Braunschweig. Eintracht-Trainer André Schubert mahnt sein Team im Saisonendspurt zur Ruhe gegenüber den Schiedsrichtern.

Viel gab es nicht, was man an Eintracht Braunschweigs Auftritt in Duisburg gegen den KFC Uerdingen aussetzen kann. Auch Trainer André Schubert war mit der Leistung seiner Mannschaft beim souveränen 3:0-Erfolg sehr zufrieden. Und doch fand der Löwen-Coach noch ein Haar in der Suppe, auf das hinzuweisen er nicht verzichten wollte. „Wir brauchen gerade in diesen Spielen, in denen es um so viel geht, Disziplin und Kontrolle“, sagte Schubert deutlich. Doch einige aus dem Tross des Fußball-Drittligisten hätten sich gegen Uerdingen daran nicht immer gehalten.

Damit meinte der Trainer nicht nur einige Spieler, sondern auch Mitglieder aus seinem Betreuerstab. Bereits während der ersten Hälfte gegen Uerdingen drehte sich Schubert einmal zur Auswechselbank um, sagte ein paar deutliche Worte in Richtung seines Teams. Das hatte sich zuvor zu lautstark über eine Entscheidung des Schiedsrichters echauffiert. Während so ein Verhalten außen höchstens für Unruhe sorgt, kann es auf dem Platz schwerwiegende Folgen haben. So zuckte gegen Uerdingen nicht nur Schubert zusammen, als der Schiedsrichter nach seinem Elfmeterpfiff gegen die Eintracht und den folgenden Diskussionen die gelbe Karte herausholte. Mit Marc Pfitzner stand ein Braunschweiger ganz in der Nähe, der bereits verwarnt war und sich mit Meckern nicht zurückgehalten hatte. Erneut Gelb hätte einen Platzverweis für den Mittelfeldspieler bedeutet. Dass es dann „nur“ Benjamin Kessel war, der Gelb sah, dämpfte Schuberts Ärger über diese Unnötigkeit nur wenig. „Das war Bennys vierte gelbe Karte. Noch eine weitere und er fehlt uns in einem wichtigen Spiel“, sagte der Trainer.