Wolfsburg. . Marcel Schäfer, Sportdirektor des VfL Wolfsburg erklärt, wie der neue Trainer ticken muss. Derweil wird der aktuelle Coach gefeiert.

Das Spiel war gerade abgepfiffen, da wurde in der Nordkurve der Wolfsburger Arena ein Mann mit Sprechchören gefeiert – und es war nicht der dreifache Torschütze Wout Weghorst. Der am Saisonende aufhörende Trainer Bruno Labbadia bekam seine verdiente Anerkennung nach dem 5:2-Triumph gegen Düsseldorf.

Anschließend ging das Team der Grün-Weißen in die Kurve, stellte sich auf, ließ sich feiern. Mehrere Meter dahinter als eher stiller Genießer hatte sich Labbadia positioniert. So macht es der 53-Jährige immer, wenn es denn etwas zu feiern gibt. Dass dieser Sieg speziell für ihn sei, wollte der Coach des VfL nicht hören. „Das war ein Sieg für uns“, sagte der Ex-Profi. „Dass ich da hinten dran stehe, hat einfach damit zu tun, dass die Mannschaft im Vordergrund stehen muss. Wir“, so Labbadia über sich und sein Trainerteam, „nehmen uns nicht wichtiger als wir sind.“