Wolfsburg. . „Viel besser geht es nicht“: Der Stürmer des VfL Wolfsburg beantwortet die Nichtberücksichtigung für die Niederlande mit dem ersten Dreierpack.

Drei Tore und eine Vorlage hatte Wout Weghorst bis Samstagmittag in diesem Kalenderjahr auf dem Konto – offenbar war das zu wenig, um für die niederländische Nationalmannschaft nominiert zu werden. Ronald Koeman hatte am Freitag darauf verzichtet, den 26-Jährigen mit in den endgültigen Kader für die Länderspiele gegen Weißrussland und Deutschland zu nehmen. Vielleicht wird sich der Bondscoach am Samstagabend geärgert haben. Denn der Wolfsburger Angreifer hat mit einem absoluten Sahnetag auf die Nichtberücksichtigung reagiert. Gegen Fortuna Düsseldorf war er beim 5:2 an allen Treffern beteiligt – mit zwei Vorlagen und dem ersten Dreierpack seiner Profikarriere.

„Natürlich war das enttäuschend für mich“, gab er nach seiner Gala zu. „Ich hatte in der letzten Zeit gute Leistungen abgeliefert und viele Tore geschossen, deswegen habe ich darauf gehofft, dabei zu sein“, sagte der Torjäger über die Nichtnominierung. Doch, und so ist Weghorst – er ließ deswegen nicht die Schultern hängen, drückte stattdessen noch einmal extra aufs Gaspedal. Das 1:1 und das 4:1 legte er für Admir Mehmedi und Robin Knoche auf, alle weiteren Tore besorgte er selbst. „Fünf Scorerpunkte sind auch neu für mich, ich glaube, viel besser geht es nicht“, so Weghorst, bei dem „perfekt“ eigentlich nicht zum Wortschatz gehört – besser geht es eigentlich immer. „Ich muss auch mal zufrieden sein. Nach den zwei Toren war ich dann aber heiß auf das dritte“, gab er zu.