Der ESC 2023 ist vorüber: Wie erwartet hat Schweden den Contest gewonnen. Deutschland landet auf einem enttäuschenden letzten Platz.

  • Der Eurovision Song Contest 2023 ist vorbei
  • Sängerin Loreen aus Schweden galt als Favoritin und hat den ESC wie erwartet gewonnen
  • Der ESC-Abend im Ticker zum Nachlesen

Liverpool. Schrille Outfits, schlechte Witze und ganz viel Gefühl: Das Finale des Eurovision Song Contests wurde live in die ganze Welt übertragen – und Millionen Menschen haben die größte Musikshow der Welt verfolgt.

Lesen Sie auch: Eurovision Song Contest – So können Sie im Finale abstimmen

Die größten Chancen auf den Sieg werden der schwedischen Sängerin Loreen nachgesagt. Sie hat den ESC 2012 schon einmal gewonnen und konnte ihren Sieg 2023 wiederholen. Sie ist erst die zweite Künstlerin in der ESC-Geschichte, die es zweimal bis ganz an die Spitze geschafft hat. Vor ihr ist das nur dem Iren Johnny Logan gelungen.

Für Deutschland ging beim ESC 2023 die Band Lord Of The Lost mit "Blood & Glitter" ins Rennen. Die Band lieferte auch im ESC-Finale einen tollen Auftritt – landete aber auf dem letzten Platz. Hier finden Sie unseren Ticker aus der ESC-Nacht zum Nachlesen.

Der ESC 2023 im Live-Ticker: Schweden gewinnt den ESC vor Finnland

1.01 Uhr: Über 200 Punkte für Schweden. Damit gewinnt Loreen den ESC.

Die Siegerin macht sich auf den Weg zur Bühne.

Der ESC 2024 findet also in Schweden statt. Wir dürfen uns wohl auf tolle Shows freuen, schließlich hat das Land nach dem dritten Sieg in elf Jahren reichlich Erfahrung.

Loreen ist jetzt auf der Bühne und wird gleich noch einmal "Tattoo" performen.

Nach einem tollen und aus deutscher Sicht doch enttäuschenden Abend – das Ergebnis kann ich nicht ganz nachvollziehen – heißt es jetzt Abschied nehmen von Peter Urban. Ich bin gespannt, wer den ESC im kommenden Jahr kommentieren wird.

Damit verabschiede auch ich mich. Es war ein Vergnügen und am Ende gab es eine verdiente Siegerin. Kommen Sie gut durch die Nacht!

Norwegen schiebt sich durch Zuschauerpunkte auf Platz zwei

0.53 Uhr: Norwegen schiebt sich durch die Punkte des Publikums auf Platz zwei. Das dürfte aber nicht so bleiben.

Nur 16 Punkte für Österreich, das ist für mich eine Überraschung. Der Beitrag galt eigentlich als Fan-Favorit.

Finnland erhält 376 Punkte und rutscht auf Platz eins. Kann Loreen das noch einholen? Sie bräuchte 187 Punkte. Ich habe nicht mitgerechnet, wie viele noch vergeben werden.

Für Italien gibt es 174 Punkte, ein wirklich gutes Ergebnis. Auch die Italiener ziehen an Schweden vorbei.

Im Publikum gibt es laute "Cha cha cha"-Rufe. Finnland scheint dort besser angekommen zu sein als Schweden.

Israel schafft es nicht, Finnland zu überholen.

Deutschland erhält 15 Punkte von den Zuschauern und wird erneut letzter

0.51 Uhr: Deutschland erhält aus dem Televoting 15 Punkte. Da hätte ich mit mehr gerechnet. In wenigen Minuten wissen wir, auf welchem Platz Lord Of The Lost landen.

Alle anderen erhalten mehr Punkte von den Zuschauern. Ein weiterer letzter Platz für Deutschland?

Das Vereinigte Königreich erhält nur neu Punkte, überholt Deutschland aber trotzdem.

Mit den Punkten für Albanien steht fest: Deutschland ist erneut Letzter.

Jurypunkte vergeben – Schweden fast uneinholbar vorn

0.42 Uhr: Keine 12 Punkte für Zypern aus Griechenland. Das ist eine Überraschung. Dafür geht die Höchstwertung nach Belgien.

Albanien bedenkt Schweden mit 12 Punkten. Litauen ebenfalls.

Aus dem Vereinigten Königreich gehen die 12 Punkte ebenfalls nach Schweden. Die Tabelle sieht jetzt so aus:

  1. Schweden
  2. Israel
  3. Italien
  4. Finnland
  5. Estland
  6. Australien
  7. Belgien
  8. Österreich
  9. Spanien
  10. Tschechien

Deutschland liegt mit drei Punkten auf dem letzten Platz. Das heißt aber auch, dass wir als erstes die Punkte der Zuschauerinnen und Zuschauer erhalten.

Es geht erneut zu Martin Österdahl, der bestätigt, dass die Zuschauer-Punkte da sind. Es wird spannend.

ESC 2023: Punktevergabe – Schweden liegt deutlich Punkten vorn

0.36 Uhr: Aus Spanien hat Deutschland in der ESC-Geschichte insgesamt am meisten Punkte erhalten. 2023 gilt da nicht: 0 Punkte. 12 Punkte gehen erneut nach Schweden. Aus Israel ebenfalls.

Aus Schweden selbst geht die Top Wertung nach Finnland. Jetzt sind nur noch sieben Jurys übrig.

Schweden ist jetzt schon fast uneinholbar. Die Spannung ist da irgendwie raus. Aber wie geht es mit Deutschland weiter? Aktuell sind es weiter nur zwei Punkte.

Georgien gibt 12 Punkte an Belgien.

Und schon bekommt Deutschland den dritten Punkt und zwar aus Tschechien. Jetzt läuft es aber! 12 Punkte für die Ukraine. Italien erhält die Höchstwertung aus Slowenien.

Eurovision Song Contest: Erste Punkte für Deutschland

0.26 Uhr: Es gibt eine Schalte in den Greenroom, in dem die Teilnehmer sitzen. Loreen ist überwältigt, hätte das aber ja erwarten können: Alles andere als ein Sieg wäre bei ihr eine Enttäuschung.

Wow, es gibt zwei Punkte für Deutschland. Peter Urban freut sich – und ich mich ehrlich gesagt auch. Auf dem letzten Platz bleiben Lord Of The Lost trotzdem. 12 Punkte gehen nach Australien.

12 Punkte für Slowenien aus Serbien. Zypern gibt die Höchstwertung nach Schweden, Norwegen nach Finnland.

Auch aus der Schweiz keine Punkte für Deutschland. Naja, wir haben Remo Forrer auch keine gegeben. 12 Punkte für Tschechien.

Down Under vergibt 12 Punkte nach Belgien, Dänemark nach Schweden.

Punktevergabe beim ESC: Deutschland auf dem letzten Platz

0.21 Uhr: Portugal vergibt 12 Punkte an Australien. Deutschland ist bisher das einzige Land ohne Punkte.

Kroatien vergibt 12 Punkte nach Italien, erneut die liebe Nachbarschaft.

Schweden erhält die 12 Punkte aus Estland. Aus Armenien gehen sie nach Israel.

Wir gehen nach Polen. Von dort gibt es 12 Punkte für Israel. Dass dieser Beitrag so super ankommt, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber so sehr kann man sich täuschen.

Aus Rumänien gibt es 12 Punkte für Italien aber keine Punkte für Deutschland. Nach mehr als der Hälfte der Länder steht für Lord Of The Lost damit noch die 0 in der Tabelle.

ESC 2023: Deutschland bisher ohne Punkte

0.15 Uhr: Auch Österreich gibt Deutschland keine Punkte. Im Vergleich zu Italien können wir uns wohl nicht auf unsere Nachbarn verlassen. Italien erhält dann übrigens auch die 12 Punkte.

In Frankreich glitzert im Hintergrund der Eiffelturm. Der wird für die Punktevergabe immer extra angeknipst. Israel erhält 12 Punkte. Bei den Jurys wundert mich das. Ich hätte bei Israel eher auf Sympathien bei den Zuschauer getippt.

Finnland gibt 12 Punkte an Schweden. Auch hier nachbarlicher Zusammenhalt, wobei Loreen ja von überall Punkte bekommt.

In Belgien glitzert es auch im Hintergrund, dieses Mal ist es aber das Atomium. Zum ersten Mal erhält Österreich 12 Punkte.

Jetzt kommen die deutschen Punkte, die von Elton vergeben werden. Wir geben immerhin zwei Punkte nach Österreich. Dafür könnte man sich auch mal revanchieren, liebe Nachbarn! 12 Punkte gehen nach Schweden.

ESC 2023: Die Jurypunkte werden vergeben

0.09 Uhr: Die Punktevergabe beginnt in der Ukraine und direkt gibt es 12 Punkte für die Favoritin Loreen aus Schweden.

Aus Italien gehen 12 Punkte nach Israel, aus Lettland nach Estland. Deutschland geht bisher leer aus.

Auch aus den Niederlande keine Punkte für Deutschland. Die Höchstwertung erhält Schweden.

