Almancil. Der 34-Jährige bastelt nun von außerhalb des Platzes an einer guten VfL-Zukunft – und findet lob für die Mannschaft der Wölfe.

Ein Fan merkte es am ersten Trainingslager-Tag im portugiesischen Almancil an: „Gut, dass er wieder da ist. Irgendwas hat zuletzt immer gefehlt.“ Der VfL-Anhänger sprach über Marcel Schäfer, der nach einem mehr als zweijährigen Intermezzo bei den Tampa Bay Rowdies in der 2. US-amerikanischen Liga nun wieder in Grün-Weiß unterwegs ist. Allerdings nicht mehr als Profi auf dem Rasen, sondern als Sportdirektor daneben. Was Schäfer in den ersten Tagen im sonnigen portugiesischen Winter von dort aus von seinem Team sieht, gefällt ihm. „Es ist Feuer drin. Das finde ich richtig gut. Die Jungs wollen jedes kleine Trainingsspiel gewinnen.“

Die veränderte und verbesserte Einstellung der VfL-Profis ist einer der Hauptgründe für den Aufschwung, der den Klub zur Winterpause bis auf Platz 5 gebracht hat. Schäfer lobt: „Die Mannschaft hat es geschafft, den Verein so zu repräsentieren, wie wir das erwarten. Wir fordern bestimmte Dinge immer wieder ein.“ Ein Garant für Siege ist das aber nicht, was im Herbst klar wurde, als die Wolfsburger nur eines von zehn Ligaspielen gewannen. „Dennoch hatten wir immer das Gefühl, dass eine Truppe auf dem Platz steht, die alles für den Sieg gegeben hat. Auch wenn es in der Phase nicht geklappt hat. Einsatz und Leidenschaft haben nie gefehlt“, sagt Schäfer, der diese Werte schon als Profi gelebt hat und sich jetzt als sportlich Verantwortlicher noch immer damit identifiziert.