Braunschweig. Lukas Kruse ist angeschlagen und hatte zuletzt gepatzt. Deshalb winkt Torwart Marcel Engelhardt gegen Cottbus sein Startelf-Comeback.

Für einen Torwart ist das keine einfache Situation. Nicht mal drei Minuten waren am vergangenen Samstag gegen Halle gespielt, da wurde es für Marcel Engelhardt plötzlich ernst. Lukas Kruse hatte sich beim frühen Gegentor verletzt und konnte nicht mehr weitermachen. Engelhardt, der gerade erst auf der Ersatzbank Platz genommen hatte, sprang ein und machte seine Sache anschließend – trotz einiger Schwächen bei Rückpässen und Abstößen – gut. So hielt der 25-Jährige in der Schlussphase einen Elfmeter des Ex-Braunschweigers Mathias Fetsch.

„Als er eingewechselt wurde, hat er es gut gemacht. Man hat trotzdem hier und da die fehlende Spielpraxis gemerkt“, sagt Trainer André Schubert über den Schlussmann. Für Engelhardt könnte die Partie gegen Halle sogar der Wendepunkt in einer schwierigen Saison sein. Der Keeper war als Nummer 1 in die Spielzeit gegangen, hatte seinen Platz nach einigen schwächeren Spielen aber an den nachverpflichteten Kruse verloren. Der besitzt mehr Erfahrung und strahlt am Ball auch mehr Ruhe als Engelhardt aus, restlos überzeugt hat der 35-Jährige aber nicht. Und gegen Halle leitete er mit einem kapitalen Fehler beim Gegentor die 0:1-Niederlage der Löwen ein.