Aus Malta gibt es erstmals Punkte für Norwegen. 12 Punkte erneut für Schweden.

Deutschland geht auch bei Moldau leer aus. Klar, es sind erst sechs Länder. Aber bei mir macht sich Ernüchterung breit. Schweden erhält erneut 12.

Aus Irland gehen 12 Punkte nach Schweden. San Marino vergibt die Top-Wertung an Italien. Das ist jetzt nicht wirklich überraschend. In der Halle gibt es Buhrufe.

Aserbaidschan vergibt 12 Punkte nach Israel.

Die Liste sieht gerade so aus:

  1. Schweden
  2. Israel
  3. Italien

Eurovision Song Contest: Das Voting ist vorbei

0.06 Uhr: Das Voting ist beendet, nun werden zunächst die Jurypunkte vergeben.

Jetzt kommt Martin Österdahl und bestätigt, dass die Jurystimmen vorliegen. Es geht also zu den Punkten.

ESC 2023: Ein letzter Schnelldurchlauf – hoffentlich

23.59 Uhr: Und noch ein Schnelldurchlauf. Das ist jetzt aber hoffentlich der letzte.

ESC-Stars singen Songs aus Liverpool

23.46 Uhr: Jetzt soll es eine Performance verschiedener ESC-Stars geben, die Songs mit Bezug zu Liverpool darbieten. Man darf wohl gespannt sein.

Los geht es mit Mahmood, der Italien schon zweimal beim ESC vertreten hat. Er singt eine sehr ruhige und stimmungsvolle Version von "Imagine" von John Lennon, der aus Liverpool stammte – ein Gänsehaut–Moment. Danach folgt Netta – ESC-Gewinnerin aus Israel. Sie fliegt von der Decke herab und singt "You Spin Me Round" von Dead or Alive, einer Band aus Liverpool. Ich kenne das in der Version von Flo Rida, der übrigens auch schon auf der ESC-Bühne stand. Der Kreis schließt sich.

Wow, das Outfit erinnert an The Masked Singer. Außergewöhnlich. Nun kommt "Whole Again" von Atomic Kitten – ebenfalls aus Liverpool. Das kenne ich schon eher als Dead or Alive. Gesungen wird das Lied von Daði Freyr aus Island. Eine Interessante Version!

Weiter geht es Cornelia Jakobs, die Schweden beim ESC 2022 vertreten hat. Wenn ich das richtig sehe, liegt sie im Wasser. Das macht ordentlich was her. Das Lied erkenne ich erstmal nicht...

Ah, jetzt hab ich es. Es ist "I Turn To You" von Melanie C. Einen Bezug zu Liverpool erkenne ich nicht. Schnell geht es dann aber mit Sonia weiter, die das Vereinigte Königreich beim ESC 1993 vertreten hat. Das ist schön Retro und gefällt bestimmt vor allem den Briten.

In einem langen Mantel sehen wir jetzt Duncan Laurence, der den ESC 2019 für die Niederlande gewonnen hat. Er singt "You'll Never Walk Alone". Das muss sein, die Fußball-Hymne ist schließlich untrennbar mit Liverpool verbunden – und bringt im Stadium mitunter nicht wenige zum Weinen. Und alle dürfen zum Abschluss nochmal auf die Bühne. Ein schönes Bild und ein toller Pausenact.

23.40 Uhr: Es folgt ein weiterer Schnelldurchlauf für alle, die sich noch nicht auf einen Favoriten festgelegt haben.

Auf Twitter wird viel über Kroatien diskutiert. Zu recht, wie ich finde.

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ESC 2023: Gäste aus der Ukraine sind im Studio

23.35 Uhr: Weiter geht es mit Geflüchteten Ukrainern, die jetzt in Liverpool leben und Karten bekommen haben. Eine schöne Geste!

Und jetzt wird erklärt, wie gleich die Punkte vergeben werden. Ganz wichtig: Erst gibt es die Jury-Punkte, dann die der Zuschauer. Dadurch bleibt es bis zum Ende spannend.

Viele Gespräche mit vielen Menschen. Es zieht sich.

23.32 Uhr: Graham Norton unterhält sich jetzt mit einer früheren ESC-Moderatorin. Das ist wohl wirklich schon ein paar Jahre her.

Ah, Peter Urban hat es erklärt: 1982. Das war das Jahr, in dem Nicole für Deutschland gewonnen hat. Das waren noch Zeiten.

Sam Ryder tritt beim ESC 2023 als Pausenact auf

23.28 Uhr: Als Pausenact kommt jetzt Sam Ryder, der beim ESC im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegt und die Show damit ins Vereinigte Königreich gebracht hat.

Er präsentiert eine neue Single, hat wieder einen seiner typischen Anzüge an und singt toll. Auf der Bühnen gibt es dazu Paartanz – schön. Sam Ryder ist schon so ein bisschen der Nachwuchs-Elton-John, oder? Die Outfits, die Art der Musik. Ob ihm wohl auch so eine Karriere bevorsteht?

Am Schlagzeug sitzt übrigens Roger Taylor von Queen. Das hat gestern nach der Probe schon für Schlagzeilen gesorgt.

Auf der Bühne sind auch viele Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Schöner Gedanke und eine tolle Botschaft.

Deutschland in den Wettquoten weit hinten

23.22 Uhr: Zeit für mich, einen Blick auf die Wettquoten zu werfen, die von den Buchmachern den ganzen Abend über noch aktualisiert werden. In Deutschland sind Wetten auf den Eurovision Song Contest aber verboten.

Spannend sind die Quoten dennoch: Weiter gilt Loreen als absolute Favoritin. Im Vergleich zu Finnland hat sie aber etwas Abstand eingebüßt. Danach folgen Israel und die Ukraine. Deutschland ist auf Platz 20 weit hinten zu finden. Gibt es etwa ein weiteres ESC-Debakel?

Alle Auftritte sind vorbei: So können Sie beim ESC abstimmen

23.18 Uhr: So, wir sind durch. Jetzt sind die Zuschauer an der Reihe. Wie sie – wenn sie wollen – im ESC-Finale abstimmen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Die Halle tobt, die Moderatoren sind kaum zu hören.

Die Worte sind gefallen: "Start voting now!" Und schon kommt der erste Schnelldurchlauf.

Falls sie sich über die Gebühren für die Anrufe oder SMS ärgern: In vielen Ländern sind die Kosten deutlich höher, teilweise werden mehr als ein Euro fällig. Noch günstiger als in Deutschland ist die Abstimmung nur in Dänemark.

Vereinigtes Königreich mit Rache-Song

23.14 Uhr: Und schon sind wir beim letzten Beitrag. Den Abschluss macht in diesem Jahr der Gastgeber selbst. Das Vereinigte Königreich schickt Mae Muller mit "I Wrote A Song" ins Rennen. Muller wurde 1997 geboren – in dem Jahr, als ihr Heimatland den ESC das letzte mal gewonnen hat.

Das Lied hat ja durchaus Potenzial. Erinnert mich ein bisschen an Songs von Dua Lipa. Und auch das Staging ist gut.

Das ist heute viel besser als in den Proben. Da waren noch einige schiefe Töne dabei. Jetzt stören mich nur Maes komische Grimassen.

Zum Schluss nochmal ordentlich Pyro. Und damit sind wir durch, das war der letzte Beitrag.

ESC 2023: Kriegskritik und Drag aus Kroatien

23.09 Uhr: Kurz vor Ende wird es nochmal wild. Kroatien wird beim ESC von Let 3 mit "Mama ŠČ!" vertreten. Die Gruppe liefert wohl den extravagantesten Auftritt des Abends. Das ist Drag, das ist Kritik am Krieg und angeblich auch an Putin. Bestätigen kann ich das nicht – mein Kroatisch ist doch recht eingerostet.

Miltär-Anlehnungen kann ich in den Outfits auf jeden Fall erkennen.

Wenn man ehrlich ist: Das ist schlimm und gleichzeitig toll. Ein oder zwei solche Beiträge braucht es beim ESC einfach.

Verrückter Auftritt von Kroatien beim ESC 2023.
Verrückter Auftritt von Kroatien beim ESC 2023. © Paul Ellis/AFP

Oha, jetzt ziehen sich die fünf sogar noch aus. Was passiert noch alles? Und was macht dieser Vampir mit den Raketen da im Hintergrund?

Wow, das war viel – und auch viel Feinripp. Aber Kroatien wird dieses Jahr sicherlich seine Fans finden.

Slowenien setzt auf die erfolgreichste Band des Landes

23.06 Uhr: Wir nähern uns schon dem letzten Beitrag – nur noch drei Songs. Jetzt kommen aber erstmal Joker Out, die aktuell erfolgreichste Band Sloweniens, mit "Carpe Diem".

Auf den ersten Blick würde ich sagen: Eine Schülerband mit zweifelhaftem Mode-Geschamck.

Das ist wieder so ein Beitrag, der mir zwar ganz gut gefällt, aber nicht hängen bleibt. Leute, die sich gleich überlegen, für wen sie abstimmen, werden sich eher nicht an ihn erinnern. Obwohl, dass Joker Out so spät auftreten, kann ein Vorteil sein.

