Wolfsburg. Der 24-Jährige absolvierte in Frankfurt sein 100. Spiel. Nicht nur Siege, sondern besonders eine Niederlage ist ihm im Gedächtnis geblieben.

Es begann am 13. September 2014, ein Samstagnachmittag. Der 1. FC Köln war zusammen mit dem SC Paderborn wieder in die Bundesliga aufgestiegen, gleich am dritten Spieltag trafen beide Teams aufeinander. Die Partie endete 0:0. „Es war recht unspektakulär“, erinnert sich Yannick Gerhardt. Doch nicht für ihn: Der damals 20-Jährige wird in der 86. Minute für den verletzten Kevin Vogt eingewechselt – es sind seine ersten Minuten in der 1. Liga. Inzwischen spielt Gerhardt für den VfL Wolfsburg und hatte beim 2:1-Sieg am Samstag in Frankfurt seinen 100. Auftritt auf der großen Bühne.

„So langsam darf man mich wohl als etablierten Bundesliga-Spieler bezeichnen“, erklärt der 24-Jährige schmunzelnd. Dieses Jubiläum bedeutet ihm schon etwas, das ist herauszuhören. Gerhardt sagt weiter: „Ich bin schon stolz und froh, diese Marke erreicht zu haben.“ Denn obwohl die Türen zur 1. Liga durch die Nachwuchsförderung in Deutschland durchlässiger geworden sind, schafft es bei weitem nicht jeder talentierte Spieler, sich dauerhaft im Oberhaus zu etablieren. Gerhardt hat es geschafft.