Braunschweig. Von afghanischer Küche bis Streetfood: Das sind zehn Lokale in Braunschweig mit veganen Speisen. Ein Überblick mit Öffnungszeiten.

Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf Produkte tierischen Ursprungs. Das bedeutet: kein Fleisch, keine Eier, keine Milch, kein Honig. Gründe für eine vegane Ernährung gibt es einige: Umweltschutz, Gesundheit, soziale Gerechtigkeit. An erster Stelle steht aber größtenteils das Tierwohl. Für sie ist Veganismus kein Ernährungstrend.

Viele Restaurants nehmen sich der veganen Ernährung ihrer Gäste an. Das sind zehn Restaurants in Braunschweig mit veganem Angebot:

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 1: Veganer Flammkuchen im „Le Feu“

Das „Le Feu“, Alte Knochenhauerstraße 13, serviert vegane Flammkuchen. Da der Teig ohnehin frei von Tierprodukten ist, wird die Creme schlichtweg ausgetauscht. Eine vegane Hafercreme bildet die Basis. Es kann unter anderem gewählt werden zwischen einem Flammkuchen „Straßburger Art“ mit veganen Schinkenwürfeln, Zwiebeln und veganem Käse oder einer Spinat-Variante. Darüber hinaus ist jedes Gericht auf der Speisekarte, das mit einem „V“ gekennzeichnet ist, vegan bestellbar. Das betrifft auch die süßen Flammkuchen: zum Beispiel den Apfel-Flammkuchen mit Zimt und Zucker.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 17 bis 22 Uhr

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 2: Fleischfrei im „Café Riptide“

Das „Café Riptide“ setzt seit seiner Eröffnung vor rund 17 Jahren auf eine fleischfreie Küche. Während die normale Speisekarte durchaus Vegetarisches bietet, ist der Mittagstisch stets vegan. Jeden Donnerstag kredenzt die „Riptide“-Küche wöchentlich wechselnde Bowls. Freitags ist hingegen Burgertag. Darüber hinaus bietet die normale Speisekarte zweierlei Burger sowie eine Auswahl anderer veganer Speisen wie zum Beispiel Tofuwurst mit hausgemachter Currysoße oder Falafel-Fladenbrot.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Mittwoch, 16 bis 22 Uhr, Donnerstag, 11 bis 22 Uhr, Freitag bis Samstag, 11 bis 1 Uhr

Chris Rank betreibt das „Café Riptide“ direkt neben der Magnikirche. (Archivbild)
Chris Rank betreibt das „Café Riptide“ direkt neben der Magnikirche. (Archivbild) © FMN | Peter Sieirgk

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 3: Vegane afghanische Küche im „Safran“

Spätestens seit seinem Gewinn bei der TV-Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ ist das Restaurant „Safran“, Helmstedter Straße 57e, kein Geheimtipp mehr in Braunschweig. Der Familienbetrieb mit afghanischer Küche hält neben Fleischspeisen auch Veganes bereit. Als Vorspeise zum Beispiel das Gemüse Pakaura – ein Gemüsemix, ummantelt in Kirchererbsenteig, serviert mit Chutney. Die Hauptspeisen können laut Speisekarte problemlos veganisiert werden. So beispielsweise auch das Narendj Palau: Würziger Basmatireis, garniert mit Blutorangenstreifen, Pistazien, Mandeln und verfeinert mit Safran. Vegane Desserts gibt es im „Safran“ nicht.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, 17 bis 22 Uhr, Freitag bis Samstag, 17 bis 23 Uhr, Sonntag, 12 bis 15 Uhr, 17 bis 22 Uhr

Adiba Salim führt den Familienbetrieb „Safran“. (Archivbild)
Adiba Salim führt den Familienbetrieb „Safran“. (Archivbild) © FMN | Peter Sieirgk

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 4: Gemischter, veganer Teller im „Nesly“

Das „Nesly“ am Hagenring ist ein kleines familiengeführtes Restaurant mit orientalisch-mediterraner Küche. Der Großteil der Speisen ist vegetarisch oder vegan. Das einzige Hauptgericht auf der Karte ist ein gemischter Teller, der aus einer Beilage und fünf Gerichten zusammengestellt werden kann. Angeboten werden etwa mit Reis gefüllte Auberginen, Brokkoli mit Gemüse, Bulgur mit Paprika und Zwiebeln oder frische Champignons mit Kräutern und Knoblauch – allesamt vegan.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, 11 bis 21 Uhr, Freitag bis Samstag, 11 bis 22 Uhr, Sonntag, 11 bis 21 Uhr

Neslihan Khalaf ist Geschäftsführerin vom „Nesly“. Das Restaurant am Hagenring kredenzt orientalisch-mediterrane Küche.
Neslihan Khalaf ist Geschäftsführerin vom „Nesly“. Das Restaurant am Hagenring kredenzt orientalisch-mediterrane Küche. © FMN | Henning Thobaben

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 5: Indisch Speisen im „Ghandi“