Hat er gerade so getan, als würde er die Kamera ablecken? Auch wenn es keine Corona-Hygiene-Vorschriften mehr gibt: Das muss doch nicht sein...

Eurovision Song Contest: Wilde Tanzmoves für Israel

23.01 Uhr: Genau zwei Stunden ESC sind vorbei. Jetzt ist Israel an der Reihe, das mit Noa Kirel eine der erfolgreichsten Künstlerinnen des Landes zum ESC schickt.

Los geht es in einer Art Box. Das ist ein netter Effekt, macht wirklich was her.

Insgesamt ja ein gut komponierter Song, aber irgendwie fehlt mir da die Seele. Das Problem habe ich oft auch bei Schweden: Die Beiträge sind teilweise einfach zu glatt. Von Freunden höre ich einen Vergleich mit Dua Lipa: Das ist ein große Lob.

Israel beim ESC 2023.
Israel beim ESC 2023. © Peter Kneffel/dpa

Wie schon bei Polen gibt es auch hier einen Dance-Break. Aber da wird jetzt einfach zu offensiv auf die Sex-Karte gesetzt. Es ist ja doch noch ein Song Contest, es sollte also wenigstens ein bisschen mehr um das Lied gehen. Und hier wird nicht mal mehr gesungen...

Oh, da waren die lange erwarteten Funken – auch wenn es kein Regen war. Aber immerhin. Jetzt bin ich zufrieden.

Peter Urban sieht Potenzial in der jungen Zielgruppe. Stimmt, das Lied schreit geradezu nach TikTok.

Litauen will den ESC endlich gewinnen

22.58 Uhr: Jetzt geht es aber erstmal ruhiger weiter. Monika Linkytė geht mit "Stay" für Litauen ins Rennen. Das Land hat den ESC als einziger der drei baltischen Staaten noch nie gewonnen – und möchte doch so gerne.

Erneut eine Sängerin mit toller Stimme. Da hat sich in den vergangenen Jahren wirklich viel getan – früher gab es beim ESC viel mehr schiefe Töne.

Das "Čiūto tūto" geht bei mir wirklich ins Ohr. Übersetzt heißt das übrigens so viel wie "Es ist zu laut". Mich erinnert es eher an einen Herzschlag.

Ach das ist doch schön. Klar, es erfindet den Pop nicht neu. Aber so zwischendurch ein herrlich entspanntes Lied. Für den Sieg dürfte es aber nicht reichen.

Deutschland rockt die ESC-Bühne

22.54 Uhr: Jetzt heißt es Daumen drücken: Deutschland ist an der Reihe. Mit Lord of The Lost und "Blood And Glitter" wurde im Vorentscheid ein außergewöhnlicher Beitrag ausgewählt.

Frontmann Chris Harms von der Band Lord Of The Lost aus Deutschland
Frontmann Chris Harms von der Band Lord Of The Lost aus Deutschland © dpa

Ja, es geht direkt laut und wild los. Das ist Rock! Gleichzeitig passt das androgyne Auftreten von Sänger Chris super zum ESC. Ich sehe hier viel, was gegen einen weiteren letzten Platz spricht.

Auch der Aufbau auf der Bühne ist toll. In den vergangenen Jahren wirkte das, was Deutschland so zum ESC geschickt hat, ja manchmal etwas lustlos. Aber den Jungs merkt man richtig an, dass sie Bock haben.

An der Pyro wird auch nicht gespart. Deutschland fällt auf – und zwar positiv. Wo das am Ende landet kann ich wirklich nur schwer abschätzen. Aber an einen letzten Platz glaube ich nicht. Und Lord Of The Lost sind wirklich ein Act, auf den wir stolz sein können.

Fulminant und unverwechselbar:
Fulminant und unverwechselbar: "Lord Of The Lost". Hat die deutsche Band das Sieger-Gen? © dpa

Was denken Sie, könnten wir mit Lord Of The Lost Erfolg haben? Hier können Sie abstimmen.

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Die Antike Göttin aus Norwegen erobert die Bühne

22.49 Uhr: Von der Ukraine geht es weiter nach Norwegen. Für das skandinavische Land geht Alessandra mit "Queen Of Kings" ins Rennen. Alessandra ist eigentlich Italienerin, lebt aber seit einigen Jahren in Norwegen. Ein Grund für ihren Umzug war, dass sie sich wegen ihrer Bisexualität in Italien nicht wohl fühlte – nicht gerade ein Kompliment für das Land. Da der ESC traditionell ein sehr vielfältiges Event ist, ist sie auf der Bühne mehr als willkommen!

Und das passt auch zum ESC. Ein klarer Beat, eine Melodie, die ins Ohr geht und eine tolle Sängerin. Das ist wirklich gut. Einziges Manko: Alessandra hätte sich etwas mehr bewegen können. Der Song lädt doch geradezu zum Tanzen ein.

Erneut erkenne ich Ähnlichkeit zur Freiheitsstatue. Was mir dabei einfällt: Es gibt inzwischen sogar einen American Song Contest. Im vergangenen Jahr wurde er zum ersten Mal ausgetragen, war aber kein großer Erfolg. Eine Fortsetzung soll es trotzdem geben.

Eurovision Song Contest: Ukraine – Der Titelverteidiger tritt an

22.40 Uhr: Und schon sind wir bei der Ukraine, die dieses Jahr aber ohne Flöte auskommt. Das Duo Tvorchi setzt mit "Heart Of Steel" stattdessen auf typische DJ-Sounds, die auch aus den USA stammen könnten. Und natürlich auf Sonnenbrillen. Die braucht man in der Halle ja auch unbedingt.

Erneut gibt es leichte Transformers-Anleihen. Wobei, das ist eher Terminator, oder? Vielleicht kommt ja gleich noch Arnie auf die Bühne? Aber ein bisschen Matrix erkenne ich da auch...

Wollten es zum zweiten Mal schaffen: Tvorchi aus der Ukraine. Im letzten Jahr gewann das Land den ESC.
Wollten es zum zweiten Mal schaffen: Tvorchi aus der Ukraine. Im letzten Jahr gewann das Land den ESC. © dpa

Alles in allem ganz nett. Aber warum das in den Wetten lange ganz weit vorne lag, kann ich nicht nachvollziehen. Aktuell ist es noch Platz XY. Für mich ist das aber Welten von "Stephania" aus dem vergangenen Jahr entfernt.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte sich heute übrigens gern an das Publikum gewandt. Ihm wurde eine Videobotschaft aber verwehrt. Der Grund: Der ESC soll unpolitisch sein. Politische Botschaften sind verboten. Dabei war doch der Auftritt an sich schon ein politisches Statement.

Wilde ESC-Performance aus Moldau

22.40 Uhr: Wir kommen zu Moldau, und mit "Soarele și luna" von Pasha Parfeni zu einem weiteren Beitrag in Landessprache.

Pascha erinnert mich ein bisschen an einen Schamanen, der einen hypnotisieren will. Ich kann mich gar nicht richtig auf das Lied konzentrieren.

Die Melodie ist eigentlich ganz nett, die Flöte haben sie aber von der Ukraine geklaut. Die hatte letztes Jahr eine dabei.

Egal, hier passiert auf der Bühne richtig viel. Fast ein bisschen zu viel. Und Pasha hüpft herum, wie Rumpelstielzchen ums Feuer. Ich glaube, der ist in seiner ganz eigenen Welt.

Armenien liefert beim ESC 2023 eine besondere Show

22.36 Uhr: Jetzt kommt Armenien, für mich ein absolutes Dark Horse des diesjährigen ESC. Ich hatte Brunette und ihren Song "Future Lover" lange nicht auf dem Schirm, aber im Halbfinale hat sie mich mit einer tollen Performance überzeugt.

Insgesamt wurde Armenien beim ESC oft unterschätzt. Aber es zeigt sich mal wieder, dass das Land abliefert. Hier stimmt einfach alles. Das Licht ist super, die Stimme von Brunette ist großartig und die Windmaschine lässt ihr Haar wehen – so muss das beim ESC sein.

22.32 Uhr: Es gibt eine kurze Pause und wir sehen die Moderatoren. Die Erfahrung zeigt, dass solche Einlagen oft nicht sonderlich spannend sind. Mein Tipp: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um schnell auf die Toilette zu gehen.

Wobei, das ist jetzt doch ganz witzig. Im Hintergrund wird Butter geschlagen. Für alle, die sich nicht erinnern: Während eines polnischen Beitrags passierte das einmal auf der Bühne. Man muss den ESC einfach lieben, oder?

Disko-Funk aus Belgien sorgt für gute Stimmung beim ESC 2023

22.28 Uhr: Jetzt kommt Gustaph aus Belgien mit "Because Of You". Der ist übrigens der Favorit der deutschen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), wie sie uns verraten hat. In den Wetten lag Gustaph lange weit hinten, schoss nach dem Halbfinale dann aber nach oben.

Es wird funky. Solche Songs kommen oft beim Publikum erstaunlich gut an, werden von den Juries aber abgestraft.

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Ach ja, das macht wirklich gute Laune. Es ist nicht neu, San Marino hat sowas schon öfter zum ESC geschickt, und sicher kein Anwärter auf den Sieg. Aber schön, dass es dabei ist. In Gedenken an die Bundesjugendspiele würde ich eine Teilnehmerurkunde vergeben.

