Braunschweig. Testlauf im Wasserwerk Bienroder Weg: Dem Trinkwasser wird im Juli mehr Grundwasser zugemischt als üblich. Was bedeutet das für Verbraucher?
Das Spitzen- und Reserve-Wasserwerk Bienroder Weg wird vom 10. bis zum 17. Juli einem turnusmäßigen Belastungstest unterzogen und eine Woche lang unter Volllast betrieben. Wie BS Energy mitteilt, wird dem Braunschweiger Trinkwasser in dieser Zeit mehr Grundwasser zugemischt als üblich. Das führt zu einem vorübergehenden Anstieg der Wasserhärte vom Härtebereich 1 (weich) auf den Härtebereich 3 (hart).
„Wasserkunden müssen sich in dieser Zeit darauf einstellen, dass zum Waschen mehr Waschmittel beziehungsweise mehr Klarspüler in Spülmaschinen benötigt wird“, kündigt das Unternehmen an. „Viele moderne Wasch- und Spülmaschinen sowie Kaffeevollautomaten bieten die Möglichkeit, die Geräte passend auf die Wasserhärte einzustellen.“
BS Energy: Belastungstest dient der Versorgungssicherheit Braunschweigs
Während des einwöchigen Testlaufs werden im Wasserwerk Bienroder Weg insgesamt rund 150.000 Kubikmeter Wasser gefördert. Normalerweise sind es laut BS Energy 500.000 Kubikmeter Wasser im Jahr. Der durchschnittliche Wasserverbrauch Braunschweigs liege bei rund 14 Millionen Kubikmetern jährlich.
Der Belastungstest des Wasserwerks diene der Versorgungssicherheit Braunschweigs, betont das Unternehmen – so wie andere Maßnahmen, die die BS-Energy-Gruppe fortlaufend durchführe, um den Betrieb des rund 765 Kilometer langen Trinkwassernetzes und seiner technischen Anlagen zu gewährleisten. „Wir bitten daher um Verständnis für die Maßnahme und die dadurch möglicherweise entstehenden vorübergehenden Unannehmlichkeiten.“
Wasserwerk Bienroder Weg soll Notversorgung Braunschweigs sicherstellen
Das Wasserwerk Bienroder Weg ist 1902 in Betrieb gegangen und hat Braunschweig fast 70 Jahre lang mit Grundwasser versorgt. Inzwischen dient es als Spitzen- und Reservewasserwerk und stellt die Trinkwasser-Notversorgung Braunschweigs sicher. Täglich können dort laut BS Energy maximal bis zu 24.000 Kubikmeter Wasser gefördert werden. Allerdings seien aktuell üblicherweise nur knapp über drei Prozent des in Braunschweig verteilten Wassers Grundwasser.
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Das Wasserwerk ist Teil des umfangreichen Trinkwasser-Versorgungsnetzes, das von der BS-Energy-Tochter BS Netz betrieben und fortlaufend weiterentwickelt wird. Dazu zählen unter anderem auch die Übergabestation Friedrichshöhe, ein Wasserspeicher im Bürgerpark, über 70 Brunnen sowie fast 35.000 Hausanschlüsse.
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red