Wolfsburg. Zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen trifft der VfL auf Hannover 96.

Genau 90,6 Kilometer trennen die Wolfsburger Volkswagen- und Hannovers HDI-Arena. Nimmt man die Autobahn 2, dauert die Fahrt von einem Fußball-Bundesligisten zum anderen ohne Stau etwa 75 Minuten. Für Bruno Labbadia ist daher eindeutig: „Ich komme zwar nicht aus der Region. Aber die Städte sind nah genug beieinander. Für mich ist das Spiel ein Derby.“ Und das will der VfL-Trainer gewinnen. Am Freitagabend (20.30 Uhr) tritt sein Team beim kriselnden Liga-16. an. „Wenn man ein Derby gewinnt, gibt es nichts Schöneres“, sagt Labbadia.

Gerade einmal zehn Tage ist das jüngste Duell der Bundesligisten aus Niedersachsen her. In Runde 2 des DFB-Pokals siegte der VfL dank eines effizienten Auftritts und der Treffer Admir Mehmedis sowie Wout Weghorsts mit 2:0 gegen uninspirierte Hannoveraner. Bei der Gelegenheit hatte Labbadia gehört, dass Partien zwischen Wolfsburg und Hannover in der Landeshauptstadt nicht unter die Kategorie „Derby“ fallen. Nur die Spiele gegen Eintracht Braunschweig dürften als ebensolche eingestuft werden. „Aber ich bin die Partie wie ein Derby angegangen – und das werde ich jetzt auch wieder tun“, sagt er.