Braunschweig. In der Magnikirche geht es mit der Politikerin, die Kontroversen auslöst, um Verhandlungen und einen Kompromiss in der Ukraine. Ist das möglich?

Auch nach der Zerstörung des Kachowka-Staudammes wird die Lage in der Ukraine durch den russischen Angriffskrieg immer dramatischer. Auch die Gefahr einer weiteren Eskalation ist groß. Vor diesem Hintergrund lädt das Friedenszentrum Braunschweig erneut zu einer Diskussionsveranstaltung ein, die sich kritisch mit der Politik der Bundesregierung und der Nato auseinandersetzt.

Den Veranstaltern geht es um „mögliche Wege aus der Eskalationsspirale“

Ukraine: Verhandlungen jetzt!“, heißt das Thema der Veranstaltung, zu der Elke Almut Dieter und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter einladen. Es geht um „mögliche Wege aus der Eskalationsspirale“, wie die Veranstalter mitteilen.

Auf dem Podium sitzt Sahra Wagenknecht, Mitglied des Bundestages der Linken, Volkswirtschaftlerin und Co-Initiatorin des sogenannten „Manifestes für Frieden“. Ebenso Oberst a.D. Wolfgang Richter, Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, ehemaliger Leitender Militärberater bei der deutschen OSZE-Vertretung.

Die Moderation hat Christoph Krämer von der Internationalen Vereinigung der Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW). Die Diskussion beginnt am Donnerstag, 15. Juni, um 19 Uhr in der Braunschweiger Magnikirche.

Bedeutet ein Kompromiss, die überfallene Ukraine zu verraten?

„Laut Medien verfolgt Russland mit seinem Feldzug in der Ukraine imperialistische Ziele“, heißt es in der Einladung des Friedenszentrums. Und es wird gefragt: „Was ist demgegenüber von den essentiellen Sicherheitsinteressen zu halten, mit denen Putin ihn begründet? Wie konnte es 30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges zu der jetzigen Situation kommen?“

Es wird auch die Frage aufgeworfen, ob „wir es letztlich mit einem Stellvertreterkrieg zwischen Moskau und Washington“ zu tun haben. Gefragt wird auch nach dem Risiko eines Atomkrieges, „wenn die schleichende Eskalation mit immer mehr militärischer Unterstützung für die Ukraine ohne erkennbare rote Linie fortgesetzt wird“.

Und schließlich, laut Einladung: „Dürfen wir eine Verhandlungslösung fordern (wie die Mehrheit der Bevölkerung), also einen Kompromiss – ohne die überfallene Ukraine damit zu verraten?“

Mehr Nachrichten aus Braunschweig

Mehr wichtige Nachrichten aus Braunschweig lesen:

Täglich wissen, was in Braunschweig passiert: Hier kostenlos für den täglichen Braunschweig-Newsletter anmelden!Hier kostenlos für den täglichen Braunschweig-Newsletter anmelden!