Wolfsburg. Die Protagonisten sind beim VfL Wolfsburg erleichtert ob des Klassenerhalts. Nun beginnt die Aufarbeitung einer verpatzten Saison.

Nun hat das Zittern in Wolfsburg ein Ende. Mit dem 1:1 beim VfB Stuttgart hat der VfL den Deckel auf das Thema Abstiegskampf gemacht. Den Protagonisten stand am Samstag die Erleichterung deutlich ins Gesicht geschrieben – auch wenn nach wie vor auch die Enttäuschung über eine insgesamt verpatzte Saison mitschwingt.

Und dennoch: Nach den diversen Rückschlägen dieser Spielzeit können die Wölfe auch ein Stück weit stolz darauf sein, sich jetzt zwei Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Punktrunde aller Sorgen entledigt zu haben. Denn es war ein harter Kampf – auch im eigenen Lager. „Wer intern nicht dabei war, der weiß nicht, wie gefährlich die Situation war und wie sehr wir kämpfen mussten, um jetzt hier zu stehen und einen Haken dran zu machen“, sagte Florian Kohfeldt.

Maximilian Arnold: „Ich stelle jetzt mal gar keine Ansprüche“

Der Coach musste aufräumen, was aufzuräumen war. Konstanz hat er nicht richtig in die Truppe bekommen, seit er das Amt im Oktober von Mark van Bommel übernommen hatte. Ein spielerischer Fortschritt blitzte aber immer wieder auf. Und so betonte auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke noch einmal, dass die Schwierigkeiten „nicht einzig und allein Florian Kohfeldt zu verantworten“ hat.

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Jetzt ist etwa Zeit für Selbstreflexion, um zu beleuchten, woran es denn nun lag, dass die Saison so lief, wie sie eben lief. VfL-Rekordspieler Maximilian Arnold geht in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel voran. „Ich habe alle Spiele gemacht. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, dass wir so eine Saison gespielt haben. Deshalb stelle ich jetzt mal gar keine Ansprüche. Ich glaube, man muss immer auch vor der eigenen Haustür anfangen zu kehren. Ich bin freue mich, wenn ich im Urlaub mal den Resetknopf drücken kann und dann bin ich froh, wenn ich zur neuen Saison wieder in Wolfsburg starten kann“, sagte der 27-Jährige.