Braunschweig. Im Bürgerpark fand der zweite Braunschweiger Friedenslauf statt. 350 Läufer und Läuferinnen gingen an den Start. Was sie bewegte, lesen Sie hier.
Der Stadtsportbund hatte am Sonntag zum Friedenslauf im Bürgerpark aufgerufen: Die Teilnehmenden setzten damit erneut ein Zeichen für den Frieden auf der ganzen Welt, nicht nur in der Ukraine.

Der Angriffskrieg in der Ukraine hatte im vergangenen Jahr den Ausschlag gegeben, den ersten Braunschweiger Friedenslauf ins Leben zu rufen. „Wir hatten uns gefragt: Was mobilisiert? Was verbindet? Wie kann man aktiv selber etwas tun?“, erzählt Paulina Höhfeld vom Organisationsteam des Stadtsportbundes.
Und so wurde der erste Friedenslauf ins Leben gerufen. Bei dem Benefizlauf kamen 7000 Euro zusammen, die dem Verein Refugium Flüchtlingshilfe und dem Psychosoziale Zentrum Braunschweig vom Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge gespendet wurden. Der Krieg in der Ukraine tobt noch immer. „Und auch in anderen Teilen der Welt haben wir Krieg“, sagt Paulina Höhfeld. Deshalb war klar: Es wird eine Fortsetzung geben.
350 Läufer und Läuferinnen gingen an den Start
Die fand nun am Sonntag statt: Drei Läufe gab es und ein Bühnenprogramm samt Podiumsdiskussion. Schirmherr war Oberbürgermeister Thorsten Kornblum. Er sagt: „Die Solidarität für die Ukraine ist ein Langstreckenlauf. Immer wieder gilt es daran zu erinnern, wie viel Leid dort geschieht.“

280 Läufer und Läuferinnen hatten sich im Vorfeld angemeldet, am Tag der Veranstaltung kamen etliche spontan hinzu, so dass es am Ende 350 Teilnehmende waren. „Wir sind zufrieden, und wir werden weitermachen“, kündigte Paulina Höhfeld an.
Ernesto De Stefano hat mitgemacht. Ihn hat der Auftritt des ukrainischen Kinderchors „Color Music Children’s Choir“ vor dem Start sehr bewegt. „Die vielen Kinder, die jetzt hier bei uns zur Schule gehen und von denen viele schon Deutsch sprechen – sie singen zu hören, hat uns angetrieben“, sagt er.
Seine Frau Regina und deren Freundin Sarah D’Apuzzo waren bereits im vorigen Jahr an den Start gegangen. Diesmal machten auch ihre Familien mit: Ernesto und die Kinder Matteo De Stefano und Juliano D’Apuzzo (beide 10) sowie Enno D’Apuzzo (8). Die Kinder waren nach dem Lauf stolz, die vier Kilometer geschafft zu haben. „Es ist für einen guten Zweck und auch ein Training für den Nachtlauf“, sagt Matteo.
Startgeld und Spenden kommen in diesem Jahr je zur Hälfte dem Verein „frauenBunt“ sowie der DRK-Kaufbar zu Gute.
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