Australien schickt erstmals eine Band zum ESC

22.24 Uhr: Weiter geht es ans andere Ende der Welt, denn Australien ist an der Reihe. Wobei: Die Band Voyager, die für Australien mit "Promise" an den Start geht, hat auch eine enge Verbindung zu Deutschland. Frontmann Daniel „Nephil“ Estrin stammt aus Niedersachsen.

Vielleicht ist er von dort aus mit dem Auto angereist? Zumindest hat er sein Auto mit auf die Bühne gebracht.

Für alle, die sich einmal mehr fragen, warum Australien beim ESC teilnehmen darf: Die Antwort finden Sie hier.

Jetzt wird der ESC etwas rockiger. Dazu wird Deutschland mit Lord Of The Lost später ja auch noch Beitragen. Bis dahin dauert es aber noch etwas.

Muss gerade noch jemand an Linkin Park denken? Gibt ja Schlimmeres, als mit der Band verglichen zu werden...

Tschechien will mit moderner Folklore überzeugen

22.19 Uhr: Weiter geht es mit Tschechien, das von Vesna mit "My Sister's Crown" vertreten wird. Das ist eines der Lieder, das mir anfangs nicht sonderlich gefallen hat. Aber dann habe ich es öfter gehört und ich muss sagen: Ich bin ein Fan.

Falls es Ihnen bei manchen Liedern auch so geht: Das ist ganz normal. Ich hab mir das vor kurzem von einer Psychologin erklären lassen. Je öfter man ein Lied hört, desto vertrauter ist es einem. Und der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und mag Vertrautes.

Wow, die Haare werden auf der Bühne geschwungen wie Peitschen. Hoffentlich verletzt sich da niemand.

Diese Verbindung von folkloristischen Klängen mit moderner Musik gibt es beim ESC immer wieder. Gefällt mir sehr gut. Das ganze Bühnenbild, die Interaktion der Gruppe, das Lied... Wirklich ein toller Auftritt.

ESC 2023: Cha cha cha aus Finnland

22.15 Uhr: Krasses Kontratsprogramm zu Alika bringt Käärijä mit "Cha Cha Cha" für Finnland. Das Lied erinnert mich stark an "We Got The Moves" von Electric Callboy. Die Band wollte letztes Jahr für Deutschland zum ESC, wurde aber vom NDR nicht für den Vorentscheid ausgewählt. Jetzt gehört Finnland mit einem ähnlichen Song zu den Favoriten. Das war ein Fehler, lieber NDR!

Zurück zu Käärija. Der zündet ja wirklich ein wahres Spektakel. Ziemlich wild alles. Aber gut, was will man schon von dem Land, das einst Lordi zum ESC geschickt hat, anderes erwarten?

Der etwas andere Auftritt: Super-Performance von Käärijä aus Finnland. Er wird als Geheimtipp gehandelt.
Der etwas andere Auftritt: Super-Performance von Käärijä aus Finnland. Er wird als Geheimtipp gehandelt. © dpa

Und was machen die rosa Tänzer da? Chachacha ist das sicher nicht... Ein bunter Genre-Mix. Ich glaube, das kommt gut an. Es macht absolut gute Stimmung und bleibt im Gedächtnis. Da ist es dann auch nicht schlimm, wenn der ein oder andere Ton nicht perfekt ist.

Estland bringt viel Gefühl auf die ESC-Bühne

22.10 Uhr: Jetzt kommt Alika, die mit "Bridges" für Estland ins Rennen geht.

Oh, da ist ein Geisterklavier. Mystisch. Aber jetzt spielt Alika auch selbst. Hoffentlich wird der Geist da nicht böse.

Alika hat wirklich eine tolle Stimme, Respekt! Ich fürchte aber fast, dass das zu unauffällig ist, um viele Punkte zu erhalten. Obwohl es genau das ist, was ich gerade gemeint habe: Wenn eine Künstlerin eine gute Ausstrahlung hat und toll singt, braucht es nicht viel Show oder Effekte.

Wenn wir schon bei Effekten sind: Hatten wir heute überhaupt schon Funkenregen? Ich glaube, ich habe keinen gesehen, sondern nur Flammen. Enttäuschend... Ein ESC ohne Funkenregen, was soll das denn?

Eurovision Song Contest: Typischer Italo-Pop aus Italien

22.07 Uhr: Jetzt kommt Marco Mengoni für Italien auf die Bühne. Der Sänger war schon einmal beim ESC und holte sich 2013 den siebten Platz. Schon wieder ein Wiederholungstäter also.

Er steht ganz allein auf der Bühne. Ich mag es ja, wenn Künstler sich das trauen und nicht viel Zirkus brauchen.

Oh, doch nicht. Im Hintergrund sind Tänzer auf einer Treppe. Braucht es die wirklich? Das Lied trägt doch eigentlich auch so. Das ist wirklich gut, aber irgendwie auch genau das, was man von Italien erwartet.

Große Show: Marco Mengoni aus Italien begeisterte mit
Große Show: Marco Mengoni aus Italien begeisterte mit "Due vite" das Publikum in Liverpool. © dpa

Albanische Familienzusammenführung beim ESC

22.02 Uhr: Erst der zehnte Auftritt, aber da war doch schon viel Gutes dabei! Weiter geht es jetzt mit Albanien, das Albina (wie passend) ins Rennen schickt. Damit sie auf der Bühne nicht so alleine ist, bringt Albina ihre Familja Kelmendi mit. Familienzusammenführung beim ESC quasi.

Leicht orientalische Töne, das hatten wir heute bisher noch nicht, oder? Albina hat auch wirklich eine tolle Stimme. Aber irgendwie ist das eher so ein Mitläufer. Es stört nicht, aber prägt sich auch nicht so wirklich ein.

Ich verbinde Albanien damit, dass es immer laut schreiende Frauen zum ESC schickt. So auch dieses Jahr. Naja, für einige Punkte aus dem befreundeten Italien wird es sicher reichen.

Eurovision Song Contest: Die große Favoritin betritt die Bühne

21.57 Uhr: Jetzt kommt sie, die große Favoritin: Loreen für Schweden. Sie hat den ESC 2012 schon einmal gewonnen. Ihr Lied von damals – "Euphoria" – kennen Sie sicher. Sollte es ihr heute erneut gelingen, sich den Sieg zu holen, wäre sie erst die zweite Künstlerin nach Johnny Logan, die das geschafft hat.

Loreen hatte einige Probleme mit ihrem Auftritt: Die Plattform, die jetzt über ihr schwebt, hatte sie auch schon im schwedischen Vorentscheid. Damals war sie jedoch deutlich größer und für die ESC-Bühne viel zu schwer. Es musste also umgebaut werden.

Die erklärte Favoritin: Loreen aus Schweden würde gern den ESC zum zweiten Mal gewinnen.
Die erklärte Favoritin: Loreen aus Schweden würde gern den ESC zum zweiten Mal gewinnen. © dpa

Einen tollen Auftritt liefert Loreen mit "Tattoo" trotzdem. 2012 wurde sie noch als "wilde Waldfee" bezeichnet, für mich sieht sie heute eher aus wie die "Königin der Wüste", die gegen einen Sandsturm kämpft. Der Nebel, die Farben, die gefährlichen Dolche als Fingernägel...

Das liegt in den Wetten nicht ohne Grund ganz vorne. Schweden ist aktuell wohl die größte ESC Nation und Loreen ist ein absoluter Profi. Ein toller Auftritt! Haben wir hier womöglich schon die Siegerin?

Jetzt sehen wir wieder die Moderatorinnen. Der Grund: Der Umbau dauert nach Loreen länger und es muss überbrückt werden. Ich finde dieses künstliche Geplaudere ja immer etwas affig... Aber irgendwie muss man die Zeit ja rumbringen.

Rückblick auf den Junior Eurovision Song Contest

21.55 Uhr: Es gibt eine kurze Pause und wir bekommen Infos über den Junior Eurovision Song Contest. Ich finde diese Veranstaltung ja etwas fragwürdig: Da stehen Kinder auf einer riesigen Bühne und performen in Lieder und Choreographien, die eher für Erwachsene gemacht sein. Meins ist das nicht...

ESC2023: Moderne Flamenco-Musik aus Spanien

21.50 Uhr: Die erste ESC-Stunde ist schon vorbei. Das ging schnell! Auf der Bühne geht es jetzt mit Spanien und Blanca Paloma weiter.

Wow, der Song hat Power. Und auch die Flamenko-Elemente sind gut, das Staging sehr besonders. Aber gleichzeitig wirkt alles sehr hart und ernst.

Spanien setzt beim ESC 2023 auf modernen Flamenco-Sound.
Spanien setzt beim ESC 2023 auf modernen Flamenco-Sound. © Peter Kneffel/dpa

Was mir auffällt: Alles ist heute sehr rot. Sowohl die Outfits als auch die Bühnen. Ist das die Farbe des Frühlings 2023?

Mein Fazit: Ein tolles und außergewöhnliches Staging (der Effekt mit dem Licht in der Hand war toll!), eine sehr talentierte Künstlerin, insgesamt ein guter Beitrag mit schönem Bezug zu Spanien. Gefällt mir!

