Vesna hat den tschechischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2023 gewonnen. Mit ihrem Song "My Sister's Crown" setzte sich die Gruppe gegen Konkurrenten wie Markéta Irglová, Rodan, Pam Rabbit und Maella durch. Die Band wird die Tschechische Republik im Mai beim ESC in Liverpool vertreten.
Tschechiens ESC-Beitrag 2023: Das ist Vesna
Die Band Vesna wurde 2016 von Patricie Fuxová gegründet und besteht aus den Tschechinnen Bára Juránková und Markéta Mužátková sowie Tereza Čepková aus der Slowakei, Olesya Ochepovskaya aus Russland und Tanita Yankova aus Bulgarien. Alle sechs Bandmitglieder sind professionell ausgebildete Musikerinnen. Die Besetzung besteht aus Bass, Geige, Klavier und Schlagzeug. Bisher hat die Musikgruppe sechs Singles und zwei Alben veröffentlicht.
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"My Sister's Crown" – Eine Mischung aus traditionellem Folk und modernem Rap
Der Siegertitel "My Sister's Crown" ist eine Mischung aus traditionellem Folk und modernem Rap und wechselt zwischen Tschechisch, Englisch, Ukrainisch und Bulgarisch. Die Idee, die slawische Kultur und Weiblichkeit zu feiern, entstand während Fuxovás Studium am Jaroslav-Ježek-Konservatorium. Es gehe darum, Rivalitäten zu überwinden und sich gegenseitig zu helfen, sagt Texterin und Sängerin Patricie Fuxová im Promovideo für den tschechischen ESC-Vorentscheid.
Die sechs Sängerinnen von Vesna treten in farbenfrohen Outfits auf, die an Volkstrachten erinnern. Auch der Name der Band weist auf ihre slawische Herkunft hin, denn Vesna ist die slawische Göttin des Frühlings. Einen mythischen Bezug hat auch das 2018 erschienene Debütalbum mit dem Titel "Pátá bohyně" (Die fünfte Göttin).
Vesna mit "My Sister's Crown": Der tschechische ESC-Beitrag 2023 im Video
Tschechien beim Eurovision Song Contest: Erfolge und Teilnahmen
Bereits 2022 hatte Tschechien seinen ESC-Titel durch ein nationales und internationales Voting ermittelt. Damals war allerdings noch eine Fachjury beteiligt. Gewonnen hatte damals die Band We Are Domi mit dem Song "Lights Off". Beim Eurovision Song Contest in Turin erreichte sie im Finale den 22. Platz.
Jahr | Act | Lied | Platz |
2017 | Martina Barta | "My Turn" | Nicht für das Finale qualifiziert |
2018 | Mikolas Josef | "Lie To Me" | 6 |
2019 | Lake Malawi | "Friend of a Friend" | 11 |
2021 | Benny Cristo | "omaga" | Nicht für das Finale qualifiziert |
2022 | We Are Domi | "Lights Off" | 22 |
Die Tschechische Republik hat bisher zehnmal am Eurovision Song Contest teilgenommen. Die beste Platzierung erreichte Mikolas Josef ("Lie To Me") 2018 mit dem sechsten Platz.
Eurovision Song Contest 2023: Das sind die ESC-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer
- Albanien: Albina & Familja Kelmendi – "Duje"
- Armenien: Brunette – "Future Lover"
- Aserbaidschan: TuralTuranX – "Tell Me More" (ausgeschieden)
- Australien: Voyager – "Promise"
- Belgien: Gustaph – "Because Of You"
- Dänemark: Reiley – "Breaking My Heart" (ausgeschieden)
- Deutschland: Lord of The Lost – "Blood And Glitter"
- Estland: Alika – "Bridges"
- Finnland: Käärijä – "Cha Cha Cha"
- Frankreich: La Zarra – "Évidemment"
- Georgien: Iru Khechanovi – "Echo" (ausgeschieden)
- Griechenland: Victor Vernicos – "What They Say" (ausgeschieden)
- Italien: Marco Mengoni – "Due vite"
- Irland: Wild Youth – "We Are One" (ausgeschieden)
- Island: Diljá – "Power" (ausgeschieden)
- Israel: Noa Kirel – "Unicorn"
- Kroatien: Let 3 – "Mama ŠČ!"
- Lettland: Sudden Lights – "Aijā" (ausgeschieden)
- Litauen: Monika Linkytė – "Stay"
- Malta: The Busker – "Dance (Our Own Party)" (ausgeschieden)
- Moldau: Pasha Parfeni – "Soarele și luna"
- Niederlande: Mia Nicolai & Dion Cooper – "Burning Daylight" (ausgeschieden)
- Norwegen: Alessandra – "Queen Of Kings"
- Österreich: Teya & Salena – "Who the hell is Edgar?"
- Polen: Blanka – "Solo"
- Portugal: Mimicat – "Ai Coração"
- Rumänien: Theodor Andrei – "D.G.T. (Off And On)" (ausgeschieden)
- San Marino: Piqued Jacks – "Like An Animal" (ausgeschieden)
- Schweden: Loreen – "Tattoo"
- Schweiz: Remo Forrer – "Watergun"
- Serbien: Luke Black – "Samo mi se spava"
- Slowenien: Joker Out – "Carpe Diem"
- Spanien: Blanca Paloma – "Eaea"
- Tschechien: Vesna – "My Sister's Crown"
- Ukraine: Tvorchi – "Heart Of Steel"
- Vereinigtes Königreich: Mae Muller – "I Wrote A Song"
- Zypern: Andrew Lambrou – "Break A Broken Heart"
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