Die indische Küche ist bekannt für ihre diversen veganen Speisen. Aus diesem Grund hält auch die Speisekarte des „Ghandi“, Schöppenstedter Str. 32, eine Vielzahl veganer Gerichte bereit. Eine vegane Vorspeise ist etwa Onion Bhaji – in Kichererbsenteig frittierte Bällchen aus Zwiebelstreifen. Bei den Hauptspeisen stehen sechs vegane Gerichte zur Auswahl. Neben Linsen-Dal und einem Curry gibt es unter anderem auch Subji Gandhi: frisch gebratenes Gemüse, das in pikanten roten Linsen geschmort und mit zwei Gemüse-Medaillons angerichtet wird. Vegane Nachspeisen gibt es im „Ghandi“ nicht.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 18 bis 22 Uhr

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 6: Veganisierte Speisen im „Brodocz“

Das „Brodocz“ hat sich auf glutenfreie Bio-Gerichte mit und ohne Fleisch und Fisch spezialisiert und liegt etwas versteckt in der Stephanstraße 2. Das vegane Angebot reicht von der Vorspeise bis zum Dessert. Einige Hauptspeisen sind vegan oder können laut Speisekarte mühelos veganisiert werden. Zum Beispiel das Gemüsecurry mit Basmatireis, gerösteten Cashewkernen und gebratener Banane. Als Dessert serviert das „Brodocz“ eine Soja-Mango-Pfirsichcreme. Alle Gerichte auf der Speisekarte weisen eine Allergenkennzeichnung auf.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 11.30 bis 15 Uhr, Freitag bis Samstag, 11.30 bis 22 Uhr

Der Küchenchef im „Brodocz“ ist flexibel und kann Gerichte auf Wunsch veganisieren. (Archivbild)
Der Küchenchef im „Brodocz“ ist flexibel und kann Gerichte auf Wunsch veganisieren. (Archivbild) © FMN | Henning Thobaben

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 7: Vegane Vielseitigkeit im „Momo“

Das „Momo“, Cammanstraße 3, hat eine große, abwechslungsreiche Speisekarte. Dementsprechend vielseitig ist auch die Auswahl an veganen Gerichten. Vegane Vorspeisen sind etwa die Tomatencremesuppe mit ofenfrischem Brot oder die Mini-Frühlingsrollen. Bei den Hauptspeisen kann unter anderem gewählt werden zwischen französischem Ratatouille, chinesischer Wok-Pfanne, mexikanischen Enchiladas de Vegetarino oder indischem Mango Curry. Die vegetarische Pizza wird durch veganen Käse, frei von Tierprodukten.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 17 bis 23 Uhr

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 8: Vegane Burger bei „Peter Pane“

Die Burgerkette „Peter Pane“ im Brawo-Park hat zehn vegane Burger auf der Karte. Die Bratling-Auswahl reicht von Falafel-Erbsen-Bratlingen über Süßkartoffel-Amaranth-Bratlingen bis Bratlinge, die an Rind oder Huhn erinnern sollen. Für jeden Burger kann individuell ein Brot gewählt werden. Vegane Brotsorten bei „Peter Pane“ sind Sauerteig, Mehrkorn und Klassikbrioche. Am „Meatless Monday“ (zu Deutsch „fleischfreier Montag“) kosten alle veganen und vegetarischen Burger bei „Peter Pane“ 9,90 Euro. Als veganes Dessert gibt es „Sir Choc-a-lot“ – einen Schokoladenkuchen, der mit einer Kugel veganem Vanilleeis serviert wird.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 12 bis 22.30 Uhr, Freitag bis Samstag, 12 Uhr bis 23.30 Uhr, Sonntag, 12 Uhr bis 22.30 Uhr

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Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 9: Falafel-Himmel in der „Falafeli“

Ausschließlich fleischfreie Speisen kredenzt die „Falafeli“ seit mehr als einem Jahrzehnt. Zentrum des kleinen Imbisses in der Wendenstraße 56 ist die namensgebende Falafel. Sie wird in unterschiedlichen Varianten angeboten – als Wrap, als Falafel-Teller mit Beilagen nach Wahl oder getoastet und geschnitten in arabischem Saj-Brot. Alle Hauptspeisen – so auch der Veggie-Döner-Teller oder der Veggie-Köfte-Wrap – sind vegan. Die Desserts in der „Falafeli“ sind vegetarisch.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 11 bis 21 Uhr, Sonntag, 12 bis 21 Uhr

Braunschweiger Vegan-Tipp Nr. 10: Streetfood bei „Alex & Casi‘s Knast“

Bei „Alex & Casi’s Knast“ gibt es Streetfood, serviert aus einem kleinen Fenster in der Friedrich-Wilhelm-Straße 45. Alexander „Suschi“ Lehmann und Carsten „Casi“ Ruthmann bereiten in ihrer kleinen Küche Speisen mit und ohne Fleisch zu, davon sogar vieles vegan. Unter anderem das ägyptische Gericht Koshari & Foul. Die Grundzutaten von Koshari sind Reis, Linsen, Nudeln, Kichererbsen und Soße. Ergänzt wird das Gericht durch Foul, also einem Bohnenmus, sowie Röstzwiebeln, Lauchzwiebeln und Granatapfelkernen. Des Weiteren bietet die Karte weiteres veganes Streetfood wie arabische Pizza oder Linsen-Dal.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 12 bis 20 Uhr

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