Wolfsburg. Der spanische Routinier Ignacio Camacho spricht über die Kapitänsrolle, die Vorbereitung und seine Zukunft in Wolfsburg.

In Saragossa, wo Ignacio Camacho vor gut 28 Jahren zur Welt kam, liegt die Jahres-Durchschnittstemperatur um einige Grad über der in Wolfsburg. Der Spanier ist die Sonne gewöhnt, die in dieser Woche kein Erbarmen mit den hart arbeitenden VfL-Profis kennt. „Die Vorbereitung“, sagt der Mittelfeldspieler, „ist immer hart, überall. Das gehört dazu. Aber alle freuen sich auf das Schöne, wenn die Spiele wieder anfangen.“ Doch welches Trikot wird Camacho tragen, wenn es wieder soweit ist?

Sein Vertrag beim VfL läuft noch, bis 2021 hat er im vergangenen Sommer unterschrieben. Und die Verantwortlichen planen fest mit ihm, setzen auf seine Erfahrung beim Neuanfang. Aber es gibt Interesse. West Ham United, so ist zu hören, hat ein Auge auf Camacho geworfen. Dazu passt: Beim englischen Erstligisten ist Manuel Pellegrini der Trainer. Mit dem Chilenen arbeitete der Spanier beim FC Malaga zusammen. 2013 erreichten sie mit dem Klub das Viertelfinale der Champions League, es ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. So etwas verbindet. Pellegrini kennt die Stärken des Abräumers bestens, der mit seiner robusten Spielweise auch gut nach England passen würde.