Wolfsburg. Der VfL-Trainer coachte früher den VfB Stuttgart. Seine Ex-Klub-Bilanz ist negativ.

. Bruno Labbadia (52) ist ein Kind der Fußball-Bundesliga: als Spieler stand er in 328 Erstliga-Partien für Hamburg, Kaiserslautern, Bayern, Köln, Bremen und Bielefeld auf dem Rasen, und als Trainer in 200 Spielen für Leverkusen, den HSV, Stuttgart und wieder den HSV an der Seitenlinie, ehe er im Februar beim VfL Wolfsburg loslegte. Wer so weit gereist ist, trifft häufiger auf ehemalige Weggefährten als andere. Heute Abend (20.30 Uhr) ist es mal wieder so weit. Mit dem VfB Stuttgart kommt ein Gegner in die VW-Arena, bei dem Labbadia seine bisher längste Amtszeit hatte. „Es war“, sagt der heutige VfL-Trainer vor dem Duell, „eine unfassbar intensive Zeit beim VfB.“ Die Geschichte ist eine besondere.

Im Dezember 2010 kam Labbadia, der ein halbes Jahr zuvor beim HSV entlassen worden war, zum abgestürzten Traditionsklub, der auf Rang 17 nur zwölf Punkte auf dem Konto hatte. Labbadias erster Gegner: der FC Bayern. Es setzte eine 3:5-Klatsche. „Das war eine heiße Zeit“, so Labbadia. Der VfB brauchte in der Rückrunde, so die Rechnung, 28 Punkte für den sicheren Klassenerhalt – und holte 30. „Der Weg ging nach oben. Danach haben wir zweimal international gespielt.“