Wieda. Gesangstalent Nicole Krämer hat sich schon an The Voice versucht. Jetzt ist sie in Wieda zu hören. Der Harz Kurier hat sie besucht.

Nicole Krämer aus Wieda kann gar nicht anders - sie singt, und das eigentlich schon fast immer. Pop, Rock - das ist ihre Stilrichtung. Dabei wagt sie sich auch an die ganz Großen: Celine Dion oder Whitney Housten - davor hat sie keine Angst. Die selbstbewusste junge Frau hat es auch schon bei „The Voice of Germany“ versucht. Bislang zwar ohne Erfolg. Aber aufgeben will sie nicht.

Krippenweihnacht in Wieda: Konzert als krönender Abschluss

Die Wiedaer können sich von der Stimmqualität von Nicole Krämer und der Musikalität der ganzen Familie selbst überzeugen: Am Samstag, dem 30. Dezember, ab 18 Uhr, gibt sie zusammen mit ihrer Familie ein Konzert in der Lutherkirche. Es wird der krönende Abschluss der diesjährigen Wiedaer Krippenweihnacht werden.

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Musik liegt in der Luft bei Familie Krämer: Nicoles Mutter ist ausgebildete Opernsängerin, ihr Vater Pianist, der Bruder spielt Bassgitarre und singt, wie sie. Wer jetzt gleich an die Kelly Family denkt, hat nicht ganz unrecht. Nicole Krämer lacht. „Das hat man mir schon mal gesagt.“

Musikwissen selbst beigebracht

Eigentlich singe sie schon von klein auf, erzählt sie beim Hausbesuch. Richtig angefangen hat sie dann vor etwa fünf Jahren. „Meine Mutter hat mich unterrichtet, vor allem im Bereich Operngesang“, erinnert sich Nicole Krämer. Was man über Rock und Pop wissen muss, hat sie sich danach selbst beigebracht.

Offenbar recht erfolgreich. Denn nach der Premiere der musikalischen Familie in Altenau wurde Nicole Krämer direkt von Klaus-Erwin Gröger, Ortsbürgermeister in Wieda, angesprochen. Er hat sie und ihre Familie sogleich engagiert für die Wiedaer Krippenweihnacht. Neben „My Heart will go on“ und Weihnachtsstücken gibt es dann zum Beispiel auch Leonard Cohens „Hallelujah“ in der Lutherkirche.

Traumberuf Polizei: So nähert sich Nicole Krämer ihrem Ziel

Ein Leben für die Musik also? Nicht so ganz. Denn die bodenständige 18-Jährige weiß auch: Ein ordentlicher Beruf ist wichtig. Nicole Krämer besucht die Fachoberschule in Northeim und lernt hier alles über Rechtspflege. Zusätzlich absolviert sie aktuell ein Praktikum bei der Polizei - im Streifendienst. Nächstes Jahr kann sie in den Kriminaldienst wechseln.

Das ist Nicoles Traum: ein Leben bei der Polizei. Für sie ist das mittlerweile schon mehr als nur ein Beruf. Am Ende hätte sie am liebsten gern beides: Einen Namen als Sängerin mit einem ordentlichen Beruf. Und einem schlagkräftigen Hobby: Nicole Krämer macht Kickboxen. Im Verein in Bad Sachsa.

Castingsshows als Sprungbrett nutzen

Obwohl sie für eine sichere und garantierte Karriere in der schwierigen Musikbranche wohl auch den Beruf aufgeben würde. „Das muss aber dann schon sicher sein“; sagt sie. Denn es gibt keine Ausbildung als Bühnensängerin, das bedauert Nicole Krämer ein wenig. Daher versuchte sie ihr Glück bei einer Casting-Show. Sie erzählt: „Ich habe letztes Jahr The Voice ausprobiert und Audios hingeschickt. Leider bekam ich eine Absage, aber ich überlege, es noch einmal zu versuchen.“ Mit der Zeit kommt die Erfahrung, und das will Nicole Krämer dann nutzen.

Während viele Fernsehzuschauer Castingshows eher kritisch gegenüber stehen, hat Nicole Krämer eine andre Haltung dazu: „Ich finde Castingshows gut, denn man gibt jungen Menschen hier eine Chance. Das ist am Ende einfacher, als es ganz allein schaffen zu müssen.“

Von Österreich in den Südharz

Seit drei Jahren wohnt die Familie nun in Wieda. Geboren und aufgewachsen ist Nicole Krämer aber erst mal in Baden-Württemberg. Dann zog es die Familie erst mal nach Österreich. Hier lebt eine Schwester von Nicole Krämer. Vor drei Jahren erst entdeckte die Familie den Südharz für sich. „Dass wir nach Wieda kamen, war eigentlich nur ein Zufall“, erinnert sich die junge Frau. Ursprünglich habe man eine Bleibe nahe Kassel gesucht, aber nicht gefunden. Bis man auf das große schöne gelbe Haus in Wieda stieß. Hier fühlt sich Nicole Krämer sehr wohl, als junger Mensch fehlt es ihr hier an nichts. Sie blickt positiv auf ihre neue Heimat. Und in ihre Zukunft.

Vielleicht wird sie es ja noch mal versuchen, bei The Voice of Germany. Wer neugierig ist, kann Nicole Krämer schon im Vorfeld hören. Zusammen mit ihrem Vater hat sie einen YouTube-Kanal. Allerdings präsentiert sie hier eher rockigere Töne.

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