Braunschweig. Aber wenn Fahrzeuge gestohlen werden, dann haben die Diebe zwei „Lieblingsmarken“. Auch hochpreisige SUV stehen hoch im Kurs.

Die Polizei vermeldet bei den Autodiebstählen den niedrigsten Wert seit 2018. So wurden im vergangenen Jahr 74 Kraftwagen gestohlen; im Jahr 2020 waren es noch 141 gewesen. Die Polizei führt dies auf die hohe Präsenz ihrer Beamten im Stadtgebiet zurück. „In der Stadt gibt es ein viel höheres Entdeckungsrisiko als in den ländlichen Gegenden“, sagt Thomas Bodendiek, Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig. In Dienststellen rund um die Stadt sähen die Zahlen daher meist auch anders aus.

Wenn aber in Braunschweig Autos geklaut werden, haben es die Täter vor allem auf Modelle von Volkswagen und Audi abgesehen. „Bei diesen Marken gibt es offenbar derzeit die größte Nachfrage.“

Drogenabhängige stehlen keine Autoradios mehr, sondern brechen in Wohnungen ein

Das Polizeikommissariat für die Autobahn hat ein besonderes Auge auf Autofahrer, die nachts mit hoher Geschwindigkeit Richtung Osten in hochpreisigen SUV unterwegs sind. „Sitzt dann ein junger Mann allein im Fahrzeug, ist das für uns ein Verdachtsmoment, bei dem die Kollegen sofort mit einer Kontrolle aktiv werden“, so Bodendiek. Dann vermuten die Beamten einen Autodieb, der im Westen der Republik zugeschlagen hat und seine Beute über die Grenze bringen will. Der Inspektionsleiter betont: Zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung gebe es eine gut funktionierende Kooperation mit der Polizei in Sachsen-Anhalt.

Zurückgegangen ist in Braunschweig die Zahl der Diebstähle von Autoradios oder CD-Playern aus Fahrzeugen – ein Geschäft, das sich für die Diebe offenbar nicht mehr lohnt. „Diese Diebstähle wurden meist von Amateuren begangen, die Geld brauchten für Drogen“, so Bodendiek. Die hätten sich jetzt vermehrt auf Einbrüche verlegt. Sie scheiterten jedoch meist an den guten Sicherungen von Häusern und Wohnungen. Die Polizei rät daher dringend, auf die Sicherheit des eigenen Wohnumfeldes zu achten.

Die Polizei kommt auf Wunsch kostenlos zum Sicherheitscheck

Das Team der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in der Friedrich-Voigtländer-Straße 41 berät auf Wunsch kostenlos vor Ort, erstellt Schwachstellenanalysen und Sicherheitskonzepte. Termine können telefonisch unter 0531-476-2005 oder per E-Mail an bfk@pi-bs.polizei.niedersachsen.de verabredet werden. Die Polizei wird auch mit einem Präventionsstand bei der Veranstaltung „Stadtfrühling – Mode, Mobilität und mehr“ am 6./7. Mai auf dem Schlossplatz stehen und über Einbruchschutz informieren.

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