Braunschweig. Die Einbruch-Serie in städtischen Gebäuden setzt sich fort. Schulleiter vermutet: Den Tätern kam es auch auf Zerstörung an.

Den Mitarbeitern der Hauptschule Sophienstraße bot sich am Dienstagvormittag ein Bild der Zerstörung: Im Sekretariat und dem Lehrerzimmer waren Schränke aufgerissen, Ordner lagen herum, Türrahmen waren aus der Wand und Rollläden aus Schrankhalterungen gerissen, am Safe zeigten sich deutliche Spuren von Gewalteinwirkung. Im Keller war ein Fenster eingebrochen worden.

Laut Schulleiter Stefan Behmer sind nach einer ersten Sichtung keine Wertgegenstände oder Geld verschwunden. Eine kleine Kasse bliebt unberührt, auch ein Laptop oder etwa ein Beamer, die auf einem Tisch im Lehrerzimmer standen, waren noch da.

Einbrecher konnten Schul-Safe nicht öffnen

Behmer vermutet, dass es den Einbrechern um den Inhalt des Safes, den sie nicht öffnen konnten, sowie um Zerstörung gegangen sei. In den Klassenräumen seien keine Beschädigungen festgestellt worden, allerdings seien die Türen des Werk-, Hauswirtschafts- und Besprechungsraums beschädigt worden.

Für Behmer ist es in neun Jahren als Schulleiter an der Hauptschule Sophienstraße der vierte Einbruch. Immer seien die Einbrecher über ein Kellerfenster eingestiegen. Der schlimmste Vorfall habe sich vor drei Jahren ereignet, als Einbrecher den Inhalt des Feuerlöschers in der Schule versprüht hätten. Auch hier habe wohl die Zerstörung im Vordergrund gestanden.

Einbruch-Serie: Städtische Gebäude im Visier

Der Einbruch an der Hauptschule Sophienstraße setzt die Serie an Einbrüchen in städtische Gebäude fort. Die Stadtverwaltung meldet einen gravierenden Anstieg von Einbrüchen in Schulen, Kindertagesstätten, Jugendfreizeiteinrichtungen oder Vereinsheimen im gesamten Stadtgebiet.

Die Beute sei jeweils gering, die verursachten Sachschäden an den Gebäuden beziffert die Stadt dagegen auf rund 55.000 Euro allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres.

Mehr Alarmanlagen und Kontrollen

„Vereinzelt wurden Gebäude ohne erkennbaren Grund bereits mehrfach aufgebrochen.“ Die Verwaltung stehe in Kontakt mit der Polizei, um eine Präventionsstrategie zu entwickeln. Darüber hinaus sollen vermehrt Alarmanlagen in den Gebäuden installiert und Kontrollen durch eine Sicherheitsfirma verstärkt werden.

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