Zypern geht beim Eurovision Song Contest neue Wege

21.47 Uhr: Zypern setzt beim ESC 2023 auf ein neues Konzept: Nachdem der Inselstaat jahrelang auf attraktive Frauen gesetzt hat, wagt man etwas und will mit einem gutaussehenden Mann – dem Sänger Andrew Lambrou – punkten. Respekt für diesen Mut!

Der Effekt mit dem Wasserfall im Hintergrund ist wirklich schön! Man sieht fast gar nicht, dass der nur auf den LED-Screens dargestellt wird. Kommt alles gut rüber, aber der Song ist jetzt nicht wirklich außergewöhnlich.

Per WhatsApp werde ich gefragt, ob Andrew seine Ärmel vergessen hat. Neee, das muss so. Man soll ja die Muskeln bewundern können.

Zypern bringt 2023 Feuer auf die ESC-Bühne.
Zypern bringt 2023 Feuer auf die ESC-Bühne. © Peter Kneffel/dpa

Ich habe gerade gesehen, dass Andrew barfuß auf der Bühne ist. Das ist beim ESC ja auch ein Klassiker. Manche haben so sogar schon gewonnen! Bei Zypern sehe ich diese Gefahr aktuell aber nicht.

Und jetzt kommt auch noch Feuer. Will Zypern heute die Elemente durchgehen? Ein elementarer Auftritt...

ESC 2023: Das Köngispaar hat die Bühne eröffnet

21.45 Uhr: Jetzt kommt ein Einspieler mit den britischen Royals, die die ESC-Bühne eröffnet haben. Klar, die müssen heute auch eine Rolle spielen. Im Saal ist heute aber kein Mitglied der Königsfamilie, das hat mir die BBC auf Nachfrage bestätigt.

Ganz nett übrigens: Prinzessin Kate hat für den ESC den Siegersong von 2022 auf dem Klavier gespielt. Zu sehen gibt es das Ganze auf Instagram.

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Eurovision Song Contest: Kanadierin singt für Frankreich

21.40 Uhr: Weiter geht es mit Frankreich, dass in diesem Jahr La Zarra mit "Évidemment" ins Rennen schickt. Außergewöhnlich: Die Sängerin stammt aus Kanada. In der Schweiz hat man mit kanadischen Künstlerinnen zwar schon gute Erfahrungen gemacht – Céline Dion holte 1988 den Sieg. Aber dass eine "Ausländerin" mit dem französischen Nationalstolz vereinbar ist, wundert mich.

La Zarra aus Frankreich singt
La Zarra aus Frankreich singt "Evidemment!" beim Finale des 67. Eurovision Song Contest. Frankreich gehört zu den so genannten "Big Five". © dpa

Auf was steht La Zarra denn da? Irgendwie erinnert mich das an die Freiheitsstatue... Oder doch an den Eiffelturm? Das Lied ist typisch französisch. Schön übrigens, dass beim ESC wieder mehr in Landessprache gesungen wird – heute immerhin rund die Hälfte der Beiträge.

Oh, La Zarra ist schon durch. Das ging jetzt schnell. Alles in allem hat mir das gut gefallen. Aber durch ihren Platz auf dem "Turm" war das alle ein wenig "statisch".

Eurovision Song Contest: Serbien liefert eine wilde Performance

21.36 Uhr: Festhalten, es wird wild. Schon im vergangenen Jahr hat Serbien auf einen kuriosen Auftritt gesetzt: Damals hat sich Konstrakta auf der Bühne die Hände gewaschen. Damals ein großer Erfolg und am Ende der fünfte Platz! Und auch 2023 wird es mit Luke Black und "Samo mi se spava" nicht weniger ausgefallen.

Von Freunden höre ich, dass Luke Black sie an Edward Cullen aus Twilight erinnert. Stimmt, ein bisschen wie ein Vampir sieht er schon aus.

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Puh, das kann man wirklich nur schwer einordnen. Der Transformer im Hintergrund lenkt mich ab. Und auch insgesamt... das ist so viel. Aber es fällt in jedem Fall auf, das ist beim ESC wichtig.

Polen sorgt beim ESC für Sommergefühle

21.32 Uhr: Wir fliegen von der Schweiz nach Polen, das von Blanka vertreten wird.

Die stärkste Stimme hat die gute ja nicht... aber es sieht aus, als wäre das bei dem Auftritt auch nicht der Fokus. Ein Glück für Polen, dass die Background-Stimmen beim ESC seit einigen Jahren vom Band kommen dürfen. So kann man einige gesangliche Schwächen kaschieren.

Ich muss gestehen: Nachdem ich den Song im Halbfinale gehört habe hatte ich ihn einige Zeit als Ohrwurm. Falls das heute mehr Leuten so geht, könnten sie für Blanka anrufen.

Oh, jetzt kommt ein Dance-Break. Tanzen kann die Frau ohne Zweifel. Und natürlich das obligatorische Trick-Kleid. Das muss es bei jedem ESC geben! Ach ja, das ist ein ganz netter Sommer-Hit. Für zwischendurch ganz nett, aber ein Hit ist das nicht.

Eurovision Song Contest: Die Schweiz setzt auf großes Gefühl

21.28 Uhr: Kurz nach Österreich kommt auch schon die Schweiz, die beim ESC 2023 auf Remo Forrer und "Watergun" setzt. Seit einiger Zeit setzt die Alpenrepublik beim ESC immer auf sehr künstlerisch anspruchsvolle Auftritte – auch 2023 ist da keine Ausnahme.

Wow, was für eine Stimme. Wenn man sich Remo Forrer ansieht, hätte man damit wohl nicht gerechnet. Sein Outfit irritiert mich aber etwas: In die Jacke muss er wohl erst noch reinwachsen.

Für die Eidgenossen in Liverpool:  Remo Forrer aus der Schweiz singt
Für die Eidgenossen in Liverpool: Remo Forrer aus der Schweiz singt "Watergun" beim Finale des ESC 2023. © dpa

Das Lied hatte ich anfangs gar nicht auf dem Schirm. Aber das ist wirklich top umgesetzt und das Gefühl des Songs ("Ich will kein Soldat sein, ich will nicht mit echtem Blut spielen müssen") trifft aktuell wohl voll ins Schwarze und kommt auch gut rüber. Super!

ESC 2023: Portugal liefert ein rotes Musical

21.24 Uhr: Weiter geht es mit Portugal. Für das Land geht Mimicat mit "Ai Coração" ins Rennen.

Man spürt das portugiesische Temperament, es erinnert ein bisschen an eine Varieté-Show oder ein Musical.

Mich holt das irgendwie nicht ab. Es ist nett und Mimicat ist eine tolle Künstlerin. Aber es wirkt aus der Zeit gefallen. Anrufen würde ich dafür nicht.

Österreich eröffnet den Eurovision Song Contest

21.20 Uhr: Es wird nicht lang geredet, gut so! Stattdessen kommen wir zum ersten Beitrag – und der kommt aus Österreich.

Vorher sehen wir aber noch die Postcard, also den kurzen Clip vor dem Auftritt. Diese Einspieler sind dieses Jahr wirklich schön gestaltet: Sie verbinden die Ukraine, die den ESC ja im vergangenen Jahr gewonnen hat, mit dem Vereinigten Königreich und dem Land der jeweiligen Acts.

Österreich wird von Teya & Salena mit "Who the hell is Edgar?" vertreten. Der Song mag nicht so wirken, hat aber eine ernste Botschaft: Es geht um die schwierige Situation von Frauen in der Musikbranche und um die teils prekären Arbeitsbedingungen von Musikerinnen und Musikern.

Doppelte Frauenpower aus Österreich: Selina-Maria Edbauer (r) und Teodora Spiric alias Teya & Salena singen
Doppelte Frauenpower aus Österreich: Selina-Maria Edbauer (r) und Teodora Spiric alias Teya & Salena singen "Who the hell is Edgar?" © dpa

Ein Beispiel: Im Hintergrund wird 0,003 eingeblendet. Das steht für 0,003 Cent – so viel – oder eher wenig – Geld erhalten Künstler von den großen Streaming-Plattformen im Schnitt pro Stream.

Ein wirklich gelungener Auftakt und ein toller Auftritt! Verrückt, eingängig und doch mit Botschaft: Das will ich beim Eurovision Song Contest sehen!

ESC 2023: Die vier Moderatoren begrüßen Europa

21.15 Uhr: Und jetzt sind auch die Moderatoren des ESC-Abends da. Graham Norton kommentiert den Eurovision Song Contest im Vereinigten Königreich schon länger. Und falls Ihnen Hannah Waddingham (die blonde Dame) bekannt vorkommt: Sie ist Schauspielerin und war schon in "Game Of Thrones" zu sehen. Mehr Infos zu den ESC-Moderatoren haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Die Moderatoren des ESC 2023 (v.l.): Alesha Dixon, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Graham Norton.
Die Moderatoren des ESC 2023 (v.l.): Alesha Dixon, Julia Sanina, Hannah Waddingham und Graham Norton. © Anthony Devlin/Getty Images

Im Hintergrund sehen wir eine Liste der erfolgreichsten Länder beim ESC. Ganz vorne: Irland. Doch Schweden liegt nur knapp dahinter und könnte Irland mit einem Sieg von Loreen, die als große Favoritin gilt, heute einholen.

