Gelsenkirchen. Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig ist bei der Niederlage einmal nicht wach und kassiert den Nackenschlag durch Karaman.
Wiesbaden, Kaiserslautern, Kiel, Magdeburg – vier Spiele in Folge gewannen die Zweitliga-Fußballer von Eintracht Braunschweig zuletzt in Serie. Dieser Lauf endete am Samstagnachmittag beim FC Schalke 04. Trotz der Unterstützung von etwa 6.000 Braunschweiger Fans unterlag die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning dem langjährigen Erstligisten mit 0:1 (0:0). Das Tor des Tages erzielte der Schalker Kenan Karaman nach einem Abwehrfehler der Eintracht.
Scherning brachte Niklas Tauer für Thorir Helgason und vertraute ansonsten den Spielern, die am vergangenen Sonntag den 1:0-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg eingetütet hatten. Die Last-Minute-Neuzugänge Hampus Finndell und Anderson Lucoqui standen noch nicht im Spieltagskader. Stattdessen kehrten etwa Florian Krüger und Sidi Sané, die zuletzt ausgefallen waren, ins Aufgebot zurück.
Eintrachts Gegner Schalke zuletzt mit zwei Niederlagen
Von der Bank aus sahen sie einen zunächst munteren Start ihrer Teamkollegen gegen kriselnde Gelsenkirchener. Doch nach den zwei Niederlagen gegen den Hamburger SV und den 1. FC Kaiserslautern stand S04 arg unter Zugzwang und spielte mit einigen Umstellungen besser und mit viel Wut im Bauch.
Die dickeren Chancen des ersten Durchgangs hatten jedenfalls die Gastgeber. Marcin Kaminski prüfte Eintracht-Torhüter Ron-Thorben Hoffmann per Kopfball, Karaman traf die Latte, Henning Matricianis Flanke wurde unfreiwillig zu einer gefährlichen Bogenlampe. Auf der Gegenseite gab es zwar immer wieder die zuletzt gefürchteten Umschaltmomente, aber nur wenige zwingende Abschlüsse. Fabio Kaufmann zog mehrfach überhastet ab, statt seine besser postierten Mitspieler einzusetzen.
Fabio Kaufmann mit bester Chance für Eintracht vor der Pause
Die beste Möglichkeit der Eintracht hatte trotzdem Kaufmann nach einer Viertelstunde. Rayan Philippe hatte ihn bedient, doch Schalkes Derry Murkin störte im entscheidenden Moment. Spielerisch ging auf beiden Seiten kaum etwas. Die Schalker waren im ersten Durchgang die dominantere Mannschaft, wurden aber trotzdem mit vereinzelten Pfiffen in die Kabine geschickt.
Nach Wiederbeginn kamen beide Teams zu guten Möglichkeiten. Erneut verpasste Kaufmann nach einer Hereingabe in den Rücken der Schalker Abwehr. Da wäre mehr drin gewesen, doch der Achter ließ den Ball über den Schlappen rutschen. Auf der anderen Seite verhinderten Tauer und Ermin Bicakcic mit starken Grätschen Konter der Hausherren.
Kenan Karaman bringt Schalke 04 in Führung
Und in einer Mini-Druckphase der Eintracht erzielte dann ausgerechnet Schalke die Führung. Die Braunschweiger Abwehr war reichlich unsortiert. Und dann ließ Vizekapitän Robin Krauße einen Steilpass passieren. Diese Szene sah unglücklich aus, zumal am Ende Karaman Hoffmann mit einem Schuss ins lange Eck überwand (61.).
Scherning brachte dann Helgason für Tauer und Krüger für Gomez. Die etwas defensivere Grundeinstellung hatte sich in der Veltins-Arena nicht unbedingt ausgezahlt. Die zwingenden Chancen für Braunschweig blieben weiterhin aus, Schalke stand jetzt tiefer. Und für die Schlussviertelstunde kam Anthony Ujah ins Spiel.
Und es wurde durchaus noch spannend in den letzten Minuten. Eintracht hatte nun mehr Räume. Mehrfach rollten die Braunschweiger Angriffe nun über den ansonsten schwachen Anton Donkor. Doch die letzte Aktion ging meist schief.
Die Eintracht erwartet am kommenden Samstag (13 Uhr) den Karlsruher SC zum Heimspiel. Die Partie auf Schalke als Rückschritt zu bezeichnen, wäre zu hart. Doch demnächst müssen wieder Punkte her – für das große Ziel Klassenerhalt, das im Herbst noch unerreichbar schien.
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