Berlin. Um den ersten Sieg des Jahres einzufahren, weicht Labbadia von seine Spielphilosophie ab – mit Erfolg.

. Arm in Arm betraten die beiden Trainer den Innenraum des Berliner Olympiastadions, dann boxte Bruno Labbadia seinem Kontrahenten Pál Dardai einmal kräftig auf den Oberarm – und der Ungar hätte gewarnt sein sollen. Denn der Trainer des VfL Wolfsburg deutete hier schon einmal an, was er von seinem Team in der Bundesliga-Partie bei Hertha BSC ganz bewusst gefordert hatte: „Wir wollten unangenehm sein“, sagte Labbadia. Härter als Hertha.

Dank der Griffigkeit, guter Organisation und eines Tores von Wout Weghorst (65. Minute) gewann sein Team am Samstag vor 39.259 Zuschauern seine erste Partie in diesem Jahr mit 1:0 (0:0). „Riesen-Kompliment an die Mannschaft. Es war klasse, wie kompakt sie aufgetreten ist“, lobte der Trainer nach dem bereits sechsten Auswärtssieg der Spielzeit.