Es wird bekanntgegeben, dass Luxemburg zum ESC zurückkehren wird. Das ist schon seit gestern öffentlich, aber wirklich toll!

Ein erstes Mal werden die Nummern gezeigt, über die später abgestimmt wird. Falls Sie sich das nicht so schnell aufschreiben konnte: Keine Sorge. Abstimmen darf man erst, wenn alle Auftritte vorbei sind. Und dann bekommen Sie hier natürlich alle Infos.

Die Teilnehmer des ESC kommen in die Halle

21.13 Uhr: Ah, da ist sie: Verka Serduchka. Sie ist ein wahrer ESC-Star, obwohl sie beim ESC 2007 "nur" zweite wurde. Sie ist schon eine... besondere Gestalt. Aber solche Auftritte gehören einfach zum Eurovision Song Contest. Und auf der Bühne ist auf jeden Fall schon reichlich was los. Bisher, ist das wirklich alles super. Die BBC weiß eben, wie man eine gute Show auf die Beine stellt.

21.08 Uhr: Eigentlich dachte ich, dass jetzt das Moderatoren-Quartett kommt. Aber scheinbar geht es erstmal mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern los. Die Acts laufen in der Reihenfolge, in der sie später auftreten, auf die Bühne:

ESC 2023: Die Startreihenfolge im Finale

  1. Österreich: Teya & Salena – "Who the hell is Edgar?"
  2. Portugal: Mimicat – "Ai Coração"
  3. Schweiz: Remo Forrer – "Watergun"
  4. Polen: Blanka – "Solo"
  5. Serbien: Luke Black – "Samo mi se spava"
  6. Frankreich: La Zarra – "Évidemment"
  7. Zypern: Andrew Lambrou – "Break A Broken Heart"
  8. Spanien: Blanca Paloma – "Eaea"
  9. Schweden: Loreen – "Tattoo"
  10. Albanien: Albina & Familja Kelmendi – "Duje"
  11. Italien: Marco Mengoni – "Due vite"
  12. Estland: Alika – "Bridges"
  13. Finnland: Käärijä – "Cha Cha Cha"
  14. Tschechien: Vesna – "My Sister's Crown"
  15. Australien: Voyager – "Promise"
  16. Belgien: Gustaph – "Because Of You"
  17. Armenien: Brunette – "Future Lover"
  18. Moldau: Pasha Parfeni – "Soarele și luna"
  19. Ukraine: Tvorchi – "Heart Of Steel"
  20. Norwegen: Alessandra – "Queen Of Kings"
  21. Deutschland: Lord of The Lost – "Blood And Glitter"
  22. Litauen: Monika Linkytė – "Stay"
  23. Israel: Noa Kirel – "Unicorn"
  24. Slowenien: Joker Out – "Carpe Diem"
  25. Kroatien: Let 3 – "Mama ŠČ!"
  26. Vereinigtes Königreich: Mae Muller – "I Wrote A Song"

Zwischendurch spielen immer mal wieder ehemalige ESC-Teilnehmer aus der Ukraine Ausschnitte aus ihren Liedern. Wir sehen Go_A mit "Shum" (5. Platz 2021), Jamala mit "1944" (Siegerin 2016) und Tina Karol mit "Show Me Your Love" (7. Platz 2006).

Jetzt sind wir auch schon bei Deutschland, das heute die Startnummer 21 hat. Im Hintergrund läuft immer wieder Musik, die ganz klar nichts mit dem ESC zu tun hat (zum Beispiel "Sweet Dreams"). Für die Stimmung mag das ja gut sein, aber es gäbe doch auch bei den ESC-Liedern eine schöne Auswahl.

Eurovision Song Contest 2023: Der ESC beginnt

21.04 Uhr: Und wir sind live in der Halle, das Kalush Orchestra steht auf der Bühne in gigantischen Händen. Ein schöner Effekt! Schön ist auch, dass wir das Lied der Vorjahressieger heute hören dürfen. In Italien hatte man darauf im vergangenen Jahr verzichtet. Ich finde: Das muss sein. Es macht einfach Spaß, das Lied nochmal zu hören. Direkt wird auch zum ersten mal Pyro gezündte. So muss das beim ESC sein!

Sie haben den ESC 2022 gewonnen und eröffnen 2023 die Show: Das Kalush Orchestra aus der Ukraine.
Sie haben den ESC 2022 gewonnen und eröffnen 2023 die Show: Das Kalush Orchestra aus der Ukraine. © Paul ELLIS / AFP

21 Uhr: Und los geht es. Die Eurovisions-Fanfare erklingt und der Eurovision Song Contest 2023 beginnt.

Zum Einstieg hören wir "Stephania" der Vorjahressieger Kalush Orchestra, auch der Sam Ryder, der Zweitplatzierte von 2022, darf mitspielen. Und auch andere Künstler sind dabei, unter anderem der Musical-Komponist Andrew Loyd Webber. Ein netter Einstieg, aber bisher alles voraufgezeichnet.

Peter Urban kommentiert den ESC ein letztes Mal

20.52 Uhr: In Deutschland kommentiert heute Peter Urban ein letztes Mal den ESC. Wer sein Nachfolger wird, steht bisher noch nicht fest. Meine Hoffnung: Constantin "Consi" Zöller. Schon seit Jahren ist er beim ESC aktiv und wäre – wie ich finde – perfekt geeignet. Als Co-Kommentatorin vielleicht noch Olivia Jones? Wäre doch witzig und würde perfekt zum ESC passen! Wie Peter Urban über seinen ESC-Abschied denkt, hat er uns im Interview verraten.

ESC: Teya & Salena aus Österreich geben Interview vor der Show

20.47 Uhr: Teya & Salena aus Österreich geben kurz vor der Show noch ein Interview. Respekt: Die beiden treten als erstes auf und stehen schon in rund 35 Minuten auf der Bühne. Jetzt noch in Interview zu geben... Ich hätte gedacht, dass die beiden jetzt schon voll im Tunnel sind.

Teya & Salena und vertreten Österreich beim ESC 2023.
Teya & Salena und vertreten Österreich beim ESC 2023. © Anthony Devlin/Getty Images

Auch Remmo Forrer kommt noch zu Wort. Er tritt nur kurz nach Teya & Salena auf. Er hat sich spontan noch ein Tattoo stechen lassen. Jetzt wärmt er seine Stimme auf.

Chris von Lord Of The Lost stellt klar, dass es ihm gut geht. In der Boulevardpresse war gestern behauptet worden, dass er Stimmprobleme hätte. Tatsächlich hat er aber seine Stimme geschont, um eben keine Probleme zu bekommen.

Eurovision Song Contest: Wasserversorgung in Liverpool ausgefallen?

20.37 Uhr: Laut Barbara Schöneberger ist in Liverpool die Wasserversorgung ausgefallen – zumindest auf den "Docks", von wo aus der "ESC Countdown" im Ersten gesendet wird. "Es gibt weder eine Klospülung noch Wasser", sagte die Moderatorin in der Live-Show. Bleib zu hoffen, dass die Klospülungen in der ESC-Halle funktionieren. Bei 7.000 Menschen könnte das sonst unangenehm werden.

Das sind die ESC-Acts aus Deutschland, Östereich und der Schweiz

20.33 Uhr: Jetzt werden uns die Acts aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Es sind:

Remo Forrer aus der Schweiz hat offenbar früher Volksmusik gemacht. Das hätte ich wirklich nicht gedacht.

Österreich eröffnet übrigens gleich den ESC. Die Schweiz folgt dann auf Startplatz drei und Deutschland auf Startplatz 21.

Barbara Schöneberger eröffnet den ESC-Abend

20.28 Uhr: Max Mutzke performt ein ESC-Medley. Er ist einfach ein toller Künstler! Schade, dass man nach dem ESC 2004 so lange nichts mehr von ihm gehört hat. Aber seit einigen Jahren ist er ja wieder präsenter.

Er hat ja damals gezeigt, dass man bei Eurovision Song Contest keine große Show braucht, um zu überzeugen. Er saß ganz ruhig auf der Bühne, doch die Gefühle kamen an und es reichte für Platz acht.

20.23 Uhr: Dass Luca Hänni und Cesár Sampson als Gäste im Studio sind, macht ja Sinn. Aber Silvie Meis? Warum? Da wird wieder verzweifelt ein ESC-Bezug gesucht, um irgendwelche Promis in die Show zu holen.

20.21 Uhr: Barbara Schöneberger erklärt, dass Liverpool eine wahre Musikstadt ist. Das stimmt, mein Kollege Miguel Sanches hat das in seinem Artikel über die "City of Pop" auch zusammengefasst.

20.15 Uhr: Jetzt begrüßt uns im TV aber erstmal Barbara Schöneberger. Die Moderationsmaschine eröffnet wie immer den ESC-Abend. Diesmal läuft der "ESC Countdown" aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Außerdem wird die Show aus Liverpool und nicht aus Hamburg gesendet.

