Braunschweig. Die Stadt Braunschweig meldet erste Erkenntnisse zum Wasser in Wabe und Mittelriede. Das ist jetzt wichtig zu wissen.
Nach dem Großbrand vergangene Woche im Gewerbegebiet Schöppenstedter Turm, bei dem Löschwasser unbekannter Menge mit Brandrückständen in Wabe und Mittelriede gelangt ist, gibt es nun erste Erkenntnisse zu den beiden Bächen. Darüber informiert die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung. Die Stadt hatte vorsorglich davor gewarnt, diese Bäche zu betreten, zur Bewässerung zu nutzen oder etwa Hunde darin baden zu lassen, wird erklärt. Zugleich habe sie Wasserproben in Auftrag gegeben. Diese seien auf brandtypische Verbindungen sowie Kohlenwasserstoffe, mit denen nach jetzigem Kenntnisstand vermutlich auf dem Werksgelände umgegangen wurde, untersucht worden. Diese Untersuchung dauere noch an und benötige je nach Substanz wegen der zum Teil aufwändigen Analyseverfahren bis zu zwei Wochen.
Die TU Braunschweig hat nach dem Großbrand die Wassergüte untersucht - das sind die Ergebnisse
Ergänzend hat die TU Braunschweig die Wassergüte biologisch auf die darin lebenden Organismen analysiert, wird berichtet. Erste Erkenntnisse lägen nun vor. Bei einer aus der Mittelriede entnommenen Probe konnte der Mitteilung zufolge bei den mit dem Auge noch erkennbaren Organismen (sogenannte Makrozoobenthos) nichts Ungewöhnliches festgestellt werden. Die typischen Arten waren vorhanden und vital, heißt es. Um die mittelfristigen Auswirkungen auf das Gewässer erkennen zu können, werde die Probe wiederholt.
Experten des Fachbereichs Umwelt der Stadtverwaltung hätten am 17. April die Gewässer visuell begutachtet. Dabei hätten sich in Wabe und Mittelriede keine Auffälligkeiten wie zum Beispiel Verfärbungen oder tote Fische gezeigt.
Wabe und Mittelriede nach Großbrand in Braunschweig: Warnung bleibt bestehen
Gleichwohl bleibe die vorsorglich herausgegebene Warnung vor einer möglichen Verschmutzung von Wabe und Mittelriede bestehen, bis auch die Laborwerte eine Unbedenklichkeit auswiesen.
Über die Wasserproben hinaus wurde zusätzlich eine Probe aus dem im Umfeld des Brandortes vorgefundenen Aschenmaterial entnommen, die auf brandtypische Verbindungen untersucht wird, heißt es in der Mitteilung. Abhängig vom Ergebnis würden gegebenenfalls weitere Bodenanalysen erforderlich.
Wenn die Analysen und deren Auswertung vorliegen, wird die Verwaltung über die Ergebnisse berichten, schreibt die Stadt. Ob und welche Maßnahmen zur nachsorgenden Gefahrenabwehr notwendig würden, könne erst dann entschieden werden.
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red