Braunschweig. Der neue Spielmacher der Lions Jake Kennedy kommt auf Empfehlung seines Vorgängers Brandon Connette nach Braunschweig.

Die Angriffe der Lions-Footballer werden künftig vom 23-jährigen Jake Kennedy initiiert. Der Spielmacher schließt die Lücke, die Brandon Connette hinterließ. Der Quarterback aus den USA, der die Braunschweiger im Oktober zum Sieg im German Bowl führte , hat seine Karriere beendet.

Sein Nachfolger spielte zuletzt in der Austrian Football League für die Projekt Spielberg Graz Giants. Dabei erreichte er 2581 Yards Raumgewinn aus Pässen, 36 Touchdowns und holte mit seinem Team Platz eins der Punktrunde in Österreich. Für Lions-Cheftrainer Troy Tomlin war es wichtig, auf der Spielmacherposition früh Planungssicherheit zu haben. Und der Meistercoach ist sich sicher, in Kennedy einen echten Anführer verpflichtet zu haben. „Er ist Brandon sehr ähnlich“, sagt Tomlin über den Absolventen der Wittenberg University aus Springfield/Ohio, der lediglich ein paar Zentimeter kleiner ist als sein Vorgänger.

Für das dortige Team, die Tigers, lief er drei Jahre als Stammspieler auf, erzielte 8700 Yards Raumgewinn, 93 Touchdowns, 75 Touchdown-Pässe, sieben Touchdowns in einem Spiel und erreichte eine Rate von 62 Prozent vollständiger Pässe – in all diesen Statistiken hält er jeweils den Schulrekord. Später in Graz sei Kennedy laut Tomlin ein Schlüsselspieler gewesen. Der soll er nun auch für den Football-Rekordmeister aus der Löwenstadt werden.

Dass er erst 23 Jahre alt ist, sieht sein neuer Trainer dabei nicht als Nachteil. „Manchmal ist es besser, wenn ein Spieler jünger ist. Er kann uns eine Zukunft geben“, sagt Tomlin, der sich mit seinem Trainerteam viel Zeit gelassen hat, um einen Nachfolger für Connette zu verpflichten. Unzählige Quarterbacks schaute er sich an auf der Suche nach dem richtigen Mann, der den Lions-Angriff anleiten soll.

Den entscheidenden Wink gab ihm dann aber Connette selbst. „Brandon war mit an dem Wechsel beteiligt. Er hat Jake Kennedy empfohlen“, verrät Tomlin, der den Neuen als einen Triple-threat-Man bezeichnet. Also einen Spieler, der passen, laufen und kicken kann. „Er ist sehr mobil“, sagt Tomlin, über seinen neuen Anführer, der bereits nach dem ersten Gespräch Feuer und Flamme war für einen Wechsel in die Löwenstadt. Im Februar kommt er nach Braunschweig.