Das Kleid von unserer ESC-Babsi ist natürlich mal wieder eine Augenweide. Was hätte man auch anderes erwartet?

Eurovisoin Song Contest: So begleiten wir Sie durch den ESC-Abend

20.00 Uhr: Liebe Leserinnen und Leser,

in einer Stunde beginnt das ESC-Finale 2023. Ab jetzt verwandeln wir unseren News- in einen Live-Blog. Egal wo Sie den Eurovision Song Contest heute verfolgen – ob alleine, mit der Familie oder mit Freunden: Ich begleite Sie durch den ESC-Abend! Freuen wir uns gemeinsam auf eine bunt, verrückte und abwechslungsreiche Show und hoffen wir auf eine halbwegs gute Platzierung für Deutschland.

So können Sie den ESC 2023 live verfolgen

19.46 Uhr: In etwas mehr als einer Stunde ist es soweit: Das Finale des Eurovision Song Contests 2023 beginnt. Wer die Show live im TV verfolgen möchte, sollte dann bei der ARD einschalten: Sowohl im Ersten als auch bei ONE wird die Show übertragen. Im Stream können Sie den ESC hier verfolgen.

Eurovision Song Contest: Liverpool ist bereit für die ESC-Party

19.25 Uhr: Kurz vor beginn des ESC-Finales ist Liverpool mehr als bereit für die Party. Auf den Straßen rund um das "Eurovision Village", wo Fans feiern und die Show live auf Bildschirmen verfolgen können, haben sich Tausende Menschen versammelt. Auch ehemalige ESC-Teilnehmer, unter anderem die Brüder von Jedward, die zweimal für Irland antraten, standen schon auf der Bühne.

Fans haben sich in Liverpool im
Fans haben sich in Liverpool im "Eurovision Village" versammelt, wo der ESC am Abend live auf einem riesigen Bildschirm übertragen wird. © Christopher Furlong/Getty Images

So hat Deutschland in den vergangenen Jahren beim ESC abgeschnitten

19.11 Uhr: Eine wirkliche Erfolgsgeschichte waren die deutschen Teilnahmen beim Eurovision Song Contest in den vergangenen Jahren nicht. Doch es gab sie, die Abende, an denen mehrfach zu hören war "Germany, 12 Points". 2010 holte Lena schließlich den Sieg und 2018 erreichte Michael Schulte einen tollen vierten Platz. Eine Übersicht über alle deutschen Platzierungen beim ESC finden Sie hier.

Übrigens: Am meisten Punkte erhielt Deutschland seit ESC-Gründung im Jahr 1956 von Spanien, insgesamt 237. Deutschland wiederum war gegenüber Schweden besonders großzügig und vergab insgesamt 217 Punkte.

So verfolgt Vorjahres-Teilnehmer Malik Harris den ESC 2023

Malik Harris, der Deutschland beim ESC 2022 in Turin vertreten hat, verfolgt den Eurovision Song Contest heute übrigens in einem Tonstudio in München. Dort empfängt er zwei Fans, die bei einem Gewinnspiel von "booking.com" gewonnen haben und den ESC nun mit dem Musiker verfolgen dürfen. Warum der letzte Platz beim ESC für ihn ein Segen war, hat Malik Harris uns im Interview erzählt.

Sänger Malik Harris verfolgt den ESC 2023 in einem Tonstudio in München.
Sänger Malik Harris verfolgt den ESC 2023 in einem Tonstudio in München. © Celina Pratter/Booking.com

Lord Of The Lost wollen mit einer "deutschen Tradition" brechen

18.07 Uhr: Deutschland wird beim ESC letzter – das ist fast schon ein Running Gag. Doch dieses Jahr soll alles anders werden: "Natürlich haben wir Ambitionen, jetzt mit einer deutschen Tradition zu brechen. Denn wir sind alles andere als eine traditionelle Band", sagte Pi Stoffers, der mit Lord Of The Lost für Deutschland ins Rennen geht, der "Tagesschau".

Gemeint ist ebenjene Tradition, dass Deutschland häufig die hinteren Plätze belegt. Doch wie stehen die Chancen von Deutschland tatsächlich? Experten gehen von einem Platz im Mittelfeld aus. In den Wettquoten ist Deutschland zuletzt leicht abgerutscht und liegt kurz vor dem Finale auf Platz 18 von 26.

Lord Of The Lost vertreten Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) 2023 in Liverpool.
Lord Of The Lost vertreten Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) 2023 in Liverpool. © Anthony Devlin/Getty Images

Umfrage – Mehr als die Hälfte der Fans will den ESC mit Freunden verfolgen

17.43 Uhr: Wo und mit wem werden Sie den ESC heute Abend verfolgen? Für viele Fans des Eurovision Song Contests ist das ganz klar: Sie setzen auf eine Zusammenkunft mit Freunden. Das Planen laut einer Umfrage, bei der CensusWide im Auftrag von "booking.com" 1000 Menschen befragt hat, die den ESC schon einmal gesehen haben, planen das immerhin 52 Prozent. Ganze 80 Prozent gaben an, die Show in diesem Jahr verfolgen zu wollen.

In der Gesamtbevölkerung war die Reichweite des Eurovision Song Contests in den vergangenen Jahren allerdings eher unterdurchschnittlich. So verfolgten in den vergangenen beiden Jahren jeweils nur rund 6,5 Millionen Menschen in Deutschland das Finale. Beim letzten deutschen Sieg im Jahr 2010 waren es noch mehr als 14,7 Millionen.

Eurovision Song Contest: Steht Kylie Minogue heute Abend auf der Bühne?

17.15 Uhr: Sie gehören genauso zum ESC wie schräge Kostüme und die Windmaschine: Pausenacts. Ein Großteil der Acts für heute Abend ist schon bekannt und war zum Teil auch schon bei den Proben zu sehen. Ein weiterer Auftritt ist aber noch angekündigt – bisher ist jedoch nicht klar, um wen es sich handelt.

Nun brodelt die Gerüchteküche, dass es sich um Weltstar Kylie Minogue handeln könnte. Angeblich soll die Australierin in ein Liverpooler Hotel eingecheckt haben, berichtet der Fanblog "esc-kompakt". Für Minogue wäre es eine tolle Gelegenheit, ihre neue Single "Padam Padam", die "bald" erscheinen soll, vorzustellen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sängerin – sollte sie denn tatsächlich auftreten – die Töne trifft. Als Weltstar Madonna 2019 in Tal Aviv beim ESC auf der Bühne stand, gab es ein schreckliches Geheule.

Steht Weltstar Kylie Minogue beim ESC 2023 auf der Bühne? Die Gerüchteküche brodelt.
Steht Weltstar Kylie Minogue beim ESC 2023 auf der Bühne? Die Gerüchteküche brodelt. © Carlos Alvarez/Getty Images

ESC 2023: Jetzt schlägt die Stunde der "Big Five"

16.31 Uhr: 26 Acts kämpfen in wenigen Stunden im ESC-Finale 2023 um den Sieg. 20 von ihnen haben sich in den Halbfinal-Shows qualifiziert. Die Ukraine als Vorjahressieger sowie die sogenannten "Big Five" sind automatisch im Finale. Bei letzteren handelt es sich um die größten Geldgeber des ESC:

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Italien
  • Spanien
  • Vereinigtes Königreich

Alle Acts, die es ins Finale geschafft haben, finden Sie in unserer Bildergalerie.

ESC 2023: Die Startreihenfolge im Finale

  1. Österreich: Teya & Salena – "Who the hell is Edgar?"
  2. Portugal: Mimicat – "Ai Coração"
  3. Schweiz: Remo Forrer – "Watergun"
  4. Polen: Blanka – "Solo"
  5. Serbien: Luke Black – "Samo mi se spava"
  6. Frankreich: La Zarra – "Évidemment"
  7. Zypern: Andrew Lambrou – "Break A Broken Heart"
  8. Spanien: Blanca Paloma – "Eaea"
  9. Schweden: Loreen – "Tattoo"
  10. Albanien: Albina & Familja Kelmendi – "Duje"
  11. Italien: Marco Mengoni – "Due vite"
  12. Estland: Alika – "Bridges"
  13. Finnland: Käärijä – "Cha Cha Cha"
  14. Tschechien: Vesna – "My Sister's Crown"
  15. Australien: Voyager – "Promise"
  16. Belgien: Gustaph – "Because Of You"
  17. Armenien: Brunette – "Future Lover"
  18. Moldau: Pasha Parfeni – "Soarele și luna"
  19. Ukraine: Tvorchi – "Heart Of Steel"
  20. Norwegen: Alessandra – "Queen Of Kings"
  21. Deutschland: Lord of The Lost – "Blood And Glitter"
  22. Litauen: Monika Linkytė – "Stay"
  23. Israel: Noa Kirel – "Unicorn"
  24. Slowenien: Joker Out – "Carpe Diem"
  25. Kroatien: Let 3 – "Mama ŠČ!"
  26. Vereinigtes Königreich: Mae Muller – "I Wrote A Song"

Eurovision Song Contest – Änderungen bei der Übertragung im TV

15.07 Uhr: Für TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer gibt es beim ESC 2023 im Vergleich zu den Vorjahren einige Änderungen. So müssen sie auf die ESC-Party von der Reeperbahn in Hamburg verzichten. Stattdessen werden sowohl der "ESC-Countdow" (ab 20.15 Uhr im Ersten) als auch die "Aftershow Party" (nach dem ESC im Ersten) live aus Liverpool gesendet – und das in Kooperation mit Österreich und der Schweiz. Die Moderation übernimmt die selbsternannte ESC-Babsi Barbara Schöneberger.

