Wolfsburg. Das Eigengewächs des VfL Wolfsburg leitet in Berlin das Siegtor ein. Er erhöht den Druck auf seine Konkurrenten im Mittelfeld.

Zugegeben: Es gibt einfachere Namen. Der von VfL-Mittelfeldspieler Elvis Rexhbecaj hingegen bringt Fußball-Kommentatoren und Stadionsprecher quer durch die Republik zur Verzweiflung. Auch der Ansager im Olympiastadion hatte am Samstag beim 1:0-Sieg der Wolfsburger so seine Probleme mit dem Nachnamen des 21-Jährigen, dessen Wurzeln im heutigen Kosovo liegen. Rexhbecaj selbst erklärt schmunzelnd: „Das kriege ich gar nicht mit. Aber dann müssen sie das eben üben. Übung macht ja den Meister.“

Das gilt auch für seine eigene Karriere. Denn die hat sich der sympathische Jungprofi hart erarbeitet. Ihm ist nichts in den Schoß gefallen. Über die U23 hat sich Rexhbecaj in den Profikader gearbeitet. In der Vorsaison kam er zu seinem Bundesliga-Debüt und Kurzeinsätzen, inzwischen ist das Eigengewächs darüber weit hinaus. In den drei Partien 2019 stand er immer in der Startelf, ist fester Bestandteil dieses Teams. „Ich glaube schon, dass ich jetzt innerhalb der Mannschaft anerkannt bin. So nehme ich es jedenfalls im Training wahr. Da ist mittlerweile eine gewisse Selbstverständlichkeit dabei“, sagt Rexhbecaj, der auch bei den Fans auf dem besten Weg zum Publikumsliebling ist.