Wolfsburg. Der 53-jährige Trainer hegt keinen Groll gegen die Wolfsburger Verantwortlichen. Und er sagt: „Ich habe nichts in der Hinterhand.“

Eigentlich war alles wie immer und doch irgendwie anders. Die Zeit Bruno Labbadias beim VfL Wolfsburg ist nicht mehr nur endlich, sie hat seit Dienstag einen festen Endpunkt. Der 53-Jährige wird den Bundesligisten am Saisonende verlassen und keinen neuen Vertrag unterschreiben. Am Mittwoch leitete Labbadia wieder das Training, bereitete sein Team aufs Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf vor. Hinterher nahm er sich viel Zeit, um die Entscheidung, den VfL zu verlassen, zu erklären. Labbadia über…

…den Zeitpunkt der Bekanntgabe: Zuletzt hatte es stets geheißen, erst im April würde es Gespräche über die Zukunft mit VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke geben. Nun hat Labbadia vorzeitig Fakten geschaffen. Er wollte es den Spielern unbedingt zuerst und persönlich sagen. In der bevorstehenden Länderspielpause sind jedoch einige auf Reisen. „Die Entscheidung ist wohlüberlegt“, sagt Labbadia. „Der Zeitpunkt ist vielleicht nie der richtige, aber jetzt ist es doch gut für den Verein.“ Denn nun könne dieser in Ruhe auf Nachfolgersuche gehen. „Das ist doch eine tolle Ausgangslage. Daran ist nichts Verwerfliches“, so Labbadia.