Almancil. Der 28 Jahre alte VfL-Kapitän ist nach seinem Kreuzbandriss wieder voll da. Er will Platz 5 verteidigen.

Wer Josuha Guilavogui im Training des VfL Wolfsburg sucht, der kann statt der Augen auch die Ohren benutzen. Denn der 28 Jahre alte Franzose ist meist genau dort, wo gerade gelacht wird – und im Trainingslager im portugiesischen Almancil wird sehr viel gelacht, daher ist er besonders leicht zu identifizieren. „Wir arbeiten sehr intensiv, das Wetter ist natürlich ideal“, sagt der Kapitän des VfL. „Wenn die Stimmung jetzt nicht gut ist, wann denn sonst?“

Die Bundesliga-Hinrunde mit satten 28 Punkten und Platz 5 hat nicht nur das Umfeld, sondern auch die Spieler begeistert, die in den Jahren zuvor nicht gerade mit Erfolgserlebnissen überhäuft wurden. „Wir haben eine geile Vorrunde gespielt“, sagt Guilavogui. Auf dem Teilerfolg ausruhen wird er sich aber nicht. „ Wir haben richtig Bock auf die Rückrunde und wollen wieder mehr Spiele gewinnen als verlieren.“ Die Begeisterung über die beste Saisonhälfte seit Jahren ist verständlich, in Euphorie verfällt beim VfL allerdings niemand.