Wolfsburg. Der Trainer des VfL Wolfsburg wäre selbst fast mal beim „Club“ gelandet. Er erwartet kein leichtes Spiel am Freitagabend.

Es gibt Fußballspiele, die vergisst man zeit seines Lebens nicht. Bruno Labbadia musste jedoch ein wenig grübeln, ehe der Trainer des VfL Wolfsburg darauf kam, was er am 2. April 1991 getan hatte. „Das war ein wichtiger Sieg, wir hatten die Bayern im Nacken“, erinnert sich der 52-Jährige dann doch noch. Er selbst hatte drei Tore zum 4:1-Erfolg seines 1. FC Kaiserslautern beigetragen, am Ende der Saison wurden die „Roten Teufel“ Meister. Schauplatz seines Dreierpacks war das Stadion des 1. FC Nürnberg, wo Labbadia am Freitagabend ab 20.30 Uhr mit dem VfL zu Gast ist – und bei den Franken fällt dem Wolfsburger Coach noch eine andere Geschichte ein.

Denn um ein Haar hätte er in besagter Partie auf der anderen Seite gespielt. Denn zwei Jahre zuvor hatte Labbadia vor einem Wechsel vom Hamburger SV nach Nürnberg gestanden. Man war sich bereits einig, ehe eine Verletzung alles durchkreuzte. „Ich hatte mir ein paar Tage zuvor einen Rippenbruch zugezogen. Das wurde in der Untersuchung natürlich festgestellt. Also bin ich wieder zurück nach Hamburg“, erzählt der einstige Top-Stürmer. Einen Monat später klappte es dann doch noch mit einem Wechsel – allerdings nach Kaiserslautern. Mit den Pfälzern holte Labbadia neben der Meisterschaft auch noch den DFB-Pokal, ehe er im Sommer 1991 weiter zog zum großen FC Bayern – womöglich hatte sein Dreierpack in Nürnberg kurz zuvor da ja auch eine Rolle gespielt.