Braunschweig. Aktivisten von Animal Rights Watch protestierten an der Hansestraße. Wie die Reaktionen ausfielen, lesen Sie hier.

Fix ein Hähnchenburger zum Mittag oder eine Box Chicken Nuggets? Vielleicht ist dem ein oder anderen am Samstagmittag der Appetit vergangen auf Hähnchenfleisch: Die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (Ariwa), Ortsgruppe Braunschweig, hat eine Mahnwache an der Hansestraße abgehalten.

Direkt vor der dortigen Burger-King-Filiale und auch vor den Niederlassungen von McDonald’s und Kentucky Fried Chicken nebenan demonstrierten die Tierschützer und beteiligten sich damit an der bundesweiten Aktionsreihe „42 Tage bis zum Tod“, mit der Animal Rights Watch auf das Leid von Hühnern in der Mast aufmerksam machen will.

„Tierleid steckt in jedem Chicken Nugget“

„42 Tage bis zum Tod“: Das Motto bezieht sich laut den Veranstaltern auf die typische Lebensdauer eine Masthuhns von 42 Tagen. „Wie diese wenigen Tage aussehen, darüber wollen wir aufklären“, sagt Dirk Jessen, Sprecher der Braunschweiger Ortsgruppe: „Tierleid steckt in jedem Chicken Nugget, Brathähnchen und jeder Hühnerbrust.“

Verkleidet als Hühner und Küken demonstrieren die Aktivisten auf dem Bürgersteig – und so lange die Fußgängerampel auf Grün steht, gehen sie mit ihren Plakaten vor den Autofahrern auf und ab. „Kein Tier soll leiden oder ausgenutzt werden und sterben“, sagt Katja Braunersreuther. Videos von Tieren in Massentierhaltung haben sie dazu bewegt, aktiv zu werden – und sich vegan zu ernähren. Eine vegane Lebensweise und der Ausstieg aus der Tierindustrie: Das ist es, was Ariwa fordert.

Einige Autofahrer zeigen einen Vogel, recken den Daumen nach oben

Auf einem Plakat, das Huhn mit Küken zeigt, steht: „Wenn du auf diesem Bild nichts als eine Mutter mit ihrem Kind siehst, bist du im Herzen bereits vegan.“ Einige Autofahrer hupen, mancher zeigt den Aktivisten einen Vogel, andere rufen „gackgackgack“ aus dem offenen Seitenfenster. Positive Reaktionen gibt es auch viele: Daumen hoch und Applaus.

Eine Frau kommt auf die Gruppe zu, fragt zaghaft: „Wenn man mal bei euch mitmachen will, an wen kann man sich da wenden?“ Sie kann sofort mitmachen, steht kurz darauf selbst mit einem Plakat am Straßenrand. Mitstreiter und Mitstreiterinnen sind willkommen: Die Ortsgruppe Braunschweig trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat ab 18 Uhr in der DRK-Kaufbar an der Helmstedter Straße.

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