Braunschweig. Bei der Besprechung der Thüringen-Wahl fiel der Blick der Satiresendung auch auf den Bundesparteitag in Braunschweig. Spott gab es für die Ortswahl.

Die ZDF-Satiresendung „Heute-Show“ mit Moderator Oliver Welke machte sich am Freitagabend über den Bundesparteitag der AfD in Braunschweig Ende November lustig.

Zuerst behandelte Welke die Ergebnisse der Thüringen-Wahl, bei der die AfD ihr Ergebnis im Vergleich zu den letzten Wahlen deutlich steigern konnte und auf dem zweiten Platz vor der CDU landete. „260.000 Thüringer haben bei der Wahl die AfD gewählt“, fasste Welke am Freitagabend zusammen.

Björn Höcke als Spitzenkandidat

Mit Björn Höcke – der bei der Heute-Show konsequent mit Bernd angesprochen wird – habe die AfD einen Mann zum Spitzenkandidat ernannt, der offiziell Faschist genannt werden darf. Dies hat ein Gerichtsurteil bestätigt.

Zusammen mit seinem Kollegen Christian Ehring blickt Welke anschließend in die Zukunft der AfD – und nennt dabei auch Braunschweig.

„Braunschweig – kann man sich nicht ausdenken“

„Beim nächsten Parteitag übernimmt Höcke den Laden komplett“, prognostiziert Ehring. Besonders lustig finden die Moderatoren dabei die Ortswahl des Bundesparteitages – Braunschweig.

„Das kann man sich nicht ausdenken“, prustet Ehring und Welke stimmt mit ein.

Freistaat Braunschweig bürgerte Adolf Hitler ein

Die Wahl der Löwenstadt zum Austragungsort des Bundesparteitages ist nicht nur wegen des „Braun“ – der Farbe der NSDAP – im Städtenamen brisant. 1932, ein Jahr vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, bürgerte der Freiststaat Braunschweig unter Druck von Innenminister Dietrich Klages (NSDAP) und der Deutschen Volkspartei (DVP) im Braunschweiger Landtag Adolf Hitler in das Deutsche Reich ein.

Die wichtigsten Infos zum AfD-Bundesparteitag in Braunschweig

Breiter Protest in Braunschweig gegen AfD-Parteitag

Gegen den AfD-Bundesparteitag zeigt sich reger Protest in Braunschweig. Ab 7 Uhr sind am 30. November in Braunschweig Proteste und Kundgebungen rund um die Volkswagenhalle in Braunschweig – den Versammlungsort der AfD-Funktionäre – geplant.

„Wir wollen, dass kein AfD-Mitglied in die Halle gehen kann, ohne dass er oder sie durch lauten und sichtbaren Protest begleitet wird“, sagte etwa der Bündnis-gegen-Rechts-Sprecher David Janzen zu den Protestplanungen. Eine Petition gegen die Ausrichtung des Parteitages fand 15.000 Unterstützer und auch die Forderung, den Mietvertrag mit der Partei zu kündigen, kam im Vorhinein auf.