Wolfsburg. Der Keeper des VfL Wolfsburg bemängelt die vielen Gegentore nach Standards: „Daran müssen wir arbeiten.“

Die Generalprobe für den Bundesliga-Start am Samstag gegen Aufsteiger 1. FC Köln hat der VfL Wolfsburg mit Ach und Krach gerade so bestanden. „Ein ganz typisches Pokalspiel“, sagt Koen Casteels, der Torhüter der Grün-Weißen, über das 5:3 nach Verlängerung am Montagabend bei Drittligist Hallescher FC . „Hauptsache ist, dass wir eine Runde weiter sind.“ Stimmt, und zudem lieferte die Generalprobe einige Erkenntnisse. Zum Beispiel die, dass der VfL ausgerechnet bei ruhenden Bällen ein Problem hat.

Dabei weiß Trainer Oliver Glasner um die Bedeutung von Standards im modernen Fußball, zieht oft die Statistik heran, wie viele Tore nach Freistößen oder Eckbällen fallen. In Halle kamen alle drei Gegentore so zustande. In allen drei Szenen verteidigten die Grün-Weißen den zweiten Ball nicht richtig, so dass die Gastgeber zum Nachschuss kamen (beim 0:1) oder noch einmal flanken konnten (beim 2:2 und 3:3). Leidtragender war Casteels, der ansonsten gar nicht viel zu halten bekam, bei den Treffern des Drittligisten allerdings schuldlos war.