Wolfsburg. Der Keeper des VfL Wolfsburg mahnt vor dem Start auf Schalke zu Zurückhaltung. Er fordert: „Lasst uns einfach weiterarbeiten.“

Koen Casteels ist 26 Jahre alt, seit Frühjahr 2017 die unumstrittene Nummer 1 im Tor und immer mehr auch Führungskraft beim VfL Wolfsburg. In dieser Rolle darf und soll der Belgier auch seine Meinung sagen – und eins gefällt ihm gerade nicht. Es geht um Ziele und Erwartungen. „Vor sechs, sieben Spielen sollten wir noch unten reinrutschen“, sagt Casteels. Doch im Moment wird im Zusammenhang mit dem VfL eher über den Europacup gesprochen. Das geht dem Keeper viel zu schnell.

In der Tat: Ehe die Grün-Weißen gegen Ende der Hinrunde ihre Serie mit fünf Siegen aus sechs Partien starteten, hatte es so ausgesehen, als ob sie sich in der Tabelle nach unten orientieren müssten. Doch beendet haben sie das Jahr dann als Tabellenfünfter. Klar, dass die Erwartungen wieder steigen. Casteels appelliert jedoch an alle, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben: „Wir sollten ruhig bleiben. Das Ziel war es, sich zu stabilisieren – und zwar über einen längeren Zeitraum.“ Das sei noch nicht erreicht. Seine Aufforderung daher: „Lasst uns einfach weiterarbeiten.“