Post: BZ-Lokalredaktion, Stichwort „Braunschweiger des Jahres“, Hintern Brüdern 23, 38104 Braunschweig.