Wolfsburg. Starke 25 Zähler hat der VfL vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres in Augsburg. Die Serie soll fortbestehen.

. Bruno Labbadia ist ein Familienmensch, daher freut er sich schon auf die Weihnachtstage, an denen er in Hamburg mit seiner Frau und den beiden Kindern ein wenig zur Ruhe kommen wird. Familie Labbadia, das verriet der 52-Jährige gestern, feiert traditionell, ein künstlicher Baum kommt nicht ins Haus, und dann läuft immer der gleiche Filmklassiker: „Ist das Leben nicht schön?“ aus dem Jahr 1946. „An diesen drei Tagen werde ich sicherlich zur Ruhe kommen, das ist immer die schönste Zeit“, sagt Labbadia. „Allerdings“, grenzt er ein, „bin ich noch nicht in der Weihnachtsstimmung, die ich sonst so gerne habe.“ Das hat einen ganz einfachen Grund: Er muss noch einmal arbeiten. Und zwar am 4. Advents-Sonntag. Von 15.30 Uhr an tritt sein VfL Wolfsburg beim FC Augsburg an. „Das ist ein unangenehmer Gegner, der uns alles abverlangen wird. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“

Nanu? Augenhöhe? Das klingt nach etwas zu viel Understatement. Labbadias Wolfsburger sind das Team der Stunde und haben sich nach 13 Punkten aus den jüngsten fünf Spielen auf Europapokal-Rang 6 vorgearbeitet, während die Augsburger seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen haben und auf Tabellenplatz 14 abgerutscht sind. „Aber die Ergebnisse stimmen nicht mit der Art und Weise überein, wie sie Fußball spielen“, sagt Labbadia. Soll heißen: Der FCA ist besser als er in der Tabelle dasteht, konnte das zuletzt aber nicht in gute Ergebnisse ummünzen – ähnlich wie Labbadias VfL im Frühherbst.