Duisburg. Ein falscher Schiedsrichterpfiff verhindert, dass alle Löwen-Angreifer gegen Uerdingen treffen. Philipp Hofmann wird zu unrecht ein Tor aberkannt.

Nur das Schiedsrichtergespann hatte wohl etwas dagegen, dass sich Philipp Hofmann bei Eintrachts 3:0-Erfolg gegen den KFC Uerdingen ebenfalls in die Torschützenliste eintrug. Der Mittelstürmer von Braunschweigs Drittliga-Fußballern hatte in der zweiten Hälfte in Duisburg einen korrekten Treffer erzielt, doch der Linienrichter wollte eine Abseitsstellung von Hofmann gesehen haben – eine Fehlentscheidung.

Schubert lobt Eintracht-Stürmer Hofmann

Dieses Tor hätte Eintrachts Offensivglück gegen schwache Uerdinger perfekt gemacht. Manuel Janzer hatte getroffen, Marcel Bär hatte getroffen und auch der eingewechselte Mike Feigenspan war erfolgreich, kurz nachdem er den Platz betreten hatte. Selten hatte die blau-gelbe Offensivreihe in dieser Saison mal so viel Grund zur Freude. Nur Hofmann musste ungerechterweise auf ein persönliches Erfolgserlebnis verzichten. Dennoch machte der kantige Stürmer ein gutes Spiel. „Er hat die Innenverteidiger gut beschäftigt und viel Dynamik in seinem Spiel gehabt“, lobte Trainer André Schubert. Er wollte aber eigentlich keinen einzelnen Spieler hervorheben. „Wir haben uns diesmal wirklich für unsere gute Leistung belohnt. Wir haben defensiv gut gestanden, haben wenig zugelassen. Und vorne hatten wir viele richtig gute Chancen“, war Schubert mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft zufrieden.

Eintracht-Angreifer Marcel Bär trifft schlitzohrig

Ein Spieler konnte dann aber vielleicht doch noch ein wenig mehr überzeugen als die anderen. Nicht nur wegen seines Tores erwischte Bär gegen Uerdingen einen Sahnetag. Trotzdem verdient sein Treffer aus spitzem Winkel besondere Erwähnung. „Ich habe gesehen, dass der Torwart den Ball eigentlich fest in den Händen hat, aber dann hab ich eben am schnellsten geschaltet und wollte den Ball auch genau so reinmachen“, beschreibt der Stürmer die Szene, als der KFC-Schlussmann den Ball durch seine Finger gleiten ließ.

Janzer freut sich über Ende der Durststrecke im Eintracht-Trikot

Es war die Vorentscheidung in einer Partie, in der Janzer Eintracht auf die Siegerstraße gebracht hatte. Dem Linksaußen gönnt nach den vergangenen Wochen sicherlich jeder das Erfolgserlebnis. Oft war Janzer einem Tor nah, hatte aber immer wieder Pech. Nun hat es geklappt. „Dieser Treffer tut mir auf jeden Fall gut. Ich hatte ja zuvor schon wieder eine gute Chance, bei der ich leider nicht getroffen habe. Deshalb bin ich froh, dass die Möglichkeit danach reingegangen ist und hoffe, dass meine Seuche damit zu Ende ist“, freute sich der Offensivspieler. Wichtiger sind zwar auch ihm die drei Punkte. Aber Selbstvertrauen für die Sturmreihe kann im Abstiegskampf ja nicht schaden.