Wolfsburg. Die Grizzlys Wolfsburg haben sich die erneute Playoff-Teilnahme in der Deutschen Eishockeyliga zum Ziel gesetzt.

Die Grizzlys Wolfsburg gehen nach dem Ende der Ära von Trainer Pavel Gross mit dem Ziel der erneuten Playoff-Qualifikation in die 25. Saison der Deutschen Eishockey Liga. „Ich glaube, dass wir vom Kader her sehr gut aufgestellt sind“, sagte Sportchef Charly Fliegauf am Mittwoch. Am Freitag starten die Grizzlys, die zuletzt zehn Mal in Serie die Playoffs erreichten, in Iserlohn in die erste Spielzeit seit 2010 ohne Gross als Coach.

Der 50-Jährige hat die Grizzlys nach acht Jahren verlassen und ist zu seinem früheren Club Adler Mannheim gewechselt. „Es gibt gewachsene Strukturen und viele, die schon seit sieben, acht Jahren hier sind. Da ändert man nicht alles von heute auf morgen“, sagte Nachfolger Pekka Tirkkonen, der zuletzt in der Schweiz gearbeitet hatte.

Mit dem Trainerwechsel ging auch ein Umbruch im Kader einher. „Elf neue Spieler sind gekommen. Für uns ist das ein etwas größerer Umbruch“, sagte Fliegauf, der alleine vier neue Mittelstürmer verpflichtete. „Für ein Eishockey-Team ist das natürlich elementar.“

Von diesen vier neuen Centern verletzten sich bereits vor dem Saisonstart zwei Spieler schwer: John Albert und Corey Elkins fallen beide monatelang aus. Eine Ausländerlizenz könnten die Grizzlys noch vergeben. «Wenn ich mir einen Spieler backen könnte, wäre dies ein ausländischer Spieler, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr spielen könnte», sagte Fliegauf zu seiner Suche nach Ersatz.

Der Wolfsburger Etat liegt bei rund 7,5 Millionen Euro. „Damit gehören wir zu den finanzschwächeren Teams“, sagte Aufsichtsratschef Klaus Mohrs. Die Spanne in der DEL liegt bei den 14 Clubs zwischen rund fünf und 14 Millionen Euro. Dabei liegt Wolfsburg an Position acht. Die finanzstärksten Clubs sind Meister Red Bull München und Mannheim. dpa