Braunschweig. Der ICE 996 hat sich am Sonntagvormittag zwischen Hildesheim und Berlin verfahren. Statt nach Wolfsburg zu fahren, fuhr der Zug Richtung Helmstedt.

Dass der Halt Wolfsburg manchmal etwas stiefmütterlich behandelt wird und Züge dort nicht immer halten, wissen viele aus der Region Braunschweig-Wolfsburg bereits. Dass aber ein ICE den Bahnhof gar nicht erst ansteuert, sondern sich auf dem Weg verfährt, ist neu.

Genau das ist aber am Sonntagvormittag mit dem ICE 996 aus Hildesheim kommend passiert. Der Schnellzug war auf dem Weg nach Berlin und hielt dabei gegen 9 Uhr auch in Braunschweig. Im Anschluss sollte der Zug dann gegen 9.18 Uhr eigentlich in Wolfsburg ankommen. Auf dem Weg verfuhr sich der Zug mitsamt Insassen allerdings und fuhr Richtung Helmstedt, wie ein Bundesbahnsprecher auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt.

Zug drehte in Schandelah

Dass das nicht die richtige Route ist, wurde allerdings schnell bemerkt. Bereits in Schandelah im Landkreis Wolfenbüttel, rund 15 Kilometer von Braunschweig entfernt, drehte der ICE und setzte zurück nach Braunschweig. Von dort startete der ICE erneut und fuhr – wie ursprünglich geplant – nach Wolfsburg. Diese „kurzzeitige Fehlleitung“, wie die Bahn es beschreibt, sorgte für eine rund 30-minütige Verspätung.

Wie es zu der Fehlleitung kam, wird von der Deutschen Bahn noch untersucht. Auswirkungen auf nachfolgende Züge auf der Strecke hatte das Malheur nicht.

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