Sie ist fester Bestandteil des ESC-Programms im Ersten: Barbara Schöneberger.
Sie ist fester Bestandteil des ESC-Programms im Ersten: Barbara Schöneberger. © Christian Charisius/dpa

Da die Moderationsmaschine dann jedoch nicht in Deutschland ist, kann sie während des Song Contests nicht die deutschen Punkte vergeben. Denn die EBU-Regelnsehen vor, dass diese live aus dem jeweiligen Land bekanntgegeben werden müssen. Doch es gibt Ersatz: Moderator Elton übernimmt die Punktevergabe.

Eurovision Song Contest fällt 2023 vergleichsweise klein aus

12.42 Uhr: Der ESC ist ein Mega-Event – fällt aber 2023 vergleichsweise klein aus. Denn in der Halle in Liverpool haben nur rund 7000 Menschen Platz. Zum Vergleich: Beim ESC 2011 in Düsseldorf waren es fast 20.000 mehr. In der Wiener Stadthalle konnten 2015 immerhin noch rund 18.000 Menschen die Show live verfolgen. Kein Wunder also, dass die Tickets für das ESC-Finale in diesem Jahr noch schneller als sonst ausverkauft waren.

Kosten für die Abstimmung beim Eurovision Song Contest: Was passiert mit dem Geld?

10.48 Uhr: Wer beim Eurovision Song Contest abstimmen will, muss dafür bezahlen. Pro Anruf werden in Deutschland 14 Cent fällig, pro SMS bis zu 20 Cent. Da beim ESC Hunderttausendfach abgestimmt wird, kommt eine beträchtliche Summe zusammen.

Doch der für den ESC zuständige NDR hat von diesem Geld nach eigenen Angaben nichts. Auf Nachfrage heißt es von der Rundfunkanstalt, dass die durch das Voting eingenommenen Summen an die EBU, die den ESC veranstaltet, fließen, wo sie zur "Unterstützung der Produktion" verwendet werden. Die Menschen in Deutschland kommen aber noch günstig weg: In allen Ländern außer Dänemark ist das Voting teurer und kostet teilweise über einen Euro pro Stimme.

Eurovision Song Contest: Holt sich die große Favoritin den Sieg?

8.32 Uhr: Die Schwedin Loreen gilt beim Eurovision Song Contest 2023 als absolute Favoritin. Die Buchmacher sprechen ihr aktuell eine Gewinnchance von rund 52 Prozent zu – auf Platz zwei landet mit 22 Prozent und deutlichem Abstand Finnland.

Für Loreen wäre es bereits der zweite ESC-Sieg: 2012 gewann sie den Contest bereits einmal. Ihr Beitrag "Euphoria" wurde damals zum internationalen Hit und hat bei ESC-Fans bis heute Kult-Status.

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ESC-News von Freitag, 12. Mai: Diese Stars stammen aus der ESC-Stadt Liverpool

23.30 Uhr: Der ESC 2023 findet in Liverpool statt. Aus der englischen Stadt stammen diverse international bekannte Musiker und Bands, darunter:

  • Die Beatles
  • Atomic Kitten
  • Dead or Alive

Mehr zum Thema: ESC 2023: Warum die City of Pop die richtige Schaubühne ist

Eurovision Song Contest – Die letzte Probe läuft

22:15 Uhr: Aktuell läuft in Liverpool die letzte Probe für den ESC 2023. Dabei sind auch schon Zuschauer anwesend – für die Künstlerinnen und Künstler ist die Probe also durchaus wie ein Live-Auftritt. Außerdem sehen die nationalen Jurys die Show schon heute und geben auf Basis dessen, was dann gezeigt wird, ihre Stimmen ab.

Bei der Probe am Freitagnachmittag hatte es noch viele Pannen gegeben. Mehrmals musste der Durchlauf unterbrochen werden, weil nicht alles nach Plan lief. Die Deutsche Band Lord Of The Lost lieferte jedoch einen tollen Auftritt – allerdings noch nicht in ihren Kostümen. Sänger Chris Harms trug eine Leggins und darüber einen Slip, auf dem eine Katze zu sehen war.

Eurovision Song Contest – Selenskyj darf nicht sprechen

20.30 Uhr: Den ESC im vergangenen Jahr hat die Ukraine gewonnen – der Song Contest hätte 2023 also eigentlich dort stattfinden sollen. Doch wegen des Kriegs war das nicht möglich und das Vereinigte Königreich sprang gerne ein. Deshalbfindet der ESC nun im englischen Liverpool statt.

Dennoch soll es während der Show eine enge Verbindung zur Ukraine geben. Der Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, beim Contest per Video ein Grußwort sprechen zu dürfen, wurde jedoch abgelehnt. Der Grund: Politische Botschaften sind beim ESC verboten.

Selenskyj kommt nach Deutschland
Selenskyj kommt nach Deutschland

Böhmermann-Song über den ESC nur eine Kopie?

18.53 Uhr: Mit seinem Song "Allemagne Zero Points" hat Jan Böhmermann in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt. In dem Lied nimmt er die deutschen Misserfolge beim ESC auf die Schippe. Schon im Titel nimmt Böhmermann Bezug auf das größtmöglich Debakel beim Eurovision Song Contest: null Punkte.

Doch die Idee zu einem Lied über null Punkte ist keineswegs neu: Bereits vor zwei Monaten hat die Sängerin und Komikerin Coremy den Song "Wir werden Letzter" veröffentlicht, der sich genau um dieses Thema dreht. Damit hatte sie sich nach eigenen Angaben sogar um die Teilnahme am ESC-Vorentscheid beworben, wurde vom NDR aber nicht ausgewählt. Schade, damit hätte Deutschland wirklich Humor zeigen können.

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Auch Coremy selbst hat sich inzwischen zur Ähnlichkeit zwischen den Songs geäußert. "Es kann ja mal passieren, dass ein Song schon veröffentlicht ist und man das übersieht", sagt sie in einem Video auf Instagram. "Ich finde 'Allemagne Zero Points' sehr witzig. Ich hätte ihn auch geschrieben, wenn ich ihn nicht schon geschrieben hätte", fährt sie fort und wendet sich dann mit einer Bitte an Jan Böhmermann: Er könne sie doch in seine Show einladen. Wäre tatsächlich eine nette Geste.

ESC-Bezug bei "Wer weiß denn sowas?" im Ersten?

18.20 Uhr: Im Ersten gibt es schon heute ein "Vorspiel" zum ESC: In der Quizshow "Wer weiß den sowas?" mit Kai Pflaume stellen gerade Lord-Of-The-Lost-Frontmann Chris Harms und ESC-Kommentator Peter Urban ihr Wissen unter Beweis. Die Show ist allerdings aufgezeichnet – beide befinden sich inzwischen in Liverpool.

Beim Eurovision Song Contest gelten strenge Regeln

18.03 Uhr: Wer am Eurovision Song Contest teilnehmen will, muss sich an strenge Regeln halten. Sowohl für die Künstlerinnen und Künstler, aber auch für die Teilnehmenden Länder gibt es genaue Vorschriften, um unliebsame Überraschungen zu verhindern.

Einer der Klassiker ist, dass politische Botschaften beim ESC verboten sind. So musste Island 2019 etwa eine Strafe zahlen, weil die Band Hatari während des Contest in Israel eine palästinensische Flagge gezeigt hatte. Gleichzeitig wird diese Vorschrift aber oft schwammig ausgerichtet und häufig missachtet. Mehr zu den Strengen Regeln beim ESC 2023 lesen Sie hier.

Kurz vor dem Eurovision Song Contest – Schlechte Nachrichten für Lord Of The Lost

17.42 Uhr: Schlechte Nachrichten für den deutschen ESC-Act Lord Of The Lost: Obwohl die Band bei den Proben in Liverpool tolle Auftritte hingelegt hat, geht es in den Wettquoten für sie derzeit nach unten. Lag die Band vor zwei Tagen noch auf Platz 15, ist sie jetzt auf Platz 18 abgerutscht.

Lord Of The Lost vertreten Deutschland beim ESC 2023.
Lord Of The Lost vertreten Deutschland beim ESC 2023. © NDR/VDPictures | NDR/VDPictures

Entwarnung gibt es dagegen von einer anderen Seite: Obwohl diverse Medien über angebliche Stimmprobleme bei Sänger Chris Harms berichtet haben, gibt es diese offenbar gar nicht. Wie "t-online" vom Management der Band erfahren hat, wurde ein Statement, in dem Chris sagt, er würde vorsorglich möglichst wenig sprechen, falsch wiedergegeben.

Vom Management heißt es dagegen: "Freunde, es gibt keine Stimmprobleme." Immerhin das!