Wieda. Unschönes Ende einer guten Saison der Krippenweihnacht in Wieda: Eine der namensgebenden Krippen landet im Fluss. Das wird vermutet.

Die Krippenweihnacht in Wieda – die Saison 2023/2024 der beliebten und bekannten Veranstaltungsreihe im Harz endet am 6. Januar 2024 offiziell. Für das Organisationsteam um Klaus-Erwin Gröger gab es kurz vor dem Abschluss eine extrem unschöne Überraschung: Eine der namensgebenden übergroßen Krippen wurde zerstört, es wird Vandalismus vermutet.

Überraschung im Südharz: Krippe verschwindet nach stürmischer Nacht

Bei der täglichen Kontrolle der Installationen der Wiedaer Krippenweihnacht nach einer der jüngsten, stürmischen Nächte, fand das Team folgendes vor: Der Krippenstall zwischen dem ehemaligen Rathaus und dem Jugendraum, der für die lebendige Krippe zur Eröffnung und als Fotobox diente, war verschwunden.

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„Der erste Gedanke an einen Diebstahl konnte schnell ausgeschlossen werden, obwohl bereits im vergangenen Jahr ein Teil dieser Krippe nach dem Abbau vom Lagerplatz gestohlen wurde“, erläutert Klaus-Erwin Gröger. Zudem hatten alle Aufbauten an windkritischen Orten den Sturm in dieser Nacht sicher überstanden.

Hinweise deuten auf Vandalismus bei der Krippenweihnacht Wieda hin

Der im Windschatten der Gebäude aufgestellte Stall wurde zudem mit Erdankern gesichert und zusätzlich mit schweren Bauteilen belastet. Da die Anker unverändert im Boden standen geht man davon aus, dass hier gezielt nachgeholfen wurde. Einen Hinweis auf die Versenkung in der Hochwasser führenden Wieda gab ein Rest von Beleuchtung, die über die Ufermauer hing.

„Merkwürdig war auch, dass die direkt an der Ufermauer aufgestellten Absperrplanken noch vorhanden waren. Bei der Suche entlang der Wieda fanden wir sehr schnell Teile des Aufbaus in größerer Entfernung. Eine Bergung ist aber erst nach Wetterberuhigung möglich.“

Transparent der Touristenattraktion im Harz wird ebenfalls zerstört

Allerdings – und das erklärt Klaus-Erwin Gröger weiter – ist es nicht die einzige Beschädigung. Am gleichen Tag bemerkte das Team auch, dass ein Transparent, das auf die Krippenweihnacht hinweist, und das am Parkplatz der Tennishalle aufgestellt ist, zerstört wurde. Und auch scheint nur mutwilliges Handeln die Ursache zu sein.

Weihnachtsbeleuchtung in Wieda

Die weihnachtliche Beleuchtung in Wieda hat eine lange Tradition. Der erste elektrisch beleuchtete Weihnachtsbaum stand bereits Mitte der 1950er Jahre am Wahrzeichen des Ortes, dem Glockenturm.

Seit dem Jahr 1962 steht zudem ein Weihnachtsbaum vor dem Rathaus. Die Beleuchtung hierfür hatte ein Neubürger aus Berlin gespendet, nachdem er im im Jahr 1961 einen großen beleuchteten Baum auf dem Balkon seines Wohnhauses auf dem Käsebeerg aufgestellt hatte.

Da der Käseberg zu dieser Zeit kaum bebaut war, konnte der Baum von weit her gesehen werden.

Nach diesem Start nahm die Anzahl der Weihnachtsbäume, die privat und gut sichbar aufgestellt wurden, stets zu.

Ab dem Jahr 1988 stellte die Gemeindeverwaltung nach und nach ein Spalier von beleuchteten Weihnachtsbäumen entang der Ortsdurchfahrt auf. Heute sind es insgesamt 60.

Denn nachdem die dafür aufgestellten Bauzäune dreimal durch Windböen bzw. wegen der Unterwühlung der Standfüße durch Wildschweine umgekippt waren, wurde eine neue Lösung zur Standsicherheit angewendet. „Der Zustand der zerstörten Bauzäune und die unverrückten Standfüße lassen nur den Schluss zu, dass auch hier durch Vandalismus die Zerstörung herbeigeführt wurde“, fasst der Organisator zusammen.

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